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Nach Erdrutsch:
Italienischer „Weg der Liebe“ ist wieder begehbar


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Es gilt als Italiens romantischster Wanderweg: der Via dell‘Amore, der „Weg der Liebe“. Zwölf Jahre war er geschlossen, nachdem ein Erdrutsch im Jahr 2012 ihn teilweise zerstört hat. Jetzt ist er wieder geöffnet.

Der Weg, der Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist, verbindet seit rund einem Jahrhundert die Dörfer Riomaggiore und Manarola in Ligurien. Dank ihm konnten sich Liebende früher treffen, ohne die Klippen erklimmen zu müssen. Der Spaziergang auf den rund 900 Metern, die durch die Felsküste führen, bietet einen romantischen Blick aufs Meer und Sonnenuntergänge.

Renovierung für 23 Millionen Euro

Seit Januar 2022 wurde der Via dell‘Amore renoviert. Kosten: rund 23 Millionen Euro. Arbeiter entfernten fragile Gesteinsbrocken, verlängerten einen Tunnel durch die Klippen und verlegten rund 26 000 Quadratmeter Stahlnetz, um die Felsen zu sichern. Jetzt ist der Weg als „Open Air Museum“ wieder begehbar.

Strengere Regeln und Verbote für den Weg der Liebe

Die Wiedereröffnung des romantischsten Weges Italiens kommt mit strengen Regeln: Künftig dürfen pro Tag maximal 4000 Personen auf ihm spazieren – und das nur, wenn sie vorher ein Ticket gekauft haben (um die 7 Euro p.P.). Fabrizia Pecunia, Bürgermeisterin von Riomaggiore, sagte dem „Guardian“: „Wir machen das nicht, um Geld zu verdienen.“ Vielmehr müsse der Massentourismus kontrolliert werden. Als Mehrwert für Besucher wird es Mitarbeiter auf dem Weg geben, die ihnen die Geschichte der Region näherbringen.

Zudem gilt neuerdings ein Verbot für romantische Wand-Kritzeleien, die Liebende früher gerne in den Felsen hinterlassen haben. Wer sich nicht daran hält, bekommt ein Bußgeld.

Nicht jeder ist glücklich über die Erneuerung des Liebesweges: „Dieser Pfad wurde von unseren Vorfahren gebaut und war immer die Route zwischen Manarola und Riomaggiore – nun haben sie ein Museum daraus gemacht“, ärgert sich Eugenio Bordoni, der in Manarola lebt und früher jeden Tag über den Weg zur Schule nach Riomaggiore ging. „Nun können neue Generationen nicht mehr tun, was ihre Eltern und Großeltern taten.“

Bild Zeitung
 
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