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Notícias Medikament senkt Herzinfarkt-Risiko um 36 Prozent

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Cholesterin-Mittel:
Medikament senkt Herzinfarkt-Risiko um 36 Prozent


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Er gilt als stiller Killer: ein zu hoher Cholesterinspiegel! Man bemerkt ihn meist nicht oder erst, wenn es zu spät ist. Die Gefahr: Überschüssiges (LDL-)Cholesterin verursacht Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

Doch jetzt gibt es Hoffnung: Eine neue Tablette könnte zukünftig eine effektive Ergänzung oder sogar einen Ersatz der bisherigen Behandlung darstellen. Bislang sind Statine das klassische Arzneimittel. Sie hemmen nicht nur die Cholesterinproduktion, sondern auch Entzündungsprozesse in den Gefäßen.
Antikörpertherapie zu aufwendig und kostspielig

Seit einigen Jahren sind außerdem Antikörpertherapien auf dem Markt, die eine noch stärkere Cholesterinreduktion im Blut bewirken und eine Alternative für diejenigen darstellen, bei denen Statine nicht ausreichen.

Diese sogenannten PCSK9-Hemmer wirken gegen das körpereigene Enzym PCSK9, das den Cholesterinabbau im Körper verlangsamt. Wird das Enzym behindert, kann die Leber mehr Cholesterin aus dem Blut aufnehmen und abbauen. Aktuellste Studien zeigen beim Antikörper „Evolocumab“ (Medikamentenname: Repatha): Bei Risikopatienten reduziert er die Gefahr eines ersten Herzinfarktes um 36 Prozent.

Problem: Die Therapieform ist kostspielig und muss injiziert werden. Zwei Gründe, warum sie bislang nicht flächendeckend eingesetzt wird. Aktuell wird in bestimmten Fällen eine Kombination von Statinen und Antikörpern verschrieben. Das könnte sich in Zukunft möglicherweise ändern.
PCSK9-Hemmer als Tablette

Das Pharmaunternehmen Merck arbeitet an einer Tablette namens „Enlicitide“, die als oraler PCSK9-Hemmer wirkt und die teure Cholesterinspritze ablösen soll. Eine aktuell laufende Studie an 14.500 Teilnehmern soll nachweisen, wie effektiv das Mittel wirkt. Erste Untersuchungen (Studie mit 2912 Teilnehmern) sind laut der „New York Times“ (NYT) äußerst vielversprechend: Demnach konnte Enlicitide das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle bei Risikopatienten bereits im ersten Jahr um bis zu 20 Prozent verringern.

Merck präsentierte die Ergebnisse an diesem Wochenende beim Herzkongress der „American Heart Association“ in New Orleans. Die neue Tablette könne den LDL-Cholesterinspiegel um bis zu 60 Prozent senken (Statine schaffen in der Regel 30 bis 50 Prozent) und sei somit ähnlich effektiv wie die Antikörper-Spritze. Praktischer Vorteil: Tabletten können wesentlich günstiger produziert, leichter gelagert und transportiert werden (Injektionspräparate müssen gekühlt werden). Merck plant, Anfang 2026 bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung zu beantragen – berichtet die NYT. Ziel ist, Enlicitide 2027 auf den Markt zu bringen.

„Bei Zulassung hat es das Potenzial, die Art und Weise, wie wir über die Behandlung des LDL-Cholesterins denken, grundlegend zu verändern und Patienten eine neue Option zur Erreichung ihrer Therapieziele zu bieten“, so Mercks Forschungs-Chef Dr. Dean Y. Li in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Bild Zeitung
 
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