So erklärt Schwartz das Hansa-Desaster

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Rostock 0:3 in Magdeburg
So erklärt Schwartz das Hansa-Desaster


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Zweitligist Hansa Rostock hat nach dem schlimmen 2:5 gegen Düsseldorf vor zwei Wochen den Trainer gewechselt (von Patrick Glöckner zu Alois Schwartz), ein Kurz-Camp abgehalten, um alle auf den Abstiegskampf einzustimmen. Herausgekommen ist ein blutarmes 0:3 beim direkten Konkurrenten Magdeburg.

Ahnte Schwartz, wie schwer der Klassenerhalt mit Hansa wird?

Der Coach: „Mich schlägt das nicht zurück, ich habe schon ein bisschen was erlebt. Wir wussten: Es kommt viel Arbeit auf uns zu, wir brauchen einen langen Atem. Trotzdem war die Art und Weise enttäuschend. Ich habe mir das auch ein bisschen anders vorgestellt. Vor allem für die 2500 Fans, die uns begleitet haben – und wir liefern das ab.“

Bedenklich vor allem, dass sich Hansa kaum gegen die Pleite in Magdeburg wehrte: Die Rostocker liefen fünf Kilometer weniger als die FCM-Kicker (110:115), hatten ein Zweikampfverhältnis von nur 37:63, störten den Gegner somit nicht bei unglaublichen 75 Prozent Ballbesitz. Schwartz: „Wir haben sie weiter spielen lassen, ihnen nicht weh getan, waren nicht mutig genug. Wir sind in alte Muster verfallen, das muss schnell raus.“

Denn: Abstiegs-KAMPF sieht anders aus!

Dabei sollte gerade die Mentalität der Trumpf in den kommenden Wochen werden. Ein Großteil der Truppe (u.a. Kolke, Roßbach, Neidhart, Verhoek) war dabei, als unter Vor-Vorgänger Jens Härtel verlorene Partien noch gedreht wurden. So stieg Hansa auf (irre Dreier gegen Verl, Lautern) und hielt die Klasse (4:3 auf Schalke).

Schwartz bezeichnet diesen Siegeswillen als einen seiner drei wichtigsten Bausteine. Warum sah man davon (noch) nichts? „Das Gefühl war gut. Jetzt habe ich die Mannschaft zum ersten Mal unter Wettkampf- und Stressdruck gesehen. Es ist doch nicht so einfach aus den Gliedern zu kriegen. Trainingswoche und Wettkampf waren zwei Paar Schuhe.“

Sonntag (13.30 Uhr) geht es gegen Kiel. Was geht Schwartz bis dahin an? „Wir werden an der Physis nachlegen müssen, ein paar Abläufe und Sicherheit reinkriegen.“

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