Meister München in Berlin vermöbelt

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Meister München in Berlin vermöbelt


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Eisbären vor 14 200 Fans mit 6:2 - Krise in Iserlohn

In einem packenden Spitzenspiel putzen die Eisbären Berlin den EHC München mit 6:2 und festigen ihre Position an der Tabellenspitze. Bei den Bayern kann man getrost von einem verkorksten Saisonstart sprechen. Vielleicht kann der gerade in München weilende Ex-Trainer Don Jackson helfen und wertvolle Tipps geben...

14 200 Fans sehen in der ausverkauften Berliner Arena das Duell des Rekordchampions (9 DEL-Titel) , die Eisbären, gegen den aktuellen Titelträger, RB München. Zu Beginn der Partie legen Spieler, Trainer und Fans eine Schweigeminute für den an einem Hirntumor am Samstag verstorbenen Torwart der Hannover Indians, Jan Dalgic, ein. Er wurde nur 25 Jahre alt.

Dann spielen die wiedererstarkten Berliner von Anfang sehr überlegen. München, offensichtlich in einer kleinen Krise, findet kein Mittel und zeigt ein erstaunlich körperloses Spiel. Trainer Toni Söderholm: „Stimmt. Aktuell fehlt uns dafür auch das Selbstvertrauen.“ Erst als Eisbär Byron auf die Strafbank muss, agiert das Münchner Team mit mehr Druck. Aber die Berliner spielen auch in Unterzahl im ersten Drittel sehr stark.

Die Fans haben dann nach zehn Minuten guten Grund zum Jubeln. Nach feinem Zuspiel von Melchiori erzielt Veilleux die Berliner Führung. Der erste Scorerpunkt (Assist) für Melchiori in dieser Saison. Und weiter geht die wilde Fahrt der Eisbären. Boychuk erhöht 1:54 Minuten vor der ersten Pause auf 2:0. Verdient! Hinzu kommen noch je ein Latten- und Pfostentreffer von Ellis und Pföderl. München damit in sieben Spielabschnitten in Folge ohne ein Tor. Eisbär Boychuk zur Pause: „Ein ganz starkes Drittel von uns. Wichtig, dass wir das erste Tor erzielten.“

Erst eine doppelte Überzahl beendet die Torflaute der Bayern. Müller und Byron hocken auf der Strafbank. Das nutzt Ex-Eisbär Ortega zum 2:1 (23.). Doch die Eisbären schockt das nicht. Münchens Torwart Matthias Niederberger leistet sich einen dicken „Bock" und stürzt aus dem Tor. Noebels schnappt sich den Puck und schiebt in den leeren Kasten der Münchner ein - 3:1 (24.). Dieser Treffer baut die Hauptstädter weiter auf. Veilleux mit seinem zweiten Tor erhöht gar auf 4:1 (30.). Die Münchner phasenweise völlig von der Rolle. Der doppelte Torschütze: „Wir gewinnen die entscheidenden Zweikämpfe. Sehr gutes Eishockey. Ich hoffe, es geht so weiter.“

Und es geht so weiter. Byron schraubt das Ergebnis auf 5:1 (53.), Boychuk macht mit seinem zweiten Treffer das 6:1 (56.). Münchens Eisenschmid betreibt mit dem 6:2 (56.) Ergebniskosmetik. Eisbären-Trainer Serge Aubin: „Wir spielten einfaches und temporeiches Eishockey. Nur die Strafminuten störten mich.“ Stürmer Tobi Eder: „Tabellenführer ist immer schön und macht mehr Spaß als unten zu stehen."

Aber was für eine herbe Packung für die Münchner?! Kleiner Trost: Die Saison ist ja noch sehr lang. Krisenstimmung auch in Iserlohn nach dem 2:8 gegen Nürnberg. Hier wackelt Trainer Greg Poss. ER hat diese Mannschaft nach seinen Wünschen zusammengestellt.

Bild Zeitung
 
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