Starke Luxemburger werden brutal bestraft

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
21,025
Gostos Recebidos
875
EM-Qualifikation
Starke Luxemburger werden brutal bestraft


30225712.jpg


Die Fußball-Nationalspieler nutzen ihre Chancen nicht und verlieren das wichtige EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei.

Der Traum von der Teilnahme an der Endrunde der Fußball-Europameisterschaft ist für Luxemburgs Nationalmannschaft vorerst in weite Ferne gerückt. Am Montagabend kassiert die in der ersten Halbzeit dominante FLF-Auswahl eine knappe 0:1-Niederlage gegen die Slowakei, den direkten Konkurrenten um Platz zwei in der EM-Qualifikationsgruppe J.

Nach dem überraschenden Gegentor durch David Duris fehlt den Luxemburgern die nötige Energie für ein Comeback.
Die Ausgangslage

Mit einem Heimsieg gegen die Slowakei kann die FLF-Auswahl Platz zwei in der EM-Qualifikationsgruppe J übernehmen und damit einen großen Schritt in Richtung Endrunde 2024 gehen. Vor dem Duell haben die Luxemburger elf Punkte auf dem Konto und die Gäste 13. Portugal führt die Gruppe mit 21 Zählern an.

Nationaltrainer Luc Holtz muss im ausverkauften Stade de Luxembourg neben den verletzten Florian Bohnert und Yvandro Borges auch auf den gesperrten Enes Mahmutovic verzichten. Mica Pinto steht dem FLF-Coach ebenfalls nicht zur Verfügung, nachdem er die letzte Trainingseinheit am Sonntag aufgrund von Knieproblemen abgebrochen hatte.

Im Vergleich zum 1:1 in Island gibt es in der Startelf der Luxemburger fünf Veränderungen. Für Mahmutovic, Eldin Dzogovic, Dirk Carlson, Pinto und Alessio Curci dürfen Laurent Jans, Lars Gerson, Marvin Martins, Mathias Olesen und Gerson Rodrigues von Beginn an ran.
Die Besonderheiten

Laurent Jans absolviert sein 98. Länderspiel und zieht damit mit Jeff Strasser gleich. Nur zwei ehemalige FLF-Akteure standen noch öfter für die Nationalmannschaft auf dem Feld. Mario Mutsch kam auf 101 Einsätze, Daniel da Mota auf 100.

Xavier Bettel ist ebenfalls vor Ort und sitzt während des Spiels neben FLF-Präsident Paul Philipp.

Die Begegnung

10.' Die erste Chance der Partie geht auf das Konto der Luxemburger. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schießt Gerson Rodrigues neben das Tor.

13.' Laurent Jans flankt den Ball in den Strafraum, wo Mathias Olesen in die Luft steigt, jedoch neben den gegnerischen Kasten köpft.

18.' Nach der nächsten guten Hereingabe von Jans scheitert Sinani an Torhüter Martin Dubravka. Mathias Olesen kommt danach zwar an den Ball, findet in der Mitte jedoch keinen Teamkollegen.

19.' Sinani versucht es mit seinem schwächeren rechten Fuß aus der Distanz und verfehlt das Tor nur knapp.

21.' Barreiro geht im gegnerischen Strafraum zu Boden. Der Schiedsrichter entscheidet erst auf Foulelfmeter, nimmt die Entscheidung jedoch zurück, nachdem er sich die Aktion nach Rücksprache mit dem Video Assistant Referee selbst anschaut.

24.' Nächste Chance für die Luxemburger: Dubravka pariert den Schuss von Rodrigues.

32.' Jans erobert den Ball und findet Rodrigues, der auf dem Weg zum Tor nicht gestoppt werden kann und die Kugel zurück zum FLF-Kapitän passt. Dessen Schuss wird geblockt, danach versucht es Rodrigues artistisch, aber ebenfalls ohne Erfolg.

34.' Schon wieder Rodrigues! Diesmal zieht der Angreifer aus der Distanz ab und verfehlt das Tor.

35.' Nach einer Flanke von David Hancko ist der Abschluss von Robert Polievka zu unpräzise.

36.' Beim Fernschuss von Denis Vavro hat Anthony Moris keine Probleme.
Luxemburg - Slowakei 0:1 (0:0)

Luxemburg: Moris, M. Martins, Chanot, Gerson, Jans (88.' Carlson), Olesen, C. Martins, Barreiro, Sinani, Rodrigues, V. Thill (88.' Curci)

Slowakei: Dubravka, Pekarik (90.+4.' Gyömber), Vavro, Skriniar, Hancko, Duda (88.' Hrosovsky), Lobotka, Kucka, Schranz (63.' Duris), Polievka (63.' Bozenik), Suslov

Tor: 0:1 Duris (77.')

Gelbe Karten: V. Thill, Jans, Trainer Holtz, Sinani, Olesen (Luxemburg), Pekarik, Suslov, Bozenik Hrosovsky (Slowakei)

Besondere Vorkommnisse: V. Thill und Jans sehen die jeweils dritte Gelbe Karte der EM-Qualifikation und verpassen die nächste Partie.

Schiedsrichter: Sanchez, Devis, Prieto (E)

Zuschauer: 9.200 zahlende

56.' Nach einem Foul von Laurent Jans wird es beim Freistoß von Tomas Suslov gefährlich, doch Moris muss nicht eingreifen.

58.' Rodrigues schießt nach einem Pass von Vincent Thill aus über 20 Metern. Dubravka ist wieder zur Stelle.

77.' Die Slowakei geht in Führung. Nach einer Flanke von Hancko kann der eingewechselte David Duris den Ball ungehindert im Tor unterbringen.

80.' Die FLF-Auswahl zeigt eine Reaktion und kombiniert sich stark in den gegnerischen Strafraum, Rodrigues kann Dubravka jedoch erneut nicht überwinden.

81.' Nach einem Eckball der Luxemburger landet der Ball bei Gerson, der das Tor verfehlt.

Der Mann des Spiels

David Duris erwischt die Luxemburger in der 77.' eiskalt, als er in einer ruhigen Phase des Spiels nach einer Flanke von David Hancko frei vor dem Kasten auftaucht und das einzige Tor der Partie erzielt.

Der Angreifer ist als Joker nach 63 Minuten eingewechselt worden und dürfte die Slowakei mit seinem Tor zur EM-Endrunde 2024 in Deutschland geschossen haben.

Die Situation nach der Partie

Der Tabellenerste Portugal ist mit 24 Punkten bereits für die Europameisterschaft qualifiziert. Die Slowakei hat jetzt 16 Zähler auf dem Konto, Luxemburg 11. Die FLF-Auswahl kann sich das direkte Ticket für die Endrunde nur noch sichern, wenn die Slowakei zu Hause gegen Island (16. November) sowie drei Tage später in Bosnien-Herzegowina verlieren sollte und die Luxemburger vor heimischer Kulisse gegen Bosnien-Herzeogwina (16. November) und in Liechtenstein (19. November) gewinnen.

Den Luxemburgern bleibt aber noch eine zweite Chance. Weil sich die Türkei bereits für die EM qualifiziert hat, darf die FLF-Auswahl als bester Gruppenzweiter der Liga C der Nations League in den Play-offs antreten. Nach aktuellem Stand würden Jans und Co. am 21. März im Halbfinale auswärts auf Georgien treffen und im Falle eines Sieges am 26. März im Endspiel auf den Gewinner des Duells zwischen Griechenland und Kasachstan.

Luxemburger Wort
 
Topo