Ronaldo und Co. – Marionetten in der Formel 1

Roter.Teufel

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Scheichs laden Superstars zum Rennen
Ronaldo und Co. – Marionetten in der Formel 1


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Die Formel 1 – seit jeher die Welt der Schönen, Berühmten und Reichen. Allerdings erscheinen seit ein paar Jahren besonders viele Weltstars zu den Rennen. Allerdings nicht, weil sie so große Racing-Fans sind. Sondern weil sie gekauft werden.

Grand Prix‘ wurden in Länder vergeben, die zwar steinreich sind, aber auf Demokratie und Menschenrechte pfeifen. Das Ziel von Staaten wie Saudi-Arabien, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar: mithilfe des Sports ablenken von Homophobie, fehlender Pressefreiheit und sogar Hinrichtungen. „Sportswashing“ nennt sich das.

Zu den teuer erkauften Grands Prix – Saudi-Arabien soll 70 Millionen Euro pro Jahr zahlen – werden reichlich Super-Promis eingeflogen. Für üppige Gage natürlich.
Formel 1: Cristiano Ronaldo und Co. – DIESE Stars kommen zum GP Saudi Arabien

Zum Großen Preis in Dschidda werden zum Beispiel Oscar-Preisträger Will Smith (54), Fußball-Legende Pavel Nedved (50) und die Star-DJs der Swedish House Mafia erwartet. Und natürlich:
Cristiano Ronaldo (38).

Der fünfmalige Weltfußballer, der im Winter für ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro bei Saudi-Klub Al Nassr anheuerte, soll eine Klausel in seinem Vertrag verankert haben, dass er als Gast vor Ort sein muss.

Es mag schlimmere Verpflichtungen geben, als in der VIP-Loge der Formel 1 die Rennen zu schauen. Doch Ronaldo und Co. machen sich zu Werbefiguren der Schurkenstaaten, zu Marionetten der Scheichs. Mit ihrem eingekauften Besuch werden sie Teil der Propaganda-Masche.

Denn Missstände gibt es in den Ländern wahrlich genügend. Im vergangenen Jahr wurden in Saudi-Arabien 81 Menschen an nur einem Tag hingerichtet. Und als deutscher Gast bekommt man im Taxi schon mal die Aussage zu hören, dass „ganz Saudi-Arabien Fan von Adolf Hitler“ sei.

Die Formel 1 hat dennoch einen Vertrag für 15 Jahre mit dem Wüstenstaat abgeschlossen. Boss Stefano Domenicali (57) wird derweil nicht müde zu betonen, dass man den Wandel beschleunigen möchte: „Wir wollen mit der Kraft unseres Sports den Wandel vorantreiben. Es wird immer gleich erwartet, dass sich alles auf einen Schlag ändert, das funktioniert aber nicht. Man kann keine ganze Gesellschaft an einem Rennwochenende ändern.“

Im Fernsehen wird davon am Sonntag nichts zu sehen sein. Stattdessen werden lachende Prominente durch die Startaufstellung spazieren und Fotowünsche erfüllen. Um das perfekte Bild der Welt der Schönen und Reichen zu erfüllen. Genau so, wie sich das ihre Geldgeber wünschen.

Bild Zeitung
 
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