Gyamerah: „Das ist so dumm, so dumm!“

Roter.Teufel

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FCN-Debakel am Millerntor
Gyamerah: „Das ist so dumm, so dumm!“


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Dieser 1. FC Nürnberg bleibt in dieser Saison eine einzige Wunderpackung!

Nach der vielleicht besten, zweiten Halbzeit gegen Magdeburg (1:0), zeigten die Franken am Samstagabend gegen den FC St. Pauli, das derzeit klar beste Team der 2. Liga, eine ihrer schlechtesten. Noch schlimmer: In einer längst verlorenen Partie wurde in der Nachspielzeit aus einer hochverdienten Niederlage auch noch ein 1:5-Debakel.

Klar ist: Gegen diese Kiezkicker kann man verlieren, aber nicht so!

FCN-Rechtsverteidiger Jan Gyamerah (28), der in einer anfälligen Defensive noch zu den Besseren gehörte, hatte neben den schnellen Gegentreffern zu Beginn einer jeden Halbzeit (4./49.) vor allem an der desolaten Darbietung kurz vor Abpfiff schwer zu knabbern.

Der Ex-Hamburger: „Fünf Gegentore hier gefressen zu haben, ist der Wahnsinn! Mit 1:1 in die Halbzeit zu gehen, war ja noch ok. Wir hatten dann gehofft, in der zweiten Halbzeit gut stehen zu können, um dann unsere Nadelstiche zu setzen. Und dann bekommen wie nach drei Minuten schon das zweite Gegentor. Das ist so dumm, so dumm!“

Schon vor der Partie hatten Club-Coach Cristian Fiél (43) und sein Boss Dieter Hecking (59) betont, dass die Hanseaten in ihrer Entwicklung deutlich weiter als die Franken seien. Genau das bekam ihr Team dann auch brutal vorgeführt. Individuell, wie taktisch waren die Gastgeber dem Club hoch überlegen.

Dass es zur Pause trotzdem nur 1:1 stand, lag am mutigen und guten Pressing des FCN und einer diesmal hervorragenden Chancenverwertung. Mit dem praktisch einzigen Torschuss der ersten Halbzeit gelang Okunuki (24) nach schönem Zuspiel von Mats Möller Daehli (28) der Ausgleich (24.).

Richtig ist aber auch: Selbst im ersten Durchgang war der Tabellenführer (70 Prozent Ballbesitz) das bessere Team. Nach der Pause machte sich das dann auch im Hinblick auf die Gegentore bemerkbar. Beim 1:2 patzten Lohkemper und vor allem Mathenia, bei den weiteren Treffern die halbe Mannschaft.

Bitter, aber wahr: Nur noch Osnabrück (21 Gegentore) hat momentan eine schlechtere Defensive als der Club (18). Nicht nur daran muss das Trainerteam in der nun anstehenden Länderspielpause intensiv arbeiten.

Fiél war jedenfalls restlos bedient: „Dass wir so leicht das 1:2 kassieren, darf uns nicht passieren. Was mich zudem ärgert, sind die Gegentore vier und fünf. Das ist in der Höhe jetzt sehr schmerzhaft. Wir fahren enttäuscht nach Hause, werden aber die Köpfe wieder hochnehmen, um gegen Hertha BSC eine bessere Leistung auf den Platz zu bringen."

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