Regel-Revolution wegen Trans-Läuferin!

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Proteste nach Sprint-Rekord
Regel-Revolution wegen Trans-Läuferin!


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Die Diskussionen um sie halten weiter an ...

Die italienische Trans-Frau Valentina Petrillo (49, wird am 2. September 50) sorgt für Aufregung. Vor knapp zwei Wochen gewann die Paralympics-Athletin die italienischen Indoor-Meisterschaften über 200 Meter in der Kategorie für Frauen zwischen 50 und 54 und stellte einen neuen Rekord auf.

Viele Athleten und Fans fanden das nicht fair und gingen gegen Trans-Frauen in den Wettbewerben der Damen vor – mit Erfolg!

Der Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik, World Athletics, verkündete am Donnerstagnachmittag den Ausschluss von Trans-Frauen aus den internationalen Top-Wettbewerben der Leichtathletik.

In einer Pressemitteilung heißt es: „In Bezug auf Transgender-Athleten hat sich der Rat darauf geeinigt, männlich-weibliche Transgender-Athleten, die die männliche Pubertät durchlaufen haben, ab dem 31. März 2023 von der Teilnahme an Weltranglistenwettkämpfen für Frauen auszuschließen.“

Betroffen sind somit nur die Wettbewerbe der Profis, nicht der Amateure.

Welt-Leichtathletik-Präsident Sebastian Coe erklärte: „Entscheidungen sind immer schwierig, wenn es um gegensätzliche Bedürfnisse und Rechte verschiedener Gruppen geht, aber wir sind nach wie vor der Meinung, dass wir die Fairness für weibliche Athleten über alle anderen Überlegungen stellen müssen.“

Und weiter: „Wir werden uns dabei von den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die körperliche Leistungsfähigkeit und den Vorteil von Männern leiten lassen, die sich in den kommenden Jahren unweigerlich weiterentwickeln werden. Sobald mehr Erkenntnisse vorliegen, werden wir unsere Position überprüfen, aber wir glauben, dass die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik an erster Stelle steht.“

Was war zuvor passiert? Am 12. März war Petrillo durch ihren 200-Meter-Rekord zum achten Mal italienische Meisterin. Dieser Sieg wurde in den vergangenen Tagen verstärkt in den Medien diskutiert – wegen ihrer genetischen Vorteile gab es viel Kritik.

Im Januar 2019 hatte sie ihren Namen von Fabrizio in Valentina geändert und begann, Östrogene zu nehmen. 2020 begann sie, an Frauen-Wettbewerben teilzunehmen. Seitdem gewann sie etliche Meisterschaften und Wettbewerbe.

Nach ihrem jüngsten Erfolg stürmten viele Sport-Fans ihren Instagram-Account. Unter anderem wurde sie als „schamloser und hässlicher Mann“ sowie als „Schande“ bezeichnet. Ein anderer Nutzer schrieb: „Du hast bis 2017 als Mann gelebt, von allen biologischen Vorteilen profitiert, und jetzt nimmst du als ,Frau‘ teil. Du hast kein Schamgefühl.“

In einem weiteren Kommentar hieß es: „Glückwunsch an die echte Frau. Was du machst, ist Diebstahl. Es ist nicht dein Wettbewerb, nicht deine Medaille und nicht dein Geschlecht.“ Viele weitere Personen fragten, ob sie sich nicht schäme.

Der Independent Council on Women’s Sports (ICONS) postete in den sozialen Medien über Petrillos Erfolge. ICONS hatte zuvor eine Petition gestartet, in der gefordert wird, dass nur als Frauen geborene Frauen in den Wettbewerben von Frauen und Mädchen teilnehmen dürfen. Die heutige Ankündigung von World Athletics stellt zumindest einen Teil-Erfolg dar – seitens ICONS wird jedoch gefordert, die Regel von Elite-Sportlerinnen auf alle Frauen-Wettbewerbe auszuweiten.

Gegen Petrillo hatte sich zuletzt auch ihre Konkurrentin Cristina Sanulli geäußert. Sie sagte (zitiert nach „Reduxx“): „Wir fühlen uns nicht gleich, weil Petrillos körperliche Struktur männlich ist. Also haben wir nicht die gleichen Voraussetzungen. Auch wenn ihr persönlicher Weg zu respektieren ist ... aus sportlicher Sicht ist es das nicht, und wir fühlen uns deshalb diskriminiert.“

Unter anderem auch ihre Worte fanden offenbar Gehör beim Weltverband für Leichtathletik. Ob allerdings die Wettbewerbe der paralympischen Frauen im Alter von 50 bis 56 Jahren von der neuen Regel betroffen sind, ist unklar.

Bild Zeitung
 
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