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Handball / Rückspiel in Luxemburg: Reaktion der FLH-Auswahl auf Schlappe in Lettland erwartet

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Nach der enttäuschenden und ernüchternden 25:32-Niederlage am Donnerstag in Lettland findet am Sonntag im Gymnase der Coque bereits das Rückspiel in der EM-Qualifikation gegen denselben Gegner statt. Um sich trotz des Sieben-Tore-Rückstandes noch für die Gruppenphase zu qualifizieren, muss die FLH-Auswahl demnach eine Reaktion und ein ganz anderes Gesicht als in Lettland zeigen.

Besonders im zweiten Abschnitt lief einiges schief. Gab es in der Halbzeitpause beim Stand von 13:13 noch berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis, so vergeigten die FLH-Spieler um Kapitän Ben Weyer erneut den Beginn des zweiten Durchgangs. Felix Werdel sah nach einem Wechselfehler wegen seiner dritten Zeitstrafe gleich die Rote Karte, die Linksaußenposition war vor zwei Tagen leider ein Totalausfall. Die Luxemburger mussten nach dem Seitenwechsel erneut einem Rückstand hinterherlaufen und es kamen frühzeitig Zweifel auf.

Mit der Brechstange und Einzelaktionen wurde versucht, den Rückstand schnell wieder wettzumachen, doch es lastete offenbar zu viel Druck auf den Schultern der Gebrüder Kaysen. Vor allem Loïc wollte Verantwortung übernehmen, jedoch klappte nicht immer alles. Die Letten nutzten jeden Ballverlust eiskalt aus, zudem hatten sie mit Torwart Kuksa einen sicheren Rückhalt in ihren Reihen.

Hoffen auf Aufholjagd

Trotz der unerwartet klaren Niederlage besteht aber weiter die Hoffnung auf das Erreichen der Gruppenphase. FLH-Coach Maik Handschke hat den Glauben jedenfalls noch nicht aufgegeben. „Natürlich lief nicht alles rund im Hinspiel. In der Abwehr standen wir nicht kompakt genug, jeder soll und muss seinen Nebenspieler unterstützen, das war am Donnerstag leider nicht der Fall. Unser Hauptproblem war allerdings das Verwerten unserer Torchancen. Wir haben viel zu viele freie Würfe nicht konsequent genutzt und am Ende fehlten einfach fünf, sechs Tore. Am Sonntag im Rückspiel müssen wir noch mehr Einsatz zeigen und unsere herausgespielten Torchancen besser verwerten. Der Glaube an die Qualifikation ist auf alle Fälle noch da. Wir haben durchaus das Potenzial, das Duell zu unseren Gunsten zu entscheiden. Yann Hoffmann und Raphael Guden werden mit größter Wahrscheinlichkeit auflaufen können, mit den beiden Rückraumspielern haben wir mehr Alternativen.“

Am Sonntag im Rückspiel müssen wir noch mehr Einsatz zeigen und unsere herausgespielten Torchancen besser verwerten

Maik Handschke, Nationaltrainer

Es muss also alles passen in der Coque, um die Wende herbeizuführen. Man darf jedenfalls gespannt sein, was Trainer Handschke sich einfallen lässt und wer es in den 16-köpfigen Kader schafft. Das Potenzial der talentierten Etute-Brüder wurde in Lettland nicht ausgeschöpft, auch Lé Biel bekam nicht viel Spielzeit und der junge Köller kam als Rechtsaußen überhaupt nicht zum Einsatz. Torwart Mika Herrmann wird sich ebenfalls steigern müssen und vor allem muss Profi Felix Werdel auf der Linksaußenposition besser ins Spiel integriert werden. Seine Tore von der Außenbahn und per Konter wurden schmerzhaft vermisst. Ob Loïc und Luke Kaysen im Rückraum weiterhin so viel Verantwortung übernehmen werden – oder müssen – wie im Hinspiel, auch das wird wohl in den Überlegungen des Nationaltrainers eine Rolle spielen. Lettland ist keine Übermannschaft und ist durchaus schlagbar. Sollten die Luxemburger sich steigern und einen guten Lauf hinlegen, kann mit der Unterstützung des Publikums die große und erhoffte Aufholjagd durchaus noch gelingen.

FLH-Kader: Tor: Guillaume Felici (Thionville/F), Mika Herrmann (HBD), Matusz Lallemang (Käerjeng), Kell Meyers (Red Boys), Scott Meyers (Berchem); Feldspieler: Felix Werdel (Sarrebourg/F), Pierre Veidig, Armin Zekan, Christophe Popescu (alle Käerjeng), Olivier Goergen, Lé Biel, Raphael Guden, Yann Hoffmann (alle Berchem), Adel Rastoder (BT Füchse/AUT), Loïc Kaysen (Krefeld/D), Luke Kaysen (Dormagen/D), Ojié Etute, Itua Etute, Fynn Köller (alle HBD), Tom Krier, Luca Tomassini (beide Esch)
Schiedsrichter: Ivan Cacador/Eurico Nicolau (POR)
EHF-Delegierter: Petr Novak (CZE)

Programm

Qualifikation zur EM 2026:
Rückspiel, Sonntag, 14. Januar:
16.00: Luxemburg – Lettland (Coque)
Hinspiel, bereits gespielt:
Lettland – Luxemburg 32:25

Qualifikation zur WM 2025:
Hinspiel, Mittwoch, 17. Januar:
18.45: Israel – Luxemburg (Coque)
Rückspiel, Donnerstag, 18. Januar:
18.45: Luxemburg – Israel (Coque)

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