Notícias Kimmich entsetzt über ARD-Umfrage

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„Absolut rassistisch!“:
Kimmich entsetzt über ARD-Umfrage


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Klare Kante von Joshua Kimmich (29)!

Nach dem fünftägigen EM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Blankenhain (Thüringen), ging es gestern mit dem Zug weiter nach Herzogenaurach. Dort bereitet sich das Team von Julian Nagelsmann (36) auf das Heim-Turnier vor, ehe die DFB-Elf in 13 Tagen die EM mit dem Spiel gegen Schottland (21 Uhr, ZDF) eröffnet.

Zwei Tage vor dem Test gegen die Ukraine (20.45 Uhr; ARD,
BILD-Liveticker) in Nürnberg hat sich Bayern-Star Kimmich auf einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten gestellt – und dabei eine Umfrage der ARD scharf kritisiert!

In einer laut WDR repräsentativen Umfrage für die Sendung „Sport Inside“ gibt jeder Fünfte an, dass er es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der DFB-Elf spielen würden.

Angesprochen auf die Umfrage sagt Kimmich entsetzt: „In der Mannschaft selbst war das noch gar nicht Thema. Aber mir wurde natürlich vorher gesagt, dass es so eine Umfrage gab. Wer im Fußball aufgewachsen ist weiß, dass es absoluter Quatsch ist. Der Fußball ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man verschiedene Nationen, Hautfarben, Religionen vereinen kann. Ich würde sehr, sehr viele Spieler sehr vermissen, wenn die nicht hier wären. Dementsprechend ist das absolut rassistisch und hat überhaupt keinen Platz bei uns in der Kabine.“

Kimmich kritisiert die Umfrage scharf: „Wenn man überlegt, dass wir jetzt vor einer Heim-EM stehen, ist es schon absurd, so eine Frage zu stellen, wo es eigentlich darum geht, das ganze Land zu vereinen. So etwas, von der ARD war das, glaube ich – absolut kontraproduktiv. Hat überhaupt keinen Platz. Es geht jetzt nur darum, gemeinsam Großes zu erreichen. Wir als Mannschaft versuchen alles dafür und alle Menschen in Deutschland hinter uns zu bekommen.“

Das sagt die ARD

Die ARD reagierte am Samstagnachmittag darauf.

WDR-Sportchef Karl Valks: „Unser Reporter Philipp Awounou wurde in Interviews bei den Dreharbeiten zu der Dokumentation ‚Einigkeit und Recht und Vielfalt‘ mit der Aussage konfrontiert, dass zu wenige ‚echte‘, hellhäutige Deutsche auf dem Fußballplatz stehen. Das wollten wir bewusst nicht anekdotisch wiedergeben, sondern auf fundierte Daten stützen. Daher haben wir mit unseren Kollegen von Infratest Dimap die Umfrage in Auftrag gegeben. Wir selber sind bestürzt, dass die Ergebnisse sind wie sie sind, aber sie sind auch Ausdruck der gesellschaftlichen Lage im heutigen Deutschland. Der Sport spielt in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle, die Nationalmannschaft ist ein starkes Vorbild für Integration.“

Die Umfrage wurde für die TV-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ bei Infratest dimap in Auftrag gegeben. Am 2. und 3. April wurden 1304 zufällig ausgesuchte Wahlberechtigte telefonisch und online befragt.

Sie geht der Frage nach, wie sich der Migrationsanteil in der deutschen Nationalmannschaft in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat, was das über die deutsche Gesellschaft aussagt und wie sowohl Nationalspieler als auch Fans darauf blicken.

Positiv: Die Mehrheit der Befragten (65 Prozent) stimmten dieser Aussage eher nicht oder überhaupt nicht zu. 66 Prozent finden es gut, dass in der deutschen Mannschaft mittlerweile viele Fußballer spielen, die einen Migrationshintergrund haben.

Die gesamte Pressekonferenz mit allen Kimmich-Aussagen gibt es hier zum Nachlesen.

Bild Zeitung
 
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