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Luxemburg
Impfmüdigkeit mit Folgen: Grippezahlen steigen seit 2022 wieder an


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Die Grippesaison ist zwar vorbei, ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt jedoch: Luxemburg verzeichnet wieder mehr Grippefälle, bleibt beim Impfschutz jedoch deutlich hinter den Nachbarländern zurück.

Die Grippe breitet sich wieder stärker aus – obwohl aktuell keine Grippesaison in Luxemburg ist. Seit dem Herbst im Jahr 2022 verzeichnet das Gesundheitsministerium deutlich mehr Erkrankungen. Gleichzeitig liegt die Impfquote weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Das geht aus der Antwort von Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) auf eine parlamentarische Anfrage von Mars Di Bartolomeo (LSAP) hervor.

Nur etwa 42 Prozent der über 65-Jährigen waren im Jahr 2024 gegen die Grippe geimpft – damit liegt Luxemburg unter dem EU-Durchschnitt. Auch im Vergleich zu den Nachbarländern hinkt das Großherzogtum hinterher: Belgien erreicht 57 Prozent, Frankreich 54 Prozent. Lediglich Deutschland weist mit 39 Prozent eine ähnlich niedrige Quote auf. Laut Ministerium stagniert die Impfbereitschaft hierzulande seit 2012.

Parallel dazu steigen die Infektionszahlen wieder an. Wie die Ministerin erklärt, war die Grippeaktivität in den Jahren 2020/21 pandemiebedingt außergewöhnlich niedrig. Hygiene- und Distanzmaßnahmen im Zuge der Covid-19-Pandemie hatten die Verbreitung des Virus deutlich gebremst. Seit 2022 ist die Zahl der Infektionen jedoch wieder gestiegen. In den Wintern 2022/23 und 2023/24 wurden bereits wieder Fallzahlen registriert, die mit der Zeit vor der Pandemie vergleichbar sind. Der Winter 2024/25 brachte schließlich sogar mehr Grippefälle als in den drei Wintern zuvor.

In Luxemburg dürfen derzeit ausschließlich Ärztinnen und Ärzte die Grippeimpfung verabreichen, so Deprez. Anders als in mehreren europäischen Ländern ist nicht geplant, auch Apotheker oder anderes Gesundheitspersonal einzubeziehen – obwohl dieses bereits während der Corona-Pandemie Impfungen durchgeführt hatten.

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