So kurios wurde Raab zum Pokal-Helden des HSV

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So kurios wurde Raab zum Pokal-Helden des HSV


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Elfmeterschießen in Bielefeld – für den Fall hatte Hamburgs Torwart-Trainer Sven Höh (39) Matheo Raab (24) bestens vorbereitet. Höh klebte dem HSV-Keeper ein Papier auf die Trinkflasche – mit den Vorlieben der Arminia-Schützen.

Hielt Raab deswegen den entscheidenden Elfer von Bielefelds Marius Wörl (19)? In jedem Fall war der HSV-Triumph (5:4 n.E.) nach der Parade perfekt.

Überraschend, was der Torwart-Trainer seinem Schützling für den Schützen Wörl aufgeschrieben hatte. Raab: „Bei der Nummer stand, ,entscheide du‘.“

Raab hatte das richtige Näschen: „Es war Instinkt. Ich habe gedacht, niemand hat in die Mitte geschossen. Er will ein bisschen schlauer sein als ich. Dann bin ich einfach stehen geblieben.“

So wurde Raab vor 26568 Zuschauern auf der ausverkauften Bielefelder Alm zum Elfmeter-Helden – und sorgte für Hamburgs Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals (5./6.12.).

Zu Saison-Beginn hatte HSV-Trainer Tim Walter (47) Raab zum Pokal-Torwart der Hamburger ernannt. Die Chance für den Ex-Lauterer, sich in den Blickpunkt zu spielen.

Sport-Vorstand Jonas Boldt (41): „Wir machen das, weil Matheo richtig gut trainiert und sich das auch verdient hat.“

Walter: „Raab ist eine Rakete. Ich habe zwei überragende Torhüter. Raab zeigt auch im Training, dass er Heuer Fernandes in nichts nachsteht. Eigentlich hätte er es nicht nur im Pokal verdient, zu spielen. Er hätte es als 1B verdient, immer zu spielen. Aber – Heuer Fernandes macht es herausragend. Von daher ist es sein Los.“

Und: „Für uns ist es ein Glücksfall, dass wir zwei so überragende Torhüter haben.“ Raab bewahrte die Hamburger – trotz aller Dominanz – auch in den 120 Minuten Spielzeit mit zwei, drei tollen Paraden vor einem zweiten Gegentor.

Nach der Partie wurde der Torwart, der erst sein drittes Pflichtspiel für den HSV bestritt, zum „Spieler des Tages“ gekürt. Die HSV-Fans feierten ihn lautstark vor dem Fan-Block.

„Wenn man sich etwas ausdenken würde, dann würde man natürlich so etwas nehmen“, strahlte Raab nach seinem gelungenen Abend. „Es ist einfach nur pure Emotion, pure Freude. Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

Und weiter: „Im Nachhinein war es ein richtig geiles Spiel. Abends auswärts, vor so einer Kulisse und mit unseren Fans im Rücken. Es hat einfach Spaß gemacht.“

Seinen nächsten Pokal-Einsatz hat sich Raab mit dem Auftritt in Bielefeld verdient. Hat er einen Wunsch-Gegner fürs Achtelfinale? „Ein Heimspiel wäre geil. Dann nehmen wir es so, wie es kommt.“

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