Jetzt spricht der Hansa-Boss!

Roter.Teufel

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Nach Rostock-Randalen
Jetzt spricht der Hansa-Boss!


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Zunächst waren es „nur“ Proteste gegen die Investoren-Pläne der DFL. Doch am Ende war es blanke Gewalt und Zerstörungswut: Die Ausschreitung der Hansa-Chaoten beim 0:3 in Paderborn. Während SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger die Randale im Stadion ertragen musste, verfolgte Hansas Vorstandsboss Robert Marien (42) die Szenen daheim am TV. BILD-Interview mit dem Hansa-Chef.

Marien: „Ich möchte voranschicken, dass ich mich im Namen des FC Hansa Rostock bei Martin Hornberger entschuldigt habe. Wir werden unseren Beitrag bei der Aufarbeitung und natürlich der Schadensregulierung vornehmen. Das Lagebild zeichnet sich so ab: Die erste Spielunterbrechung war im Zuge der DFL-Investoren-Proteste, da sind auch Raketen aufs Spielfeld geflogen. Dann gab es eine zweite Unterbrechung im Zuge einer Choreo mit pyrotechnischer Untermalung. Da sind wieder alle in die Kabinen gegangen, währenddessen hat der Polizeiführer mitgeteilt, welche Ereignisse draußen stattgefunden haben.“

BILD: Nämlich?

Marien: „Dass im Zuge der Einlassphase zehn Personen der Einlass verwehrt wurde, daraufhin gab es vermehrt Solidarisierungsaktionen und Ausschreitungen gegen die Polizei. Es kam zu erheblichen Sachbeschädigungen als auch wurden Personen verletzt, Hansa-Fans und Polizisten. Da kann man sich nur entschuldigen und gute Besserung wünschen.“

BILD: Macht Ihnen Hansas Außendarstellung der letzten Wochen Sorgen?

Marien: „Man sollte jeden Vorfall für sich betrachten, ich möchte ungern diese Vorkommnisse mit anderen vermengen, wo es andere Auslöser gab. Fakt ist, dass das Außenbild und die Ereignisse jetzt eine Vollkatastrophe sind, das kann man nicht anders benennen. Die werden auch erhebliche Konsequenzen haben. Von Martin Hornberger und der Polizei weiß ich, dass es ergiebiges Videomaterial gibt. Das werden wir aufarbeiten und dann vom Verein Konsequenzen aussprechen und sicher wird es auch zu Strafrechtsverfahren kommen.“

BILD: Sportlich und außerhalb des Platzes das schlechtestmögliche Ausgang der Hinrunde?

Marien: „Das kann man nicht anders sagen. Sport ist Sport, auch ein 0:3 kann immer passieren. Aber was nicht passieren darf ist, was auf den Rängen und im äußeren Stadionbereich stattgefunden hat. Da reicht es nicht, sich zu entschuldigen und zu distanzieren, da wird es erhebliche Strafen geben – Punkt. Es gibt kein Beschönigen und Verharmlosen. Da kann es auch keine zu weichen Strafen geben, da wird man sich über klare Konsequenzen unterhalten müssen.“

Marien und Hansa werden jetzt an diesen Worten gemessen...

Bild Zeitung
 
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