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Nicht leicht für die Gegner
Schwergewichte dick im EM-Geschäft


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Beim EM-Finale am Sonntagabend treffen zwei absolute Handball-Schwergewichte aufeinander. Weltmeister Dänemark und Olympiasieger Frankreich sind zwei Mannschaften voller Weltklasse-Spieler. Das Wort Schwergewicht beschreibt aber vor allem die beiden 120-Kilo-Torhüter der Finalisten treffend.

Frankreich-Kugel Samir Bellahcene (28, THW Kiel) nervte im Halbfinale die Schweden mit seinen Maßen und Reflexen. Kurios: Erst vor zehn Monaten gab er seine Nationalmannschaftspremiere, wechselte im September blitzartig zum THW Kiel – und ist jetzt die Nr.1 der Franzosen.

Der Hauptgrund, warum Bellahcene so stark hält? „Ich weiß es nicht (lacht). Ich esse gut (streichelt sich über den Bauch). Ich liebe mein Land. Es ist mein erstes Turnier. Ich habe so viel Spaß, hier zu spielen. Vor allem auch noch hier in Deutschland. Überall Arenen mit so vielen Menschen. Wenn du vor so vielen Menschen spielst, ist das eine große Motivation für mich“, so der emotionale Schlussmann grinsend zu BILD.

Der sympathische Keeper muss sich manchmal kneifen, wenn er darüber nachdenkt, was in den letzten Wochen und Monaten alles passiert ist. Bellahcene: „Letztes Jahr war ich zur selben Zeit noch bei meinem Verein in Frankreich. Wir haben vor unserem Freundschaftsspiel das Halbfinale geschaut. Ich habe gestern noch mit meinen alten Kollegen gesprochen und ihnen gesagt: Letztes Jahr war ich bei euch, habe Pasta gegessen und das Turnier am TV verfolgt. Und nun bin ich hier, spiele dasselbe Halbfinale. Das ist crazy.“

Am Sonntag wird es noch verrückter. Da kann sich Bellahcene erstmals zum EM-Champ krönen. Dieses Ziel verfolgt allerdings auch sein Gegenüber: Dänen-Torwart-Koloss Emil Nielsen (26, FC Barcelona). Die Torwart-Kugel mit dem unschuldigen Bubi-Face machte unseren DHB-Jungs die Final-Tür zu mit seinen starken Paraden. Bundestrainer Alfred Gislason (64) lobte: „Landin war schon gut, aber Nielsen noch besser.“

Nielsen auf BILD-Nachfrage zu den Vorteilen seiner Statur: „Es ist ein Vorteil für das Team. Niklas Landin und ich haben zwei komplett unterschiedliche Stile. Ich denke, das ist super für den Trainer. Wenn eine Sache nicht funktioniert, klappt vielleicht die andere. In diesem Turnier hat das bisher super funktioniert.“

Auch wenn sich der Däne nervenstark und ruhig im Tor präsentiert, sieht es innerlich ganz anders aus. „Ich bin wirklich nicht cool. Die Zeit bis zum Deutschland-Spiel war hart für mich. Aber wir haben es geschafft, und darüber freue ich mich riesig. Am Sonntag wird es nicht spaßig, bis wir in der Arena sind.“ Ab dann ist er wieder im Kugel-Modus. Genau wie Bellahcene. Mal sehen, wer sein Team zum EM-Titel wuchtet…

Bild Zeitung
 
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