Notícias Kamikaze-Mücken überfallen Deutschland

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Invasion aggressiver Plagegeister:
Kamikaze-Mücken überfallen Deutschland


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Was die Viecher so nervig macht ++ warum die Stiche heftiger sind

Seit Tagen gibt es im EM-Quartier in Herzogenaurach ein nerviges Mückenproblem. Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) verriet: „Wir haben eine abartige Mückenplage. Wir müssen gucken, dass etwas Wind geht, dass nicht so viele Mücken da sind.“

Weil wegen der zuletzt schwülen Temperaturen so viele der stechenden Biester durchs Quartier fliegen und Stechen, ist Fußball schauen am Pool kaum möglich. Das Problem: Das Quartier liegt in einem Wäldchen, wie Mücken es lieben.

Die DFB-Mitarbeiter kämpfen nach BILD-Informationen mit Kakao-Dämpfen gegen die Tiere und wollen sie so vertreiben. Nachteil des Ganzen: Das Dampf-Gemisch wirkt zwar gegen die Mücken, stinkt aber ziemlich übel, sodass viele Spieler dennoch lieber drinnen sitzen.

Ist die Mückenplage wirklich besonders schlimm?

Tatsächlich: „In der Beobachtung, dass die Mückenstiche aktuell besonders heftig sind, steckt ein Stück Wahrheit“, erklärt Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin gegenüber BILD. Das liege an zwei Faktoren.

Zum einen haben starke Regenfälle in den vergangenen Wochen dafür gesorgt, dass es besonders viele Brutplätze für Stechmücken gibt. Das Fiese: Diese Überflutungsmücken sind aggressive Kamikaze-Viecher. Statt wie die gemeine Hausmücke stundenlang sirrend herumzufliegen, stechen sie ohne Umwege sofort zu.

Zum anderen sei „die Zeit der Frühjahrs- und Waldmücken. Ihr Stich ist zum Teil heftiger als der anderer Stechmückenarten.“ Hinzu kommt: „Wenn man bisher weniger Kontakt zu dieser Stechmückenart hatte und nun gestochen wird, kann die Reaktion des Körpers stärker ausfallen als gewohnt.“

Reaktion hängt vom Körper abÄhnlich sieht es Dr. Uta Schlossberger: Die Dermatologin aus Köln beobachtet dieses Jahr allgemein stärkere Reaktionen auf Insektenstiche: „Die Flecken werden größer, die Entzündung wird größer und es juckt auch doller. Das betrifft aber auch andere Hauterkrankungen: Bei der Neurodermitis werden die Ekzeme schlimmer.“

Die Hautärztin hat das Blut ihrer Patienten untersucht und bei gewissen Proben ein Leck im Immunprofil festgestellt. Sie erklärt: „Das Immunsystem ist momentan nicht so gut aufgestellt, gerade auch bei jungen Patienten“.

Mückenstiche sind also nicht per se fieser geworden – es hängt viel stärker davon ab, wie der eigene Körper darauf reagiert. Außerdem spielt es eine Rolle, wie viel Speichel der Mücke beim Stich injiziert wird, wie hoch die Temperaturen an dem Tag sind und auch, welche Mückenart zusticht und wie alt das jeweilige Tier ist.

Übrigens: Die Tigermücke, eine invasive Mückenart, die sich in Deutschland immer weiter ausbreitet, startet erst in ihre Hoch-Zeit. „Die beginnt im Früh- und Hochsommer“, sagt Schmidt-Chanasit.
Was hilft gegen den Stich?

Mit eiskaltem Wasser, einem kalten Löffel oder einer Flasche können Sie gegen die Schwellung vorgehen. Auch Hitze funktioniert: Elektrische Stichheiler erreichen eine Temperatur von knapp über 50 Grad und werden einfach auf die juckende Stelle aufgesetzt.

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