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- Out 5, 2021
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Kommentar von Formel-1-Reporter Milewski
Hamilton-Abschied ist gut für Mercedes
Der König verlässt sein Reich – und das ist gut so!
Lewis Hamilton (39) nutzt eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und löst damit am Ende des Jahres seinen Kontrakt bei Mercedes auf. Der Rekord-Champion der Formel 1 wechselt zu Ferrari, hat dort ein mehrjähriges Arbeitspapier ab der Saison 2025 unterschrieben. Klingt verrückt, aber genau das ist die Chance auf den Neustart, die die Silberpfeile gebraucht haben!
Mika Häkkinen sagte vor zwei Wochen in einem Interview zu mir: „Mercedes steht am Scheideweg. Über dem Team steht ein so großes Fragezeichen wie lange nicht mehr.“ Jetzt herrscht zumindest Klarheit im Fall Hamilton.
Für den Rennstall um Teamchef Toto Wolff (52) geht es in den kommenden zwei Jahren darum, einen Platz unter den Top-Teams der Formel 1 zu behaupten und nicht ins Mittelfeld abzurutschen. Nach einem Jahrzehnt Dominanz pur hatte der deutsche Rennstall in den beiden vergangenen Saisons so viel mit der Fahrer- und Konstrukteurs-WM zu tun, wie Schalke mit der Deutschen Meisterschaft.
Daran konnte auch ein siebenmaliger Weltmeister wie Hamilton nichts ändern. Das soll nicht bedeuten, dass der Brite alleiniger Schuldiger an dem ausbleibendem Erfolg ist, aber es zeigt, dass das Traum-Duo Mercedes/Hamilton nicht mehr funktioniert hat. Das machte Hamilton sogar selbst in der Öffentlichkeit deutlich. Mehrfach betonte er, dass er eine andere Richtung bei der Entwicklung des Autos eingeschlagen hätte.
Deshalb muss bei Mercedes der Blick ab heute nach vorn gerichtet werden. Es geht darum, bereit zu sein, wenn ab 2026 das neue Motoren-Reglement (50 Prozent Elektro-Anteil) greift. George Russell (25) sollte schon im Laufe dieser Saison die Rolle der neuen Nummer 1 bekommen. Fahrerisch hat er das drauf!
Die Trennung von Hamilton wird sich für Mercedes anfühlen wie das Ende einer Liebesbeziehung: Am Anfang tut es weh und fühlt sich ungewohnt an – aber mit der Zeit reift die Erkenntnis, dass es an der Zeit war und ein Neuanfang große Chancen birgt.
Bild Zeitung
Hamilton-Abschied ist gut für Mercedes
Der König verlässt sein Reich – und das ist gut so!
Lewis Hamilton (39) nutzt eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und löst damit am Ende des Jahres seinen Kontrakt bei Mercedes auf. Der Rekord-Champion der Formel 1 wechselt zu Ferrari, hat dort ein mehrjähriges Arbeitspapier ab der Saison 2025 unterschrieben. Klingt verrückt, aber genau das ist die Chance auf den Neustart, die die Silberpfeile gebraucht haben!
Mika Häkkinen sagte vor zwei Wochen in einem Interview zu mir: „Mercedes steht am Scheideweg. Über dem Team steht ein so großes Fragezeichen wie lange nicht mehr.“ Jetzt herrscht zumindest Klarheit im Fall Hamilton.
Für den Rennstall um Teamchef Toto Wolff (52) geht es in den kommenden zwei Jahren darum, einen Platz unter den Top-Teams der Formel 1 zu behaupten und nicht ins Mittelfeld abzurutschen. Nach einem Jahrzehnt Dominanz pur hatte der deutsche Rennstall in den beiden vergangenen Saisons so viel mit der Fahrer- und Konstrukteurs-WM zu tun, wie Schalke mit der Deutschen Meisterschaft.
Daran konnte auch ein siebenmaliger Weltmeister wie Hamilton nichts ändern. Das soll nicht bedeuten, dass der Brite alleiniger Schuldiger an dem ausbleibendem Erfolg ist, aber es zeigt, dass das Traum-Duo Mercedes/Hamilton nicht mehr funktioniert hat. Das machte Hamilton sogar selbst in der Öffentlichkeit deutlich. Mehrfach betonte er, dass er eine andere Richtung bei der Entwicklung des Autos eingeschlagen hätte.
Deshalb muss bei Mercedes der Blick ab heute nach vorn gerichtet werden. Es geht darum, bereit zu sein, wenn ab 2026 das neue Motoren-Reglement (50 Prozent Elektro-Anteil) greift. George Russell (25) sollte schon im Laufe dieser Saison die Rolle der neuen Nummer 1 bekommen. Fahrerisch hat er das drauf!
Die Trennung von Hamilton wird sich für Mercedes anfühlen wie das Ende einer Liebesbeziehung: Am Anfang tut es weh und fühlt sich ungewohnt an – aber mit der Zeit reift die Erkenntnis, dass es an der Zeit war und ein Neuanfang große Chancen birgt.
Bild Zeitung