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Notícias Radsport-WMOffensiv und mutig sein: FSCL-Männer wollen beim Straßenrennen so lange es geht mithalten

Roter.Teufel

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Radsport-WMOffensiv und mutig sein: FSCL-Männer wollen beim Straßenrennen so lange es geht mithalten

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Die vier FSCL-Männer Kevin Geniets, Bob Jungels, Luc Wirtgen und Michel Ries nehmen am Sonntag beim WM-Straßenrennen eine Außenseiterrolle ein. Gegen die ganz großen Nationen scheint das Team machtlos, doch verstecken muss und will sich das Quartett keineswegs.

Es ist ein Leitspruch, den die Luxemburger Radsportler mittlerweile verinnerlicht haben: „Wir wollen offensiv und mutig sein“, sagt Luc Wirtgen vor dem Straßenrennen der WM am Sonntag. Großen Anteil an dieser Philosophie hat Jempy Drucker, der diese Devise als Nationaltrainer den FSCL-Sportlern weitergibt. Das ist bei den Espoirs so und scheint sich also nun auch bei den Profis verankert zu haben.

Zu verlieren hat das FSCL-Quartett um Wirtgen, Kevin Geniets, Bob Jungels und Michel Ries am Sonntag sowieso nichts. Das Team geht als Außenseiter in das Rennen, hat aber durchaus die Qualität, auf sich aufmerksam zu machen. „Wir wollen die luxemburgischen Farben stolz repräsentieren“, sagt Wirtgen. „Wir wissen, dass wir keinen Favoriten im Team haben, der sicher vorne mitfährt. Aber man weiß nie, eine WM ist ein anderes Rennen. Unsere Mannschaft ist gut. Wenn das Rennen richtig losgeht, müssen wir dabei sein. Wir wollen mit den Besten mitfahren.“
Rolle als Helfer

Wirtgen könnte beim Straßenrennen eine Helferrolle einnehmen – ähnlich, wie er es mittlerweile bei seinem Schweizer Team verinnerlicht. „Ich sehe mich insgesamt in einer Helferrolle“, sagt der 26-Jährige. „Bei Tudor war ich in diesem Jahr viel an der Seite von Yannis Voiard und Marco Brenner, unseren Kapitänen auf Etappenrennen. Ich war der letzte Mann an ihrer Seite und wollte sie fürs Finale immer bestmöglich platzieren.“ Im Juli gab die Schweizer Mannschaft bekannt, den Vertrag des Luxemburgers bis 2026 zu verlängern. „Sie sind zufrieden mit mir, das zeigt die Verlängerung. Ich bekomme Vertrauen vom Team und will meine Rolle zu hundert Prozent ausfüllen.“

Eigene Ergebnisse stellt Wirtgen in den Hintergrund. Der Luxemburger bestritt erst kürzlich die beiden WorldTour-Rennen in Kanada, wurde in Quebec 126. und in Montreal fuhr er nicht ins Ziel. „Das waren nicht die besten Rennen in der Saison. Ich war davor krank, deswegen war es komplizierter. Aber sonst bin ich sehr zufrieden mit der Saison. Auch wenn es sich nicht in Ergebnissen widerspiegelt: Für mich war es wegen des Schrittes, den ich gemacht habe, die beste Saison.“ Für Wirtgen ist es eine „kleine Portion Extra-Motivation“, in der Schweiz bei der WM zu starten – immerhin hat sein Team seinen Sitz in Sursee, nicht weit von Zürich.
Zweikampf erwartet

Die Strecke kommt ihm dabei entgegen. „Ich habe in der Vergangenheit feststellen können, dass ich mich bei längeren Wettbewerben wie Liège-Bastogne-Liège oder Strade Bianche wohlfühle. Die Strecke in Zürich mag ich. Es ist nichts für reine Bergfahrer, irgendwas zwischen Kletterer und Puncher.“

Gespannt darf man auch sein, in welcher Verfassung sich Bob Jungels präsentieren wird. Der 32-Jährige hat im September viele Reisekilometer bestritten, um sich auf das Rennen vorzubereiten. Am 8. September war er in Hamburg bei den Cyclassics, danach folgten die beiden Rennen in Kanada, ehe er bei der Tour de Luxembourg startete. „Die Arbeit ist getan“, sagte Jungels. „Ich war lange unterwegs und habe alles dafür getan, dass es bei der WM klappen sollte.“ Kevin Geniets zeigte sich nach einer verpatzten Vuelta bei der Tour de Luxembourg wieder in besserer Form, Michel Ries beendete die beiden WorldTour-Rennen in Kanada vorzeitig.

Mit den großen Nationen, das scheint klar, wird es schwierig, bis zum Schluss mitzuhalten. Immerhin starten die stärksten Teams wie die Belgier, Franzosen oder Niederländer mit acht Radsportlern und können damit eine ganz andere Strategie fahren. Interessant wird auch der Fakt sein, dass die UCI bei den Rennen keine Kommunikation über Funk mit den Fahrern erlaubt. Am Ende scheint es auf einen Zweikampf zwischen Remco Evenepoel und Tadej Pogacar hinauszulaufen. „Ich gehe von vier Fahrern aus“, sagt Wirtgen. „Neben Pogacar und Evenepoel sehe ich noch Mathieu van der Poel und Marc Hirschi ganz vorne.“

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