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- Out 5, 2021
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Ermittlungen gegen 123-Transporter:
Mietwagenfirma pleite! Kunden zittern um Kaution
Die Mietwagenfirma 123-Transporter warb mit vermeintlich günstigen Angeboten und lockte Kunden in eine Falle mit versteckten Kosten, horrenden Gebühren bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung und heimlicher GPS-Überwachung. Jetzt ist die Abzock-Firma pleite und viele Kunden bangen um ihre Kaution, die sie bei der Anmietung zahlen mussten.
Das Amtsgericht Deggendorf (Bayern) ordnete am 8. Oktober das vorläufige Insolvenzverfahren (Aktenzeichen IN 143/25) über die „123 Shared Mobility Germany GmbH“ an und bestellte den Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt, der Kundensupport ist nicht mehr erreichbar.
Kautionen landeten nicht auf Extra-Konto
Was wird jetzt aus den Kautionen, die tausende Kunden bezahlt, aber nicht zurückbekommen haben? Pikant: Das Geld wurde nicht wie bei einer Wohnungskaution auf einem gesonderten Konto verwahrt, das nicht zum Firmenvermögen gehört.
„Hinsichtlich geleisteter Kautionen gilt, dass es sich bei den Rückzahlungsansprüchen der Kunden um Insolvenzforderungen handelt. Eine Rückzahlung durch das Unternehmen ist damit weder möglich noch insolvenzrechtlich zulässig“, erklärt Hubert Ampferl gegenüber BILD und ergänzt: „Im Insolvenzverfahren können die Kunden ausstehende Kautionsrückzahlungen somit lediglich – nach Eröffnung des Verfahrens – beim Insolvenzverwalter zur Tabelle anmelden.“
Noch ist das Insolvenzverfahren aber nicht eröffnet worden. Ob das passieren wird, hängt unter anderem davon ab, ob das vorhandene Vermögen der Pleite-Firma ausreicht, um die Kosten des Verfahrens zu decken. Die etwa 300 Miettransporter gehören nicht zum Betriebsvermögen, sondern mehreren „Flottenpartnern“.
Staatsanwalt ermittelt wegen Betrugsverdachts
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer der insolventen „123 Shared Mobility Germany GmbH“ wegen des Verdachts des Betrugs und wegen Insolvenzdelikten. „Anlass der Ermittlungen waren Anzeigen diverser Geschädigter, die bei verschiedenen Polizeidienststellen Anzeige erstattet haben. Die Verfahren wurden schließlich an die Staatsanwaltschaft Landshut abgegeben und werden hier in einem gemeinsamen Verfahren weitergeführt“, erklärt die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Landshut (Bayern) gegenüber BILD.
In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer der ebenfalls insolventen österreichischen Firma von 123-Transporter wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung.
Bild Zeitung
Mietwagenfirma pleite! Kunden zittern um Kaution
Die Mietwagenfirma 123-Transporter warb mit vermeintlich günstigen Angeboten und lockte Kunden in eine Falle mit versteckten Kosten, horrenden Gebühren bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung und heimlicher GPS-Überwachung. Jetzt ist die Abzock-Firma pleite und viele Kunden bangen um ihre Kaution, die sie bei der Anmietung zahlen mussten.
Das Amtsgericht Deggendorf (Bayern) ordnete am 8. Oktober das vorläufige Insolvenzverfahren (Aktenzeichen IN 143/25) über die „123 Shared Mobility Germany GmbH“ an und bestellte den Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt, der Kundensupport ist nicht mehr erreichbar.
Kautionen landeten nicht auf Extra-Konto
Was wird jetzt aus den Kautionen, die tausende Kunden bezahlt, aber nicht zurückbekommen haben? Pikant: Das Geld wurde nicht wie bei einer Wohnungskaution auf einem gesonderten Konto verwahrt, das nicht zum Firmenvermögen gehört.
„Hinsichtlich geleisteter Kautionen gilt, dass es sich bei den Rückzahlungsansprüchen der Kunden um Insolvenzforderungen handelt. Eine Rückzahlung durch das Unternehmen ist damit weder möglich noch insolvenzrechtlich zulässig“, erklärt Hubert Ampferl gegenüber BILD und ergänzt: „Im Insolvenzverfahren können die Kunden ausstehende Kautionsrückzahlungen somit lediglich – nach Eröffnung des Verfahrens – beim Insolvenzverwalter zur Tabelle anmelden.“
Noch ist das Insolvenzverfahren aber nicht eröffnet worden. Ob das passieren wird, hängt unter anderem davon ab, ob das vorhandene Vermögen der Pleite-Firma ausreicht, um die Kosten des Verfahrens zu decken. Die etwa 300 Miettransporter gehören nicht zum Betriebsvermögen, sondern mehreren „Flottenpartnern“.
Staatsanwalt ermittelt wegen Betrugsverdachts
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer der insolventen „123 Shared Mobility Germany GmbH“ wegen des Verdachts des Betrugs und wegen Insolvenzdelikten. „Anlass der Ermittlungen waren Anzeigen diverser Geschädigter, die bei verschiedenen Polizeidienststellen Anzeige erstattet haben. Die Verfahren wurden schließlich an die Staatsanwaltschaft Landshut abgegeben und werden hier in einem gemeinsamen Verfahren weitergeführt“, erklärt die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Landshut (Bayern) gegenüber BILD.
In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer der ebenfalls insolventen österreichischen Firma von 123-Transporter wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung.
Bild Zeitung
