So nutzt Scherder die Corona-Quarantäne

Roter.Teufel

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Pauken statt Training
So nutzt Scherder die Corona-Quarantäne


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Langsam aber sicher fällt ihm daheim die Decke auf den Kopf...

Pauken statt Training. So nutzt Scherder die Corona-Quarantäne.

Vergangenen Donnerstag hatte sich Preußens Abwehr-Routinier Simon Scherder (28) mit ersten Symptomen in die Praxis von Mannschaftsarzt Tim Hartwig (46) begeben. Wo er positiv getestet wurde. Trotz Doppel-Impfung und Boostern (BILD berichtete). Seitdem befindet er sich in häuslicher Quarantäne. Und hat allmählich die Nase voll. „Ich hoffe, mich in zwei Tagen wieder frei testen zu können,“ sagt er zu BILD, „zumal meine leichten Kopf- und Halsschmerzen sowie das Schnupfen-Gefühl inzwischen abgeklungen sind."

Zugezogen hatte sich der Preußen-Profi den Omicron-Virus wahrscheinlich auf einer kleinen Geburtstagsfeier seiner Mutter. Obwohl dort alle Gäste zuvor negativ waren. „Danach aber hat's jeden erwischt,“ erzählt er, „die ganze Familie musste anschließend in Quarantäne."

Für Scherder bedeutet sie eine unfreiwillige Sportpause. „Ich habe zwar eine größere Terrasse. Aber viel Bewegung ist da trotzdem nicht möglich. Zudem habe ich mich in den ersten Tagen auch etwas schlapp und nicht fit genug dafür gefühlt."

Stattdessen verbringt er viel Zeit vor dem Computer und nutzt sie für sein Studium (Sportbusiness Management) an der Fern-Uni Düsseldorf. „Ich muss eine umfangreichere Hausarbeit schreiben und in Kürze abgeben. Daran habe ich nun intensiv arbeiten können." Außerdem verfolgt er Fußball und die Olympischen Winterspiele im Fernsehen. Was natürlich kein Ersatz für die eigene sportliche Betätigung ist...

Scherder: „Na klar kribbelt's wieder in den Füßen. Und freue ich mich bereits darauf, wenn ich endlich zurück auf den Trainingsplatz darf." Zuvor aber will er sich – ein negativer PCR-Test vorausgesetzt – erst noch einmal von „Doc“ Hartwig komplett durchchecken lassen. Um sämtliche Risiken, etwa das einer Herzmuskel-Entzündung, auszuschalten.

Fakt ist: Für das Heimspiel seiner Adlerträger am Samstag gegen Rot-Weiß Ahlen (14 Uhr/Hammer Straße) ist der erfahrene Innenverteidiger (220 Pflichtspiele für Münster) definitiv keine Option. Womit er zugleich seinen Stammplatz erst einmal wieder an Robin Ziegele (24) verloren hat. „Sobald ich kann, werde ich hart für meine neue Chance trainieren,“ versichert Scherder, der beim Start in die Rest-Rückrunde gegen Wegbeck-Beeck (1:0) vor zwei Wochen seinen „Konkurrenten“ noch auf die Bank verdrängt hatte.

Ohnehin liefern sich beide in dieser Saison ein spannendes, teaminternes „Battle“ um den zweiten Platz im Defensiv-Zentrum neben dem gesetzten Marcel Hoffmeier (22). Erst spielte Scherder, ehe er nach einer Verletzung sowie kurz darauf der 5. Gelben für Ziegele weichen musste. Der wiederum behauptete sich mit starken Leistungen, bis auch er Mitte Dezember wegen einer Fußprellung wieder seinen Platz an Scherder verlor. Jetzt also der erneute Wechsel...

Gut für Trainer Sascha Hildmann (49), über so starke Alternativen im Kader zu verfügen. Der Chefcoach selbst hat übrigens seine Magen- und Darmprobleme, die ihn noch am Montag ans Bett gefesselt hatten und nicht zum Testspiel nach Doetinchem (3:0) ließen, auskuriert. Bereits Dienstag ging er wieder seiner Arbeit nach. Aussetzen musste dagegen Lukas Frenkert (21). Der Linksverteidiger war gegen den niederländischen Zweitligisten leicht weggeknickt. Auch wenn Schwellung und Schmerzen im Knöchel langsam nachlassen, erhielt er eine Schonpause.

● Unterdessen ist das Duell der Preußen gegen Fortuna Köln (3 Punkte und 2 Spiele weniger) vom 12. auf den 11. März vorgezogen worden. Somit geht's am Freitagabend (ab 19 Uhr) unter Flutlicht gegen den hartnäckigen Verfolger. Damit haben die Münsteraner dem Verlegungswunsch der Gäste entsprochen.

Bild Zeitung
 
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