Portal Chamar Táxi

Notícias Ostsee-Hotels beklagen Storno-Welle „wegen AfD“

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
50,136
Gostos Recebidos
1,385
Nach der Wahl:
Ostsee-Hotels beklagen Storno-Welle „wegen AfD“


86681952f6481db2efe42dd4d36077b0,1920bf15


Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) – Bei der Bundestagswahl gewann die AfD nahezu den ganzen Osten für sich. Das wirkt sich jetzt offenbar auch auf den Urlaub der Deutschen aus.

Nachdem die Rechtspopulisten in Mecklenburg-Vorpommern mit 35 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft geworden sind, stornieren Touristen aus anderen Teilen der Republik ihre geplanten Reisen an die Küste!

Gäste stornieren mit Begründung „AfD“

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) bestätigt die Stornierungs-Welle: „Ich bekomme von den Mitgliedern jeden Tag Informationen, dass Gäste mit der Begründung ‚AfD‘ stornieren“, sagte Landeschef Lars Schwarz der „Ostsee-Zeitung“. „Das ist ein Thema, das uns massiv umtreibt.“ Der CDU-Bürgermeister von Gnoien im Landkreis Rostock betreibt selbst ein Hotel.

Im Netz ist eine hitzige Diskussion darüber ausgebrochen, ob man noch guten Gewissens an die Ostsee fahren und übernachten könne – schließlich würde man damit höchstwahrscheinlich AfD-Sympathisanten unterstützen.

Urlauberin will nicht mehr in ihr Lieblingshotel

Das Problem wühle die gesamte Tourismus-Branche auf. Im familiengeführten 3-Sterne-Hotel „Strandhus“ in Ahlbeck etwa würden seit Sonntag „seltsame“ Anrufe eingehen, wie Chef Bernd Herrgott der Zeitung sagte.

Eine Besucherin aus Lüneburg (Niedersachsen) habe geschrieben: „Was ist los in Ahlbeck? Wir wollten im März in unserem Lieblingshotel Urlaub machen. Leider ist uns jetzt die Lust vergangen. Wir müssen wohl auf Swinemünde bzw. die Ostsee in Schleswig-Holstein ausweichen.“

Bei dem Hotelier, der selbst mit CDU-Mandat im Stadtrat sitzt, hätte zudem eine Frau am Telefon ihre Buchung storniert, weil sie sich mit ihrem dunkelhäutigen Mann „nicht mehr sicher“ in Ahlbeck fühle. In dem idyllischen 600-Einwohner-Örtchen mit Strandpromenade hat die AfD 54 Prozent geholt.

Ein Ehepaar aus Kiel (Schleswig-Holstein) erklärte der Zeitung, man wolle dieses Jahr auf eine Reise an die Ostsee verzichten, um „ein kleines Zeichen zu setzen“. Auf der Plattform X schreiben User zudem, die Insel Rügen im Sommer meiden zu wollen.

Andere sehen wiederum keinen Grund: „Es ist wunderschön, und ich fahre auch weiter dorthin“ oder „Ich liebe die Menschen da, mein Urlaub ist immer an der Ostsee“, heißt es in den Kommentaren.

Bild Zeitung
 
Topo