Portal Chamar Táxi

Hurrikan Nigel nimmt Kurs auf Europa

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
50,082
Gostos Recebidos
1,383
Meteorologen warnen
Hurrikan Nigel nimmt Kurs auf Europa


cfa5bcad326f506674ae3e564b8941ae,1940470f


Es ist warm. Es ist noch immer Sommer. Und er will bleiben. Vermutlich bis Ende September. Doch die Ursache ist beängstigend.

18,4 Grad ist derzeit die mittlere Temperatur in diesem September 2023. Der bisher wärmste September 2006 und 2016 brachte eine mittlere Temperatur von 16,9 Grad.

„Wir beobachten in den vergangenen Jahren immer öfter, dass Hurrikans Richtung Europa ziehen. Nigel hat eine ganz ungewöhnliche Zugbahn. Er zieht auf direktem Weg in unsere Richtung und nicht erst Richtung Karibik und USA, um später erst über den Nordatlantik zu uns als normales Sturmtief zu gelangen. Das warme Meerwasser im Nordatlantik gibt ihm noch längere Zeit Energie. Irgendwann, vielleicht schon bald, werden wir es wohl erleben, dass es ein Hurrikan bis zu uns schafft“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Der September 2023 macht einen auf Sommer. Ab Sonntag baut sich ein großes Hoch über Europa auf. Und gepusht wird das alles von Hurrikan Nigel.

Wetterexperte Jung: „Hurrikan Nigel wandelt sich aber vor den Britischen Inseln in ein außertropisches Tief um. Auf seiner Vorderseite kommen nächste Woche die warmen Luftmassen auch nach Deutschland.“

Bei einem Hurrikan denken wir eigentlich erst mal an die USA. Hier rauschen mächtige Stürme vom Meer aus an die Küste und richten große Schäden an. Das wird sich vermutlich ändern.

Hurrikans sind tropische Wirbelstürme, die sich normalerweise in den tropischen oder subtropischen Regionen über warmem Ozeanwasser bilden. Diese Stürme erhalten ihre Energie aus der Wärme des Wassers und benötigen eine Mindesttemperatur, um sich zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Europa liegt geografisch weiter nördlich und ist in der Regel nicht in den Pfaden von Hurrikanen enthalten.

Wetterexperte Jung: „Allerdings können sich die Auswirkungen von Hurrikanen oder tropischen Stürmen auf Europa bemerkbar machen. Wenn ein Hurrikan sich über dem Atlantik bewegt und nach Norden zieht, kann er in ein extratropisches Tiefdruckgebiet übergehen. Diese Tiefdruckgebiete können immer noch starke Winde und heftige Regenfälle mit sich bringen, die in einigen europäischen Ländern zu erheblichen Schäden führen können.“

Aber: Dies ist jedoch nicht dasselbe wie ein Hurrikan, der in den tropischen Gewässern der Karibik entsteht.

Wetterexperte Jung: „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein voll entwickelter Hurrikan in Europa auftritt, ist äußerst gering, aber eben nicht mehr Null. Trotzdem ist es wichtig, dass europäische Länder auf extreme Wetterereignisse, einschließlich abgeschwächter Stürme aus tropischen Systemen, vorbereitet sind und entsprechende Vorkehrungen treffen, um mögliche Auswirkungen zu minimieren.“

Der Klimawandel kann auch die Wahrscheinlichkeit von ungewöhnlichen Wetterereignissen erhöhen, daher ist es wichtig, die Entwicklungen in der Klimaforschung zu verfolgen und sich auf verschiedene Wetterextreme vorzubereiten.

Bild Zeitung
 
Topo