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Notícias talien stoppt Auslieferung von mutmaßlichem Nord-Stream-Bomber

Roter.Teufel

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Er sollte an Deutschland überstellt werden:
talien stoppt Auslieferung von mutmaßlichem Nord-Stream-Bomber


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Rom – Auslieferung gestoppt! Italiens höchstes Gericht hat überraschend entschieden, dass der mutmaßliche Drahtzieher der Nord-Stream-Anschläge vorerst nicht nach Deutschland überstellt wird.

Der Kassationshof in Rom kippte das Urteil der Vorinstanz – der Fall muss neu verhandelt werden. Der Grund: Laut Anwalt Nicola Canestrini sollen während des Verfahrens die Rechte des Ukrainers Serhij K. verletzt worden sein. Deshalb müsse ein anders zusammengesetztes Gericht über den Auslieferungsantrag neu entscheiden, sagte Canestrini. Die schriftliche Begründung soll in den nächsten Tagen folgen.

Nord-Stream-Anschlag machte weltweit Schlagzeilen

Serhij K. war im Sommer an der italienischen Adriaküste festgenommen worden – im Urlaub mit seiner Familie. Offenbar ahnte er nicht, dass ihm die Festnahme drohte. Jetzt sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis im Norden Italiens. Sein Anwalt will möglicherweise einen Antrag auf Freilassung stellen.

Die Bundesanwaltschaft wirft K. gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor. Der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines hatte vor drei Jahren für weltweite Aufregung gesorgt.

Serhij K. soll siebenköpfiges Sprengkommando geführt haben

Ein halbes Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatten mehrere Detonationen die beiden Gasleitungen in der Ostsee so stark beschädigt, dass kein Gas mehr fließen konnte. Die Explosionen wurden nahe der Insel Bornholm registriert, kurz darauf entdeckte man vier Lecks an drei der insgesamt vier Röhren. Nord Stream 1 leitete zuvor russisches Gas nach Deutschland. Nord Stream 2 war wegen des Kriegs noch nicht in Betrieb.

Nach Erkenntnissen der Ermittler soll K. ein Team aus sieben Verdächtigen geführt haben, darunter vier Taucher. Sie sollen in Deutschland eine Segeljacht namens „Andromeda“ gemietet haben, mit der sie auf die Ostsee hinausfuhren.

Zweiter Verdächtiger sitzt im Polen-Knast

Ein weiterer Ukrainer, der 46-jährige Wolodymyr Z., sitzt in Polen in U-Haft. Auch über seine Auslieferung soll entschieden werden – am Freitag. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft war Z. einer der Taucher.

Für Serhij K. war der Gang vor den Obersten Kassationsgerichtshof in Rom die letzte Chance, der Auslieferung nach Deutschland zu entgehen. Wie das neue Gericht urteilen wird, ist offen.

Bild Zeitung
 
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