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- Out 5, 2021
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Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet
Jüdischer Fußballverein in Berlin stellt Spielbetrieb ein
Für die Sicherheit jüdischer Sportler in Berlin kann derzeit offenbar niemand mehr garantieren ...
Berlin – Die Fußballer von TuS Makkabi Berlin haben den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt. Die 1. Mannschaft, die als erster jüdischer Verein Deutschlands in dieser Saison am DFB-Pokal teilnahm, sah sich aufgrund des Kriegs in Israel am zurückliegenden Sonntag (8. Oktober) nicht in der Lage, in der NOFV-Oberliga Nord (5. Liga) bei der TSG Neustrelitz anzutreten. Die Mecklenburger stimmten einer Spielverlegung solidarisch und unbürokratisch zu.
„Dass wir aufgrund einer Eskalation im Nahen Osten einen sicheren Spiel- und Trainingsbetrieb eines jüdischen Vereins nicht mehr aufrechterhalten können, ist eine absolute Niederlage für uns alle“, sagte Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland am Mittwoch in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
Der Nahost-Konflikt hat nun auch große Auswirkungen auf Makkabis Spielbetrieb in Berlin. „Makkabi kam am Samstag mit der Bitte auf uns zu, ihre Spiele in allen Altersklasse abzusagen“, sagt Janosch Franke, Pressesprecher vom Berliner Fußball-Verband, „dem haben wir natürlich sofort entsprochen.“
Derzeit befinden sich Makkabi, der Berliner Verband sowie die gegnerischen Mannschaften im Austausch, um Ausweichtermine zu finden. Franke: „Wir tragen als Verband der besonderen Lage in Nahost Rechnung.“ Deshalb bewertet der BFV die Situation um Makkabi auch anders, als wenn ein Verein verschuldet dreimal nicht zu einem Ligaspiel antritt und automatisch als Absteiger feststehen würde.
Denn auch am kommenden Wochenende wird Makkabi höchstwahrscheinlich den Spielbetrieb nicht wieder aufnehmen können.
Makkabi wollte sich auf BILD-Nachfrage nicht zu den Gründen äußern. Bereits in der letzten Saison kam es bei einem A-Jugendspiel zwischen Makkabi und CFC Hertha 06 zu einem antisemitischen Vorfall, in dessen Folge Ergün Cakir, Vizepräsident des Gesamtvereins und Vorsitzender der Fußballabteilung beim CFC Hertha 06, sein Sohn sowie ein weiterer Spieler für zwei Jahre gesperrt wurden.
Bild Zeitung
Jüdischer Fußballverein in Berlin stellt Spielbetrieb ein
Für die Sicherheit jüdischer Sportler in Berlin kann derzeit offenbar niemand mehr garantieren ...
Berlin – Die Fußballer von TuS Makkabi Berlin haben den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt. Die 1. Mannschaft, die als erster jüdischer Verein Deutschlands in dieser Saison am DFB-Pokal teilnahm, sah sich aufgrund des Kriegs in Israel am zurückliegenden Sonntag (8. Oktober) nicht in der Lage, in der NOFV-Oberliga Nord (5. Liga) bei der TSG Neustrelitz anzutreten. Die Mecklenburger stimmten einer Spielverlegung solidarisch und unbürokratisch zu.
„Dass wir aufgrund einer Eskalation im Nahen Osten einen sicheren Spiel- und Trainingsbetrieb eines jüdischen Vereins nicht mehr aufrechterhalten können, ist eine absolute Niederlage für uns alle“, sagte Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland am Mittwoch in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
Der Nahost-Konflikt hat nun auch große Auswirkungen auf Makkabis Spielbetrieb in Berlin. „Makkabi kam am Samstag mit der Bitte auf uns zu, ihre Spiele in allen Altersklasse abzusagen“, sagt Janosch Franke, Pressesprecher vom Berliner Fußball-Verband, „dem haben wir natürlich sofort entsprochen.“
Derzeit befinden sich Makkabi, der Berliner Verband sowie die gegnerischen Mannschaften im Austausch, um Ausweichtermine zu finden. Franke: „Wir tragen als Verband der besonderen Lage in Nahost Rechnung.“ Deshalb bewertet der BFV die Situation um Makkabi auch anders, als wenn ein Verein verschuldet dreimal nicht zu einem Ligaspiel antritt und automatisch als Absteiger feststehen würde.
Denn auch am kommenden Wochenende wird Makkabi höchstwahrscheinlich den Spielbetrieb nicht wieder aufnehmen können.
Makkabi wollte sich auf BILD-Nachfrage nicht zu den Gründen äußern. Bereits in der letzten Saison kam es bei einem A-Jugendspiel zwischen Makkabi und CFC Hertha 06 zu einem antisemitischen Vorfall, in dessen Folge Ergün Cakir, Vizepräsident des Gesamtvereins und Vorsitzender der Fußballabteilung beim CFC Hertha 06, sein Sohn sowie ein weiterer Spieler für zwei Jahre gesperrt wurden.
Bild Zeitung