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Branche in der Krise:
Solar-Firma will 100 Mio. Euro sparen und streicht 350 Jobs


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Niestetal (Hessen) – Billig-Konkurrenz aus Fernost und schwächelnde Nachfrage auf dem heimischen Markt: Der Solartechnik-Hersteller SMA Solar bleibt unter Druck! Nun sollen bis zu 350 weitere Jobs abgebaut und 100 Millionen Euro eingespart werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das über 40 Jahre alte börsennotierte Unternehmen angekündigt, bis Ende 2025 weltweit 1100 Stellen zu streichen – davon 700 am Stammsitz in Niestetal in Hessen.

Wenig Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen

Auf diesen Spar-Hammer folgt jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Das Management korrigiert die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung weiter nach unten, es kommt noch schlimmer. So müsse das Restrukturierungs- und Transformationsprogramm wegen des anhaltend schwachen Marktes sowohl im Heim- und Gewerbebereich ausgeweitet werden, heißt es in einer Mitteilung.

SMA Solar-Vorstandschef Jürgen Reinert: „Dies beinhaltet zusätzliche jährliche Einsparungen von mehr als 100 Millionen Euro und einen weiteren Stellenabbau von etwa 300 Vollzeitstellen in Deutschland.“ Dazu stehen Stellen im Ausland auf der Streichliste.

Erste Gespräche mit dem Betriebsrat laufen, ab Januar will das Unternehmen in die „Umsetzung des Stellenabbaus“ gehen. Vor allem sollen die Betriebskosten reduziert werden. Außerdem wird das Produktportfolio angepasst, ein Kompetenzzentrum in Indien künftig stärker genutzt und verlustreiche Sparten gestrichen werden.

Solar-Konzern machte 2024 riesige Verluste

Die Zahlen klingen dramatisch: Im letzten Jahr rutschte das Konzernergebnis auf ein Minus von 118 Mio. Euro, im Jahr zuvor waren es noch 226 Mio. Euro Gewinn. Weltweit arbeiten 3800 Menschen bei SMA Solar, mehr als zwei Drittel in Deutschland. Hier werden u.a. Wechselrichter hergestellt: Die benötigen Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, um den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln.

Nach einer Phase des Booms stagniert die Nachfrage nach Anlagen aktuell: Das liegt nicht nur am Wettbewerbsdruck, sondern auch an teilweise bürokratischen Hürden bei der Anmeldung und zu hohen Anschaffungskosten im Vergleich zur Rentabilität und gestrichenen Förderprogrammen. Laut Umweltbundesamt stammen zwei Drittel der von Solar erzeugten Energie von Dachanlagen (Stand: 2024).

Bild Zeitung
 
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