Kapitän Hradecky brüllt Kollegen in die Kurve

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Nach Pleite in Frankfurt
Kapitän Hradecky brüllt Kollegen in die Kurve


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Auch das „Nachspiel“ in Frankfurt war absolut unwürdig und zeigte, wie es derzeit um den Zustand der Werkself bestellt ist.

Direkt nach Schlusspfiff ging Leverkusens Kapitän Lukas Hradecky (32) in die Kurve, versuchte die knapp 2000 enttäuschten Bayer-Fans nach dem 1:5-Debakel zu beruhigen.

Aber der Keeper stand zunächst alleine da, wie zuvor fast die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Denn: Der Großteil der Kollegen wollte lieber direkt in die Kabine. Hradecky wurde wütend. Der Finne brüllte und forderte die Spieler auf, auch vor die Fans zu treten, was sie dann nach und nach auch taten.

Leverkusen ist am Tiefpunkt angelangt. Wie soll diese Mannschaft, bei der ein Großteil der Profis jegliche Einstellung und Identifikation zu Bayer 04 fehlt, jetzt die Wende schaffen? Zweifel sind mehr als angebracht, weil offenbar die meisten Spieler den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen haben.

„Wir müssen von Anfang an ehrlich zu uns sein. Jeder muss wissen, was die Stunde geschlagen hat, dass wir uns nicht anschauen und sagen: ,Wir haben die Qualität, es kommt schon.‘ Denn dann kommt so was wie heute zustande, wenn man einfach denkt, einer macht schon was“, meinte Robert Andrich (28) nach dem Spiel.

Andrich ergänzte: „Wir müssen uns in der Woche klar vor Augen führen, dass es nur zusammen geht und gegen Wolfsburg ein Heimsieg her muss. Wir haben die Ansprüche, aber zeigen sie aktuell nicht. Wir müssen vielleicht auch mal mit dreckigen Mitteln einen Sieg holen.“ Es wird allerhöchste Zeit.

Kerem Demirbay (29) drückt es treffend aus: „Wir stecken ganz tief in der Scheiße. Wir dürfen uns die Situation nicht schönreden. Wir müssen diesen Verein so schnell wie möglich da rausholen. Wir verteidigen schlecht, das fängt ganz vorne an. Wir müssen besser agieren – offensiv, wie defensiv, das gelingt uns seit dem ersten Spiel nicht. Jeder Einzelne muss mit der Situation ehrlich umgehen – wir sind momentan sehr schlecht.“

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