Matthäus: „Größte Transfer seit ...“

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Ex-Weltfußballer über Messi-Wechsel nach Miami
Matthäus: „Größte Transfer seit ...“


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Um zu erkennen, wie groß der Hype um Lionel Messi (36) und seinen Start bei US-Klub Inter Miami ist, reicht ein Blick auf YouTube.

Dort, auf dem offiziellen Kanal der US-Liga MLS, wurde die Zusammenfassung von Miamis letztem Spiel OHNE Messi (ein 0:3 bei St. Louis) gerade einmal 210 000-mal aufgerufen. Die ersten beiden Partien MIT Messi kommen dagegen jeweils auf über 2,5 Millionen Aufrufe – also mehr als zehnmal so viele! Die Fußball-Welt schaut wieder nach Amerika.

„Das ist ein Riesentransfer für die MLS, er ist der beste Spieler der Gegenwart“, sagt Ex-Weltfußballer Lothar Matthäus (62), der im Jahr 2000 selbst in New York für die MetroStars auflief, zu SPORT BILD: „Er ist eine Bereicherung, aufgrund seiner Popularität, aufgrund seiner Erfolge. Da passt alles.“

Lothar Matthäus über Lionel Messi: „Größter Transfer seit Pelé und Franz“

Für Matthäus kommen nur die Wechsel von Pelé († 82) und Franz Beckenbauer (77), die in den 1970er-Jahren zu Cosmos New York gingen, an Messi ran. Matthäus erklärt: „Es ist der größte Transfer seit Pelé und Franz. Ihre Wechsel waren noch größer, weil sie zu einem Zeitpunkt kamen, als man die US-Liga noch überhaupt nicht kannte. Ich glaube, diese Transfers haben die Richtung im amerikanischen Fußball aufgezeigt.“

Der jetzt den nächsten Schub erlebt. Für die Messi-Ankunft baute Inter Miami, zu deren Besitzern Ex-England-Star David Beckham (48) gehört, Extra-Tribünen für 3000 Fans an das eigene Stadion (jetzt 21 000 Plätze). Für Top-Spiele wird der Umzug in die 65 000-Plätze-Arena von NFL-Klub Miami Dolphins diskutiert.

Liga-Boss Don Garber (65) will Messi den bestmöglichen Rahmen bieten, legte den Klubs aus Atlanta und Charlotte nahe, für die Heimspiele gegen Miami den für den siebenmaligen Weltfußballer unwürdigen Kunstrasen vorübergehend durch echten Rasen zu ersetzen. „Ich glaube, dass Messi dem amerikanischen Fußball einen Hype bringt“, sagt Matthäus: „Und die Amerikaner werden bei der Vermarktung nicht kleckern.“ Bei Messi-Spielen ist die Tribüne jetzt schon voll mit Superstars wie Basketballer LeBron James (38) oder Sängerin Camila Cabello (26).

Lionel Messi: Fünf Tore in drei Spielen – Traumstart in Miami

Der Argentinier, der in Florida bis zu 60 Mio. Euro pro Jahr verdienen soll, hat zu Beginn schon mal abgeliefert. Bei den Siegen im Leagues Cup (ein Sommer-Wettbewerb zwischen der MLS und der mexikanischen Liga) gegen Cruz Azul (2:1) und Atlanta United (4:0) brauchte er für drei Tore noch nicht mal eine Stunde Spielzeit, leitete Angriff um Angriff ein. Gegen Orlando City SC (3:1) traf er erneut doppelt. In drei Partien kommt er nun bereits auf fünf Treffer und einen Assist. Dazu feierte gegen Atlanta auch Ex-Barça-Regisseur Sergio Busquets (35) sein Startelf-Debüt.

„Ich habe das Gefühl, dass die beiden viel Verantwortung übernehmen, der Rest des Teams sich dadurch freier fühlt und viel Selbstvertrauen bekommen hat“, sagt Trainer Gerardo Martino (60), der bei seinem Landsmann seit dem WM-Titel im Winter eine neue Lockerheit erkennt: „Leo ist befreit, und wir können derartige Leistungen häufiger erwarten.“

Die hat Inter Miami auch nötig. In der Liga ist der Klub Letzter der Eastern Conference, verlor 14 der bisher 22 Spiele. Zwölf Partien hat Messi jetzt Zeit, die zwölf Punkte Abstand auf einen Play-off-Platz aufzuholen. Teamkollege DeAndre Yedlin (30) hofft auf den Messi-Effekt: „Ich denke, die Teams, gegen die wir jetzt spielen, haben ein bisschen Angst in ihren Augen.“

Sport Bild
 
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