Muss Abramowitsch Chelsea verkaufen?

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Investoren bereiten Übernahme-Angebot vor
Muss Abramowitsch Chelsea verkaufen?


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Wirkt sich der von Russland in der Ukraine geführte Krieg auch direkt auf den Chelsea FC aus?

Die russische Invasion in die Ukraine macht vor dem Sport keinen Halt. Laut eines Berichts des amerikanischen Medienunternehmens „Bloomberg“ könnte es dazu kommen, dass Chelseas russischer Klubbesitzer Roman Abramowitsch (55) seinen Verein verkaufen muss.

Abramowitsch soll eine enge Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) pflegen. Der Oligarch könnte demnächst wegen des Ukraine-Kriegs Russlands sanktioniert werden.

Nach „Bloomberg“-Informationen stünden Sportinvestoren und Firmen schon bereit, um Übernahme-Angebote für Chelsea vorzubereiten. Es soll sogar bereits eine Anfrage an den Verein gegeben haben.

Sollte Chelsea tatsächlich verkauft werden, könnte die Übernahme zur teuersten der Fußball-Geschichte werden. Der Verein ist laut dem Wirtschafts-Netzwerk „KPMG“ etwa 1,9 Mrd. Euro wert. Die Übernahme von Premier-League-Klub Newcastle durch saudi-arabische Staatsfonds ging zum Beispiel für gerade einmal ungefähr 360 Mio. Euro über die Bühne.

Bloomberg gibt das Vermögen von Abramowitsch mit etwa 11,5 Mrd. Euro an. 2003 kaufte er Chelsea. Seitdem gab der Verein über 2 Mrd. Euro für Transfers aus. Auch sportlich konnten große Erfolge gefeiert werden. Seit 2003 gewann Chelsea fünfmal die Meisterschaft, zweimal die Champions League (2012/2020), zweimal die Europa League (2013, 2019), insgesamt acht Pokaltitel und 2022 die Klub-Weltmeisterschaft.

Auch in der britischen Politik gibt es vermehrt Kritik an Abramowitsch. Der britische Labour-Abgeordnete Chris Bryant ist der Meinung, dass der Oligarch keinen englischen Fußballverein besitzen dürfe.

Bei Chelsea wird die aktuelle Entwicklung unruhig beobachtet. Trainer Thomas Tuchel sagte vor dem Ligapokal-Finale gegen Liverpool (Sonntag 17:30 Uhr): „Die Situation für mich, meine Mitarbeiter und die Spieler ist schrecklich.“

Bild Zeitung
 
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