Ronaldos armseliges Weltstar-Ende

Roter.Teufel

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So traurig ist ein Spiel in der Wüste wirklich
Ronaldos armseliges Weltstar-Ende


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Was macht Cristiano Ronaldo (38) in der Wüste? Ich, der BILD-Reporter, schaue dem fünfmaligen Weltfußballer beim Pokal-Viertelfinale gegen Abha (3:1) auf seine einst so goldenen Füße.

Anfang des Jahres war Ronaldo nach seiner Vertragsauflösung bei Manchester United zu Al-Nassr in Saudi-Arabien gewechselt. Für ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro! Aber ohne die große Bühne von Madrid oder Manchester. Nur 25 000 Zuschauer passen in den Mrsool Park.

Stimmung? Nur 17 327 der Plätze sind belegt. Zwar gibt es auch große Fahnen und einen Vorsänger für die Kurve, doch die „Lautstärke“ erinnert an die Kreislig

Laut wird es nur bei Toren – und wenn CR7 an den Ball kommt. Der Portugiese zeigt immer wieder gute Pässe, ansonsten ist das Spiel-Niveau aber eher zweit- oder drittklassig.

Und die Fans? Die meisten Zuschauer (ca. 90 Prozent Männer) tragen Thawb, das traditionelle weiße Gewand mit dem rot-weiß karierten Kopftuch. Oft haben nur die Kinder ein Ronaldo-Trikot (ab 64 Euro).

Ach ja, und das Spiel?

Auf das sportliche Geschehen hat der Al-Nassr-Kapitän wenig Einfluss. Zwar gewinnt sein Klub 3:1, aber Ronaldo bleibt bis zu seiner Auswechslung in der 87. Minute ohne Scorerpunkt.

Seine auffälligste Szene: eine Gelbe Karte, weil er vor Wut den Ball weggedroschen hat. Ronaldo fühlt sich durch den Halbzeitpfiff um eine Chance gebracht.

Mein Gefühl: ein super-bezahltes, aber irgendwie armseliges Weltstar-Ende in der Wüste ...

Bild Zeitung
 
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