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Notícias Tourismus stärkenBreites Angebot an kulturellen Attraktionen und Übernachtungsmöglichkeiten soll noch mehr Touristen anlocken

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Tourismus stärkenBreites Angebot an kulturellen Attraktionen und Übernachtungsmöglichkeiten soll noch mehr Touristen anlocken

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Luxemburg braucht Tourismus. Um Touristen anzuziehen und zu einem – längeren – Aufenthalt im Land zu bewegen, bedürfe es gemeinsamer Investitionen, heißt es. Staat und Privatleute müssten Hand in Hand arbeiten. Das war eine der Botschaften bei einer touristischen Rundfahrt mit den Ministern Yuriko Backes und Eric Thill am Dienstag. Im Mittelpunkt standen die Schiefergruben in Obermartelingen und die neue Jugendherberge in Vianden.

Touristen-Bashing ist ein Fremdwort in Luxemburg. Ja, es dürften ruhig noch mehr Besucher von nah und fern kommen, heißt es. Doch um das zu erreichen, müsse das Angebot stimmen. Daran werde gearbeitet, wie der Kulturminister und beigeordnete Tourismusminister Eric Thill am Dienstag der Presse gegenüber vor Ort anhand konkreter Beispiele deutlich machte. Klar wurde dabei auch, dass eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatleuten nötig ist, um Ideen zu verwirklichen und Investitionen zielorientiert zu tätigen. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern in allen Regionen des Landes.

Kultur sei ein wichtiges Element, um den Motor des Tourismus anzukurbeln, so Thill. Dabei gehe es vor allem darum, Zeugnisse unserer Vergangenheit zu bewahren, aufzuwerten und möglichst vielen zugänglich zu machen. Ein Beispiel dafür sind die ehemaligen Schiefergruben in Obermartelingen. Deren Erschließung wird dank des Einsatzes regionaler Kräfte wie auch staatlicher Beihilfen fortgesetzt. Zwischen 2019 und 2022 wurden dort fast zehn Millionen Euro investiert. Unter anderem, um dem Besucher 40 Meter unter Tage eindrucksvoll zu zeigen, wie Schiefer angebaut und anschließend vor allem zur Dachdeckung zurechtgeschnitten wurde. Investiert wurde und wird auch in die Restaurierung und Umgestaltung des prunkvollen ehemaligen Wohnhauses aus dem 19. Jahrhundert des Eigentümers der Stätte, der Familie Rother.
Kultur als Anziehungspunkt

Die Villa Rother soll ab Sommer 2026 geöffnet sein und eine Bibliothek, ein Archiv, ein Klassenzimmer für pädagogische Workshops sowie eine Sammlung von Fotos von Nic Molitor beherbergen. Die Fotos sollen einen Einblick in die Region und in das Leben ihrer Bewohner sowie der in den Schiefergruben Arbeitenden zur damaligen Zeit ermöglichen. Ein weiteres in Obermartelingen durchgeführtes Projekt betrifft den Wiederaufbau der alten Kantine und einer ehemaligen Spalterwerkstatt. Bis 2028 soll dort, unter Wahrung der alten Bausubstanz, ein Restaurant mit zwei Speisesälen und einer Terrasse entstehen. Zudem sollen auf dem Gelände mehrere alte Gebäude und Arbeiterhäuser in Unterkünfte für Touristen umgewandelt werden.

In Obermartelingen solle wie im Fond-de-Gras sowie in Schengen mit der historischen „Marie-Astrid“ ein Fenster in die Vergangenheit geöffnet werden, um Besuchern ein kulturelles und touristisches Erlebnis zu bieten, so Eric Thill. Das gilt auch für ein weiteres Projekt, das Thill gemeinsam mit der Ministerin für Mobilität und öffentliche Bauten, Yuriko Backes, vorstellte. Nämlich in Vianden, wo das ehemalige Altersheim neben der Trinitarierkirche in eine moderne und einzigartige Jugendherberge umgewandelt wird. Geplant sind 120 Betten in 30 Zimmern, die jeweils mit privaten Sanitäranlagen ausgestattet sind. Das Projekt wird auch Tagungsräume, eine Cafeteria mit Terrasse und verschiedene multifunktionale Räume umfassen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 geplant.

Die Entwicklung des Tourismus im Land müsse eine Zusammenarbeit zwischen Staat, Gemeinden und privaten Anbietern sein. In dem Kontext besuchte Eric Thill den Campingplatz „Fuussekaul“, dessen Besitzer Henri Brack ihm unter anderem die „Fernheizung“ zeigte, die einen Teil der Sanitäranlagen des Campingplatzes mit Warmwasser versorgt. Der Campingplatz in Heiderscheid mit einer Gesamtfläche von 40 Hektar und einer Kapazität für rund 2.500 Gäste ist der einzige in Luxemburg, der nach der offiziellen Klassifizierung für Campingplätze mit fünf Sternen ausgezeichnet ist. Ein anderes Beispiel für diese Partnerschaft ist „Beim Mulles“, ein von Unternehmer Pascal Zimmer als „Gîte“ renoviertes Haus in Vianden.
Vielversprechendes Halbjahr 2024

Minister Thill stellte am Dienstag ebenfalls die Tourismusbilanz des ersten Halbjahres 2024 vor. Mit mehr als 3,4 Millionen Übernachtungen für alle Beherbergungssektoren würden die Zahlen die positive Entwicklung des Sektors bestätigen. Laut Statec seien die Hotelübernachtungen im ersten Semester 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 um fünf Prozent gestiegen. Die Übernachtungen auf Campingplätzen hingegen seien aufgrund des schlechten Wetters um 17 Prozent zurückgegangen, während diese bei den Jugendherbergen im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg um vier Prozent verzeichneten. Das Schloss in Vianden gehört immer noch zu einem der beliebtesten Anziehungspunkte des Landes. Wie es heißt, soll die Besucherzahl im „Parc merveilleux“ in Bettemburg etwas zurückgegangen sein. Auf die definitiven Zahlen der Saison darf man gespannt sein.

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