Nagelsmann mit Freiburg-Kritik

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„Ich kann es nicht verstehen…“
Nagelsmann mit Freiburg-Kritik



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Der SC Freiburg hat bei Julian Nagelsmann (34) einige Sympathiepunkte verloren...

Dass sich die Breisgauer am Montag dazu entschieden haben, nach der Wechsel-Panne der Bayern am Samstag, Einspruch gegen die Wertung des Spiels (4:1 für Bayern) einzulegen, kann der Bayern-Trainer nicht nachvollziehen.

Nagelsmann: „Ich kann es aus persönlicher Sicht nicht verstehen, das Freiburg das macht. Weil sie in den 18 Sekunden nicht zwei Tore hätten machen können. Ich hätte es nicht gemacht, weil du Fehler eines Dritten ausnutzt, um selber vielleicht zu Punkten zu kommen, weil der Druck der Fans oder der Sponsoren so groß wird. Ich weiß nicht, ob man sich so im November bei der Jahreshauptversammlung auf die Schulter klopfen kann, solltest du international spielen auf Grund der drei Punkte, die du sportlich de facto nicht gewonnen hast. Ich wäre da nicht so glücklich drüber. Deswegen hätte ich meinem Verein klar kommuniziert, dass wir keinen Einspruch einlegen. Am Ende muss da aber jeder selber entscheiden…“

Und dann legte der Coach noch einmal nach: „Ich hätte es nicht ganz so erwartet, aber überrascht hat es mich auch nicht. Am Ende zeigt es den Druck und den sportlichen Wettkampf – so ist das Bild, was man sich malt, dann vielleicht doch nicht ganz so klar, wie man es in der Pressekonferenz vorher gesagt hat.“

Auf der Pressekonferenz hatte Freiburg-Trainer Christian Streich (56) noch gesagt: „Ich gehe fest davon aus, dass wir keinen Einspruch einlegen werden und auch nicht müssen. Es gibt ein Regelwerk und dem unterliegen wir - danach wird gehandelt. Da haben wir und Bayern nichts mitzutun. So ist mein Verständnis der Gerichtsbarkeit.“

Am Montagabend teilten die Freiburger ihre Entscheidung dann in einer Pressemitteilung mit: „Wir befinden uns in einem unverschuldeten Dilemma. Der SC Freiburg hatte keinen Anteil und Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang. Dennoch zwingt uns die Rechts- und Verfahrensordnung des DFB formal in eine aktive Rolle, um die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen.“

Wie geht es jetzt weiter?

Jetzt muss das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes entscheiden, ob der 4:1-Auswärtserfolg des Spitzenreiters weiter Bestand hat. Die Bayern waren kurz vor dem Ende der Partie beim Stand von 3:1 für rund 20 Sekunden mit zwölf Spielern auf dem Platz gewesen, ehe Schiedsrichter Christian Dingert die Begegnung unterbrach.

Vorstands-Boss Oliver Kahn (52) glaubt an einen Bayern-Sieg vor Gericht: „Wir sind nicht überrascht, dass der SC Freiburg Einspruch eingelegt hat. Die Angelegenheit liegt nun in den Händen der Sportgerichtsbarkeit, der wir voll vertrauen.“

Nagelsmann: „Ganz so entspannt wie der Vorstands-Vorsitzende bin ich nicht – das sage ich ehrlich. Am Ende ist es jetzt ein Verfahren, was beim DFB-Sportgericht liegt. Sie werden ein Urteil fällen, was in meinen Augen nur in eine Richtung gehen kann. Aber ich fälle es nicht, ich bin nicht der Richter…“


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