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- Out 5, 2021
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US-Sanktionen wirken:
Putins Öl-Imperium gerät ins Wanken
Berlin – Die neuen US-Sanktionen gegen die russischen Ölriesen Lukoil und Rosneft setzen den Kreml wirtschaftlich schwer unter Druck. Besonders Lukoil steht vor einem massiven Umbau: Der Konzern will offenbar Teile seines Milliardenvermögens im Ausland verkaufen, um Enteignungen zuvorzukommen. Davon könnte ausgerechnet ein US-Unternehmen profitieren – der Energie-Gigant Chevron.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, prüft der Konzern aus Houston (Texas) mögliche Käufe von Lukoil-Vermögenswerten. Insider bestätigten, Chevron interessiere sich nur für solche Anlagen, die mit den eigenen Projekten zusammenpassen. Ein Komplettkauf sei nicht geplant.
Der US-Konzern Chevron zählt zu den größten Öl- und Gasunternehmen der Welt – mit der Erschließung neuer Quellen über Raffinerien bis zu Chemie und Energieversorgung. Lukoil wiederum hat über Jahre hinweg teure Beteiligungen im Ausland aufgebaut und besitzt ein dichtes Netz aus Tankstellen, Raffinerien und Ölfeldern. Besonders wichtig ist das Feld West-Qurna-2 im Irak, an dem Lukoil 75 Prozent hält.
Seit Inkrafttreten der von US-Präsident Donald Trump (79) verhängten Sanktionen liegt dort die Arbeit still. Der Irak hat Zahlungen und Öllieferungen an Russland gestoppt. Für Chevron könnte das ein günstiger Moment sein, den Fuß in die Tür zu bekommen – der US-Konzern hat sein Engagement im Irak erst vor wenigen Monaten ausgeweitet. Damals hat er Übereinkünfte zur Entwicklung zweier anderer Ölfelder unterschrieben, West Qurna 2 wäre ein logischer Zukauf.
Lange hatte sich Trump gegen neue Strafmaßnahmen gegen Russland gewehrt. Doch nachdem Kreml-Despot Wladimir Putin (73) die Gespräche mit Washington genutzt hatte, um seine Angriffe auf die Ukraine zu intensivieren, vollzog der US-Präsident die Kehrtwende, setzte Ende Oktober harte Sanktionen in Kraft – und traf damit die russische Wirtschaft massiv. Denn zusammen sind Lukoil und Rosneft für mehr als 50 Prozent der russischen Ölproduktion zuständig – und Öl-Exporte sind neben den Gasexporten die wichtigsten Geldmaschinen Putins.
Hektischer Ausverkauf von Vermögenswerten
Für Lukoil bedeuten die Sanktionen erhebliche Verluste. Der Konzern ist deshalb jetzt dabei, alle ausländischen Vermögenswerte zu verkaufen. Dafür hatten die USA zunächst eine Frist im November fixiert, sie dann aber bis Dezember 2025 erweitert. Laut britischer Tageszeitung „Guardian“ denkt auch die Regierung in Moldau über eine Verstaatlichung von Lukoil-Infrastruktur nach. Bulgarien hat bereits ein Gesetz beschlossen, das Enteignungen ermöglicht.
Zusätzlich trifft Russland eine ukrainische Drohnenkampagne, die immer wieder Raffinerien und Treibstofflager attackiert. Die Folge: Engpässe im eigenen Land – und ein weiterer Beweis, dass Putins Ölreich ins Wanken gerät.
Bild Zeitung
Putins Öl-Imperium gerät ins Wanken
Berlin – Die neuen US-Sanktionen gegen die russischen Ölriesen Lukoil und Rosneft setzen den Kreml wirtschaftlich schwer unter Druck. Besonders Lukoil steht vor einem massiven Umbau: Der Konzern will offenbar Teile seines Milliardenvermögens im Ausland verkaufen, um Enteignungen zuvorzukommen. Davon könnte ausgerechnet ein US-Unternehmen profitieren – der Energie-Gigant Chevron.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, prüft der Konzern aus Houston (Texas) mögliche Käufe von Lukoil-Vermögenswerten. Insider bestätigten, Chevron interessiere sich nur für solche Anlagen, die mit den eigenen Projekten zusammenpassen. Ein Komplettkauf sei nicht geplant.
Der US-Konzern Chevron zählt zu den größten Öl- und Gasunternehmen der Welt – mit der Erschließung neuer Quellen über Raffinerien bis zu Chemie und Energieversorgung. Lukoil wiederum hat über Jahre hinweg teure Beteiligungen im Ausland aufgebaut und besitzt ein dichtes Netz aus Tankstellen, Raffinerien und Ölfeldern. Besonders wichtig ist das Feld West-Qurna-2 im Irak, an dem Lukoil 75 Prozent hält.
Seit Inkrafttreten der von US-Präsident Donald Trump (79) verhängten Sanktionen liegt dort die Arbeit still. Der Irak hat Zahlungen und Öllieferungen an Russland gestoppt. Für Chevron könnte das ein günstiger Moment sein, den Fuß in die Tür zu bekommen – der US-Konzern hat sein Engagement im Irak erst vor wenigen Monaten ausgeweitet. Damals hat er Übereinkünfte zur Entwicklung zweier anderer Ölfelder unterschrieben, West Qurna 2 wäre ein logischer Zukauf.
Lange hatte sich Trump gegen neue Strafmaßnahmen gegen Russland gewehrt. Doch nachdem Kreml-Despot Wladimir Putin (73) die Gespräche mit Washington genutzt hatte, um seine Angriffe auf die Ukraine zu intensivieren, vollzog der US-Präsident die Kehrtwende, setzte Ende Oktober harte Sanktionen in Kraft – und traf damit die russische Wirtschaft massiv. Denn zusammen sind Lukoil und Rosneft für mehr als 50 Prozent der russischen Ölproduktion zuständig – und Öl-Exporte sind neben den Gasexporten die wichtigsten Geldmaschinen Putins.
Hektischer Ausverkauf von Vermögenswerten
Für Lukoil bedeuten die Sanktionen erhebliche Verluste. Der Konzern ist deshalb jetzt dabei, alle ausländischen Vermögenswerte zu verkaufen. Dafür hatten die USA zunächst eine Frist im November fixiert, sie dann aber bis Dezember 2025 erweitert. Laut britischer Tageszeitung „Guardian“ denkt auch die Regierung in Moldau über eine Verstaatlichung von Lukoil-Infrastruktur nach. Bulgarien hat bereits ein Gesetz beschlossen, das Enteignungen ermöglicht.
Zusätzlich trifft Russland eine ukrainische Drohnenkampagne, die immer wieder Raffinerien und Treibstofflager attackiert. Die Folge: Engpässe im eigenen Land – und ein weiterer Beweis, dass Putins Ölreich ins Wanken gerät.
Bild Zeitung
