Notícias Stänker-Staffel jetzt Fall für den Staatsanwalt

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Juristisches Nachspiel im Alica-Krach? :
Stänker-Staffel jetzt Fall für den Staatsanwalt


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Jetzt könnte der Zoff um die Aufstellung der deutschen 4x400 Meter Mixed-Staffel bei Olympia auch noch ein juristisches Nachspiel haben!

Der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) verteidigt am Montag noch mal seine Aufstellungs-Entscheidung und schreibt in einer offiziellen Mitteilung: „Gleichzeitig distanzieren wir uns entschieden von jeglicher Form von Hatespeech im Zusammenhang mit der Besetzung der Mixed-Staffel auf Social Media gegen die betroffenen Athletinnen und Athleten. Diffamierungen, Anfeindungen oder Persönlichkeitsverletzungen werden wir über unsere Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt verfolgen.“

Vor allem auf den Profilen von Jean Paul Bredau (25) und seiner Freundin Luna Bulmahn (24) gab es teilweise wüste Beschimpfungen. Schon am Samstag sperrten beide als Konsequenz die Kommentarfunktion unter einem gemeinsamen Instagram-Post.

Bulmahn hatte auf der Plattform mit einem Post indirekt ihre Nicht-Nominierung für die olympische Mixed-Staffel (zwei Frauen, zwei Männer) kritisiert, obwohl sie dieses Jahr die zweitschnellste deutsche 400-Meter-Zeit lief. Bredau sprach nach dem Vorlauf ganz offen an, dass er mit der Aufstellung nicht einverstanden war und stänkerte gegen die Entscheidung der Trainer, seine Freundin nicht zu nominieren.

Möglich, dass er damit die Nominierung von Alica Schmidt (25) kritisiert. Im Vergleich zu Demes (51,63 Sekunden) und Bulmahn (51,72) lief Schmidt (52,18) in diesem Jahr etwa eine halbe Sekunde langsamer.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Ohne Instagram-Star Alica (5 Mio. Follower) wäre die Staffel gar nicht bei Olympia. Sie war Teil des Teams, das im Mai bei der Staffel-WM auf den Bahamas den Quali-Platz klargemacht hat. Außerdem war sie bei der EM im Juni in Rom in starken 50,81 Sekunden die mit Abstand schnellste Läuferin in der Damen-Staffel.

Bulmahn wurde vom DLV als Konsequenz aus dem Olympia-Team gestrichen. Bredau beteuerte am Sonntag, dass er seine Aussagen bereue, sagte am zudem: „Ich habe mich beim Team und beim Trainer entschuldigt und dementsprechend durfte ich heute auf der Bahn rennen.“ Über 400 Meter verpasste er erneut das Halbfinale.

Was passiert jetzt mit den Hass-Kommentaren?

Der Deutsche Olympische Sportbund hat eine Art Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, um Athleten vor Hass im Netz zu schützen. Ihnen wird dabei Angeboten, Kommentare auf Rechtswidrigkeit zu prüfen und entsprechende Ermittlungen gegen die Urheber einzuleiten.

Der DLV und die betroffenen Athleten haben sich in diesem Fall entschieden, das Angebot anzunehmen.

Bild Zeitung
 
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