Steht das Monaco-Rennen vor dem Aus?

Roter.Teufel

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Es wäre ein Schock für Formel-1-Fans!
Steht das Monaco-Rennen vor dem Aus?


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Bricht die Formel 1 mit einer Tradition?

Der Große Preis von Monaco gehört zur Königsklasse des Motorsports wie das Amen in der Kirche. Doch wie lange Max Verstappen (25), Lewis Hamilton (38) & Co. noch durch die legendären engen Straßenschluchten des Fürstentums rasen, scheint immer ungewisser.

Zwar verlängerten die beiden Parteien den Vertrag erst im vergangenen Herbst um zwei weitere Jahre bis einschließlich 2025, aber wie es danach weitergeht, ist völlig offen. Dafür spricht: Während Kontrakte anderer Rennen langfristig verlängert wurden, konnten sich die Formel 1 und die Monegassen nur auf zwei Jahre verständigen.

Grund: Seit geraumer Zeit ist die Beziehung des Veranstalters und Liberty Media, den Inhabern der Formel 1, angespannt. Immer wieder gibt es Meinungsverschiedenheiten über die Rechte-Situation.

Während die Monegassen gewisse Privilegien (z. B. eigener VIP-Club), die andere Grands Prix nicht genießen, behalten wollen, probieren die Formel-1-Bosse einige dieser Vorzüge zu streichen. Denn: Monaco zahlt deutlich weniger als andere Veranstalter.

Und daran will Michel Boeri, seit 1972 Präsident des Automobilclubs von Monaco, auch nichts ändern. Gegenüber der französischen Zeitung L’Équipe verrät er nun, dass dies das Aus des Monaco-Rennens bedeuten könnten: „Sie (die Formel-1-Bosse, d. Red.) sagen uns, dass wenn wir uns nicht an deren Preise anpassen, es uns nicht mehr geben wird. Wir werden in die Enge getrieben.“

Was Boeri auf die Palme bringt: Während in Monaco pro Tag maximal 27 000 Tickets an Zuschauer verkauft werden können, können Strecken wie z. B. Monza (Italien), Austin (USA) und Zandvoort (Holland) über 100 000 Fans pro Tag empfangen. Durch die höheren Ticketeinnahmen kann auch mehr für den Grand Prix an die Formel 1 gezahlt werden.

Für Monaco-Boss Boeri könnten diese fehlenden Einnahmen und die finanzstärke anderer Länder das Ende für sein Rennen bedeuten: „Für die Formel 1 zählt die Stärke des Angebots, nicht die Dauer des Vertrags. Wenn ein Land im Nahen Osten zehnmal mehr Geld auf den Tisch legt als wir, sind wir tot, wie alle Grands Prix auf der Welt. Wir mögen eine der Wiegen des Motorsports gewesen sein, aber wir sind raus.“

Bild Zeitung
 
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