Notícias Schiris beklagen Sexismus

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Saarländischer Fußballverband
Schiris beklagen Sexismus


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Saarbrücken (Saarland) – Auf dem Platz verteilen sie bei Unsportlichkeiten gelbe und rote Karten. Doch untereinander scheinen es einige Schiris des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) mit der Fairness nicht so genau zu nehmen. Sexismus und Nötigung stehen im Raum.

Die Vorwürfe erheben unabhängig voneinander zwei Schiedsrichter, die bereits Anwälte eingeschaltet haben. Der SFV hat die Beschuldigten erst einmal zurückgepfiffen und ein vorläufiges Funktionsverbot innerhalb des Verbandes ausgesprochen.

In beiden Fällen ist nach BILD-Informationen ein Schiedsrichter-Funktionär beteiligt. Der soll sich in einem privaten Chat mit einem weiteren Schiri in sexueller Weise über eine Schiedsrichterin im Saarland geäußert haben. Die bekam davon Wind, leitet aufgrund der mutmaßlichen sexuellen Diskriminierung aktuell keine Spiele mehr – freiwillig!

Ihre Anwältin Rosetta Puma schrieb an den SFV: „Meine Mandantin fühlt sich zutiefst in ihrer Würde tangiert sowie persönlich erschüttert.“ Gesundheitliche Folgen hätten sogar zu vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit geführt.

Nacktfotos vom Schiri-Team bestellt?

In einem anderen Fall soll der Funktionär einen jüngeren Kollegen in einem Chat aufgefordert haben, Duschfotos von jugendlichen Linienrichtern zu schicken.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken bestätigte gegenüber BILD, „dass ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der versuchten Nötigung und der Verleumdung beziehungsweise üblen Nachrede gegen einen Schiedsrichter aus dem Amateurbereich geführt wird“. Der Beschuldigte soll dem Schiri u. a. mit der Veröffentlichung einer Sprachnachricht gedroht haben, um ihn zum Wechsel in eine andere Schiedsrichtergruppe zu bewegen.

Die Ermittlungen in dem Verfahren seien noch nicht abgeschlossen. Weitere Auskünfte könnten deshalb derzeit nicht erteilt werden.

Der SFV hält sich auf Anfrage bedeckt, bestätigte aber ebenfalls, „dass es ein sportgerichtliches Verfahren wegen unsportlichen Verhaltens gibt, das in der Spruchkammer für Aktive verhandelt wird“. Zum laufenden Verfahren wollten aber weder Verband noch SFV-Präsident eine Stellungnahme abgeben.

Verbands-Pressesprecher Michael Scholl versicherte: „Grundsätzlich steht der SFV aber für ein sportliches und faires Miteinander ein und lehnt jede Form von
Diskriminierung ab.“

Bild Zeitung
 
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