Olivier Thill und Gerson Rodrigues sind zurück in der Nationalmannschaft

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EM-Qualifikation
Olivier Thill und Gerson Rodrigues sind zurück in der Nationalmannschaft


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FLF-Trainer Luc Holtz überrascht bei der Bekanntgabe seines Kaders für die Duelle mit Island und der Slowakei.

Damit war nicht zu rechnen. Nachdem Luxemburgs Fußball-Nationaltrainer Luc Holtz im November 2022 angekündigt hatte, Olivier Thill nach einem Streit nicht mehr zu nominieren und zuletzt immer wieder beteuerte, der Mittelfeldspieler werde unter ihm kein Länderspiel mehr bestreiten, kehrt der 26-Jährige nun doch zur FLF-Auswahl zurück.

Der Mittelfeldspieler, der seit März letzten Jahres nicht mehr im Kader stand, wurde für die EM-Qualifikationsspiele gegen Island (13. Oktober ab 20.45 Uhr in Reykjavik) und die Slowakei (16. Oktober ab 20.45 Uhr im Stade de Luxembourg) nominiert.

„Wir sind in einer Situation, wie wir sie noch nie hatten, denn wir haben die Chance, uns für die Endrunde zu qualifizieren. Deshalb fangen wir bei Null an. Ich möchte jedem die Möglichkeit geben, der Mannschaft zu helfen“, sagte Holtz. „Ich habe den ersten Schritt gemacht, weil meine Aussagen vorher klar waren. Wir haben telefoniert und ich habe ihm gesagt, dass wir die Egos hinten anstellen müssen.“

Auch Gerson Rodrigues ist wieder dabei. Holtz hatte den im Juni suspendierten Stürmer im vergangenen Monat nicht nominiert. „Es gibt Regeln, an die er sich halten muss. Aufgrund seiner Verfehlungen in der Vergangenheit gibt es eine Null-Toleranz-Grenze. Gerson darf sich absolut nichts mehr erlauben“, so der FLF-Coach. Rodrigues war unter anderem negativ aufgefallen, weil er Trainingseinheiten verpasst hatte.

Dass der 28-Jährige wegen Körperverletzung angeklagt ist, habe bei der Nominierung keine Rolle gespielt, so Holtz. „Im Moment gilt die Unschuldsvermutung. Ich bin nicht der Richter und maße mir keine Entscheidung an.“

Mathias Olesen wird fit

Verzichten muss der FLF-Coach auf den verletzten Florian Bohnert, der sich den Knöchel verstaucht hat. Mathias Olesen, der sich am 8. September beim 3:1 gegen Island eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte und seitdem nicht mehr zum Einsatz kam, dürfte hingegen rechtzeitig fit werden. „Wenn Mathias am Wochenende nicht im Kölner Profikader steht, wird er wohl für die Reserve spielen. Er wird körperlich in der Lage sein, die nächsten Länderspiele zu bestreiten. Ob er 90 Minuten durchhält, wissen wir natürlich noch nicht. Er wird sicher nicht beide Spiele über die volle Distanz gehen können.“

Holtz denkt bereits über seine Aufstellungen nach. Drei Punkte in Island wären zwar wichtig, doch bei einer Niederlage gegen die Slowakei dürfte der Traum von der direkten Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 vorzeitig platzen. „Ich habe letzte Nacht noch einmal alles durchgerechnet. Das Heimspiel gegen die Slowakei dürfen wir nicht verlieren. Der Sieger dieses Spiels hat gute Chancen, Zweiter zu werden.“

Das Luxemburger Aufgebot

Tor: Anthony Moris (Union Saint-Gilloise/B), Tiago Pereira (Mönchengladbach/D), Ralph Schon (Wiltz)

Abwehr: Dirk Carlson (St. Pölten/A), Maxime Chanot (Ajaccio/F), Eldin Dzogovic (Magdeburg/D), Lars Gerson (Kongsvinger/N), Laurent Jans (Mannheim/D), Seid Korac (Degerfors/S), Enes Mahmutovic (ZSKA Sofia/BUL), Marvin Martins (Austria Wien/A), Mica Pinto (Arnheim/NL)

Mittelfeld: Leandro Barreiro (Mainz/D), Christopher Martins (Spartak Moskau/RUS), Mathias Olesen (1. FC Köln/D), Timothé Rupil (Mainz/D), Olivier Thill (Sanliurfaspor/TUR), Sébastien Thill (Stal Rzeszow/PL), Vincent Thill (Sabah/AZE)

Angriff: Yvandro Borges (Mönchengladbach/D), Alessio Curci (Francs Borains/B), Aiman Dardari (Mainz/D), Danel Sinani (St. Pauli/D), Gerson Rodrigues (Sivasspor/TUR), James Rodrigues (Venedig/I)

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