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Bundestrainer wehrt sich in BILD
Kretzsche & Hens nehmen Knorr auseinander!


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Das knappe 26:24 der deutschen Mannschaft gegen Island im ersten EM-Hauptrundenspiel (alle EM-Spiele live bei Dyn) hat auch bei den Zuschauern Nerven gekostet. Und offenbar haben drei deutsche Handball-Legenden vor dem Bildschirm besonders gelitten …

Denn im Dyn-Talk „Harzblut“ schießen sich die Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar (50/218 Länderspiele), Pascal Hens (43/199 Länderspiele) und Mimi Kraus (40/128 Länderspiele) in ihrer Analyse auf Spielmacher Juri Knorr (23/48 Länderspiele) ein.

Hens legt los: „Das war heute einfach kein guter Tag für Juri, hat alles aus dem Stand gemacht, auf der Stelle getippelt. Juri kam gar nicht zur Entfaltung, die Isländer waren immer direkt dran an ihm, aber gerade dann musst du dich mehr bewegen, andere Positionen suchen. Das war alles viel zu statisch.“

Kretzsche antwortet flapsig: „Juri hat 60 Minuten gedacht, es wäre sieben gegen sechs.“

Hens: „So hat es zumindest ausgesehen. Und warum wirft er den zweiten Siebenmeter denn noch, nachdem er einen verworfen hat? Wenn du einen guten Tag hast, kannst du das bringen, doch aber nicht, wenn der Tage ohnehin nicht so toll ist.“

Kretzsche fordert vom Bundestrainer Gislason: „Warum mal nicht Weber. Alfred muss doch den Weber jetzt mal bringen.“

Hens: „Das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt. Ich will Juri auch nicht zerreißen, es war einfach nicht sein bester Tag.“

Kraus mischt sich in die Diskussion ein: „Juris Leistung überträgt sich dann schon brutal auf unser Spiel. Knorr ist ein guter Eins-gegen-eins-Spieler, aber mit seinen 90 Kilo wird’s schwer gegen so ein Island-Kalb. Der darf nicht aus dem Stand kommen.“

Hens: „Es war mein Eindruck, dass er es dem Gislason so richtig zeigen wollte – nicht unserem Gislason, sondern dem Gegenspieler, seinem Vereins-Kumpel von den Löwen. Man hat das auch gesehen, er hat sich dann immer seine Pirouette vorgenommen.“

Kretzsche: „Es war für Juri die erste große Erfahrung nach dem Pokal-Final-Four mit den Löwen in der Köln-Arena. Es war sein erstes Spiel in diesem Ausmaß. Da machst du dir vorher schon Gedanken. Er wollte das heute besonders cool, besonders lässig, besonders gut machen. Wenn du das willst als Juri Knorr, der ein wenig Basketball-verwandt ist, dann verfällst du in diesen Stand-Handball. Dann denkst du, du machst hier einen auf Stratege, verteilst die Bälle, der Kreisläufer ist schon irgendwie frei. Und das ist eben genau falsch. Das muss aber Alfred Gislason auch auffallen. Juri muss mehr aus der Bewegung kommen, heute war es einfach zu statisch, da leiden auch die Halben drunter.“

Hens stellt die Frage: „Wer ist denn die Alternative? Anscheinend sieht Alfred da ja offenbar keine. Sonst hätte er ja auch mal Philipp Weber mal gebracht. Aber wenn er Philipp Weber gar nicht bringt, muss er ihn auch nicht in den Kader nehmen. Dann kann er sagen, dann nehme ich mal Nils Lichtlein zur Entlastung. Aber er wechselt dann ja gar nicht.“

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Kraus: „Das wäre gut gewesen, denn Juri hätte sicherlich auch mal ein paar Minuten Sauerstoff fürs Hirn gebraucht.“

Und Hens legt nach: „Das ist bei Juri so ein Selbstmordkommando manchmal. Er schmeißt diesen einen Pass dahin bei 17:17 – und gleich noch mal. Das ist so Harakiri.“ Bundestrainer wehrt sich in BILD

Gislason antwortete auf SPORT BILD-Nachfrage: „Juri hat sehr gut gedeckt. Er hat nicht eines seiner besten Spiele gemacht – ohne Frage. Ich weiß nicht, ob ich die, die das gesagt haben, bewerten soll oder Juri. Ich habe natürlich auch schon viele Harakiri-Aktionen von Kretzsche erlebt als Trainer und er ist trotzdem auf dem Spielfeld geblieben.“ Klare Worte unseres Bundestrainers.

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