Ulm-Profi geht bei Twitter auf Schiris los

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Wegen zwei Entscheidungen
Ulm-Profi geht bei Twitter auf Schiris los


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Da war jemand so gar nicht einverstanden mit der Schiedsrichter-Leistung.

Basketball-Profi Brandon Paul (32) verlor am Sonntag mit Ratiopharm Ulm das letzte Spiel der regulären Saison gegen Tabellenführer Telekom Baskets Bonn knapp mit 83:85 (36:41). Danach war er wegen zwei Szenen kaum zu bremsen.

Paul fühlte sich offenbar vom Schiedsrichter-Team Martin Matip, Christian Theis und Dominik Bejaoui verschaukelt. Noch am Sonntagabend setzte der US-Amerikaner gleich vier Tweets gegen die Unparteiischen ab. Zwei davon zeigen eine Szene aus dem Schlussviertel, in der Bonns TJ Shorts im Zweikampf mit Paul der Ball verspringt und dadurch in die eigene Hälfte tickt.

Eigentlich gibt es in so einer Situation Einwurf für den Gegner. Die Schiedsrichter aber ließen weiterlaufen, einer von ihnen zeigte sogar den Daumen nach oben. Ulm-Coach Anton Gavel (38) war darüber derart außer sich, dass er ein technisches Foul kassierte. Erst dafür wurde das Spiel unterbrochen, Bonn blieb in Ballbesitz. Schon auf dem von Paul geposteten Video-Schnipsel ist sichtbar, wie sehr ihn die Situation aufregte. Der Shooting Guard ging auf dem Court in die Hocke und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Die Wut übertrug Paul nach Ende der Partie in die sozialen Medien.

„Ich bitte nur um Fairness, diese Szene war nur die Spitze des Eisbergs“, schrieb Paul in einem der Tweets. „Sogar der Schiedsrichter an der Seitenlinie (an den Trainerbänken, d. Red.) begann, zum anderen Ende zu laufen“, regte er sich in einem anderen auf. Und in einem weiteren Tweet sendete Paul nur Daumen-hoch-Emojis.

In der Instagram-Story postete Paul zur selben Szene noch einen längeren Text in Richtung der Schiris. Darin heißt es: „Das ist nicht zu akzeptieren. Nicht im Traum war das ein 'falscher Call' oder ein 'Fehler'. Es war eine Entscheidung, und sie haben sie das ganze Spiel über getroffen.“ Und weiter: „Wann werden alle so zur Verantwortung gezogen, wie es Spieler und Trainer werden? Er hatte den besten Platz für die richtige Entscheidung, aber er hat sich entschieden, sie nicht zu treffen.“

Auch eine weitere Szene regte Paul auf. Teamkollege Philipp Herkenhoff passte den Ball kurz vor dem gegnerischen Korb zu Joshua Hawley, drehte sich dabei mit der Schulter in einen Gegenspieler, der zu Boden ging. Die Schiedsrichter entschieden auf Stürmerfoul. Paul dazu: „Mann, hör auf. Er hat nicht einmal auf das Spiel geschaut, daher der späte Pfiff.“

Paul hat sich mit Ulm als Tabellensiebter für die Play-offs qualifiziert. Dort wartet im Viertelfinale Alba Berlin. Das erste Spiel findet am Sonntag (15 Uhr) in der Hauptstadt statt.

Vielleicht hat sich Paul bis dahin ja beruhigt.

Bild Zeitung
 
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