Neue Rollen, neue Hertha-Hoffnung

Roter.Teufel

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Lukebakio & Richter
Neue Rollen, neue Hertha-Hoffnung


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Hertha atmet nach dem 2:0 gegen Augsburg auf, steht erstmals seit dem 15. Spieltag nicht mehr auf einem Abstiegs- oder Relegationsplatz. Marco Richter und Dodi Lukebakio blühen in neuen Rollen im veränderten Spielsystem mit drei Verteidigern, fünf Mittelfeldspielern und zwei echten Stürmern besonders auf.

Richter rauscht die Tor-Schiene runter

Nach seinem Traum-Tor zum 1:0 aus 25 Metern gegen Ex-Klub Augsburg schlitterte Marco Richter (25) auf Knien über den Rasen, formte ein Herz Richtung Tribüne. Er lächelt: „Familie und Freunde waren da. Ich musste 22 Tickets organisieren.“

Neben den Eltern Daniela und Christian, den Schwestern Vivien und Sophia sowie Freundin Charlotte waren erstmals noch Oma Ingrid und Opa Dieter im Olympiastadion. Sie sammeln seit Karrierestart alle Zeitungsartikel über ihr Enkelkind.

Richter bot im Schneetreiben eine tolle Show! In seiner neuen Rolle als rechter Schienenspieler marschierte er die Linie rauf und runter, spielte tolle Pässe und hämmerte den Ball zum erlösenden 1:0 ins Netz.

Da staunte auch der verletzte Augsburger André Hahn (Knorpelschaden) mit Frau Ragna auf der Tribüne. Auch ihnen hatte Freund Marco Tickets besorgt.

Richter (4 Tore, 3 Vorlagen) ist Herthas zweitbester Scorer nach Lukebakio. Obwohl er jetzt defensiver spielen muss.

Trainer Sandro Schwarz verrät: „Wir haben Marco für die neue Position Best-of-Sequenzen von anderen Spielern gezeigt. Marco ist extrem fleißig. Das Tor war die Belohnung für seinen Fleiß und Mut.“
Lukebakio ist der Tor-Joker

Weniger Spielzeit, mehr Tore – diese ungewohnte Rolle lässt Dodi Lukebakio (25) wieder glänzen.

In neuer Joker-Rolle darf er zentral im Sturm ran, erzielte so zuletzt zwei Tore in drei Spielen: das 4:1 gegen Gladbach und nun das schöne 2:0 gegen Augsburg.
Trainer Sandro Schwarz über Dodis Rollenwechsel: „Das sind auch mal Entscheidungen, die ein Spieler nicht berauschend findet. Ich freue mich aber, dass Dodi die richtige Reaktion zeigt.“

Lukebakio scheint bereit, die neue Joker-Rolle anzunehmen, sagt: „Es geht jetzt nur darum, dass wir punkten und unten rauskommen.“ Er ist dabei großer Hoffnungsträger, eigene Befindlichkeiten werden hinten angestellt.

Rückblick: Nach sieben Toren in 15 Spielen als Flügelstürmer flatterten in der Winterpause für ihn Angebote aus Sevilla, Lyon und Eindhoven ein. Der Belgier wollte weg, Hertha gab keine Freigabe. Es folgte der Leistungs-Knick, keine Tore in der ersten vier Spielen 2023.

Durch Herthas Systemumstellung auf 5-3-2, in dem auf der Außenbahn ein defensiverer Spielertyp benötigt wird, flog er sogar aus der Startelf.

Kurios: Seitdem läuft es wieder, bei Hertha und bei Dodi! Der Belgier ist Herthas erfolgreichster Scorer (9 Tore und 2 Vorlagen).

Bild Zeitung
 
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