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- Out 5, 2021
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Champions League
Racing schreibt Geschichte: Luxemburger Meisterinnen stehen in Runde zwei
Es ist vollbracht: Die Damen des RFCU Lëtzebuerg sind als erste Luxemburger Mannschaft in eine zweite Runde der Champions League eingezogen. Mit einer kollektiven und kämpferischen Leistung im Gruppenfinale setzte sich der Meister 2:1 gegen Riga durch. Weiter geht es jetzt in Runde zwei mit einem weiteren Mini-Turnier.
Würde der Racing nach fünf Meistertiteln in Folge endlich auch der große internationale Coupe gelingen? Das Halbfinale der Champions-League-Qualifikation war bereits eine emotionale Achterbahnfahrt, am Samstag bahnte sich ein ähnliches Spektakel an. RFCUL-Trainerin Elodie Martins, die sich am Mittwoch die Kehle aus dem Leib geschrien hatte, war rechtzeitig für das entscheidende Duell wieder im Vollbesitz ihrer Stimme. Und auch der Rasen war nach drei Begegnungen innerhalb einer Woche sowie den Regengüssen vom Spieltag bei Anpfiff in perfektem Zustand.
Es war auch kein Geheimnis, dass die Lettinnen gleich ihre Ausnahmespielerin in Szene setzen würden. Brima, vierfache Torschützin im ersten Halbfinale, wurde sofort gesucht. Nach wenigen Sekunden stand sie zum ersten Mal im Abseits (und in den nächsten 30 Minuten noch zweimal). Nachdem einige weite Bälle nutzlos hin und her geflogen waren, wurde es ernst. In der 9. suchte Corplet Jorge im Strafraum, der Kopfball flog am Kasten vorbei.
Die Racing-Führung fiel kurz darauf nach der ersten Ecke: Estevez brachte den Ball in den Strafraum, wo es wie im Wilden Westen zuging. Erst der zweite Nachschuss von Rigaud zappelte am Ende im Netz (14.). In trockenen Tüchern war die Sache damit nach lange nicht – und die Luxemburgerinnen wollten nachlegen. Corplet hätte das in der 19. erledigen müssen, als sie alleine auf die gegnerische Torhüterin zustürmte. In der 24. wurde sie von Estevez in die Tiefe geschickt und am Abschluss gehindert.
Und so blieb alles offen. Riga-Stürmerin Brima ließ in der Folge ihr Talent erstmals aufblitzen. In der 29. hatte sie den Ball über rechts mitgenommen und die erste Parade von Burtin erfordert. Es blieb gefährlich und die Martins-Truppe hatte mächtig Glück, als Kai in der 29. in zentraler Position über den Ball gestolpert war.
Ähnlich legte sich Quatrana direkt im Gegenzug auf der anderen Seite an: Nachdem sie den schwersten Teil der Arbeit schon erledigt hatte, vergab sie die Großchance beim Abschluss. Würde die Chancenverwertung dem Racing zum Verhängnis werden? Corplet hatte in der 37. ein weiteres Mal alles im Strafraum richtig gemacht, bevor ihr letzter Pass für Jorge zu kurz bemessen war. In der 43. verpasste ihr Kopfball das Ziel nur knapp.
Die zweite Hälfte wurde ruppiger und intensiver. Brima war inzwischen vom Flügel in die Mittelstürmer-Position gewechselt – und das änderte alles. Eine scharfe Flanke von Hill musste sie nur noch über die Linie drücken (1:1, 50.). Ihre Tempoverschärfungen brachten den Racing in große Verlegenheit. Innerhalb kürzester Zeit war Burtin im Tor doppelt gefordert. Das Spiel hatte sich gedreht.
Genau wie im ersten Durchgang war es ein ruhender Ball, der für das RFCUL-Glück sorgte. Zunächst aber hatte sich Estevez beim Freistoß das kurze Eck ausgesucht. Die Keeperin musste zur Ecke klären. Es war die Vorentscheidung: Die Nationalspielerin brachte den Ball präzise hinein, Quatrana sprang am höchsten (2:1, 65.). Was folgte, war eine Burtin-Gala, um den Vorsprung zu halten: In der 68. blieb die Keeperin länger am Boden, da Brima in sie hineingestürmt war. Mit zwei starken Rettungstaten in der 80. und 83. hatte sie maßgeblichen Anteil an dem Erfolg ihrer Mannschaft.
Tageblatt
Racing schreibt Geschichte: Luxemburger Meisterinnen stehen in Runde zwei

Es ist vollbracht: Die Damen des RFCU Lëtzebuerg sind als erste Luxemburger Mannschaft in eine zweite Runde der Champions League eingezogen. Mit einer kollektiven und kämpferischen Leistung im Gruppenfinale setzte sich der Meister 2:1 gegen Riga durch. Weiter geht es jetzt in Runde zwei mit einem weiteren Mini-Turnier.
Würde der Racing nach fünf Meistertiteln in Folge endlich auch der große internationale Coupe gelingen? Das Halbfinale der Champions-League-Qualifikation war bereits eine emotionale Achterbahnfahrt, am Samstag bahnte sich ein ähnliches Spektakel an. RFCUL-Trainerin Elodie Martins, die sich am Mittwoch die Kehle aus dem Leib geschrien hatte, war rechtzeitig für das entscheidende Duell wieder im Vollbesitz ihrer Stimme. Und auch der Rasen war nach drei Begegnungen innerhalb einer Woche sowie den Regengüssen vom Spieltag bei Anpfiff in perfektem Zustand.
Es war auch kein Geheimnis, dass die Lettinnen gleich ihre Ausnahmespielerin in Szene setzen würden. Brima, vierfache Torschützin im ersten Halbfinale, wurde sofort gesucht. Nach wenigen Sekunden stand sie zum ersten Mal im Abseits (und in den nächsten 30 Minuten noch zweimal). Nachdem einige weite Bälle nutzlos hin und her geflogen waren, wurde es ernst. In der 9. suchte Corplet Jorge im Strafraum, der Kopfball flog am Kasten vorbei.
Die Racing-Führung fiel kurz darauf nach der ersten Ecke: Estevez brachte den Ball in den Strafraum, wo es wie im Wilden Westen zuging. Erst der zweite Nachschuss von Rigaud zappelte am Ende im Netz (14.). In trockenen Tüchern war die Sache damit nach lange nicht – und die Luxemburgerinnen wollten nachlegen. Corplet hätte das in der 19. erledigen müssen, als sie alleine auf die gegnerische Torhüterin zustürmte. In der 24. wurde sie von Estevez in die Tiefe geschickt und am Abschluss gehindert.
Und so blieb alles offen. Riga-Stürmerin Brima ließ in der Folge ihr Talent erstmals aufblitzen. In der 29. hatte sie den Ball über rechts mitgenommen und die erste Parade von Burtin erfordert. Es blieb gefährlich und die Martins-Truppe hatte mächtig Glück, als Kai in der 29. in zentraler Position über den Ball gestolpert war.
Ähnlich legte sich Quatrana direkt im Gegenzug auf der anderen Seite an: Nachdem sie den schwersten Teil der Arbeit schon erledigt hatte, vergab sie die Großchance beim Abschluss. Würde die Chancenverwertung dem Racing zum Verhängnis werden? Corplet hatte in der 37. ein weiteres Mal alles im Strafraum richtig gemacht, bevor ihr letzter Pass für Jorge zu kurz bemessen war. In der 43. verpasste ihr Kopfball das Ziel nur knapp.
Die zweite Hälfte wurde ruppiger und intensiver. Brima war inzwischen vom Flügel in die Mittelstürmer-Position gewechselt – und das änderte alles. Eine scharfe Flanke von Hill musste sie nur noch über die Linie drücken (1:1, 50.). Ihre Tempoverschärfungen brachten den Racing in große Verlegenheit. Innerhalb kürzester Zeit war Burtin im Tor doppelt gefordert. Das Spiel hatte sich gedreht.
Genau wie im ersten Durchgang war es ein ruhender Ball, der für das RFCUL-Glück sorgte. Zunächst aber hatte sich Estevez beim Freistoß das kurze Eck ausgesucht. Die Keeperin musste zur Ecke klären. Es war die Vorentscheidung: Die Nationalspielerin brachte den Ball präzise hinein, Quatrana sprang am höchsten (2:1, 65.). Was folgte, war eine Burtin-Gala, um den Vorsprung zu halten: In der 68. blieb die Keeperin länger am Boden, da Brima in sie hineingestürmt war. Mit zwei starken Rettungstaten in der 80. und 83. hatte sie maßgeblichen Anteil an dem Erfolg ihrer Mannschaft.
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