VfB-Matchwinner Jetzt spricht Super-Silas

Roter.Teufel

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VfB-Matchwinner
Jetzt spricht Super-Silas


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Er war der Matchwinner.

VfB-Stürmer Silas (24) ragte beim 4:1 gegen Bochum aus einer guten Stuttgarter Mannschaft meilenweit heraus. Seine Bilanz: Zwei Tore, eine Vorlage, dazu eine herrliche (vergebene) Chance aufs dritte Tor und ein frecher Zaubertrick vor der eigenen Trainerbank kurz vor Schluss.

Fazit: Super-Silas machte den Unterschied auf dem Platz. Jetzt spricht er in BILD.

Nach drei Minuten war der VfB-Stürmer im Strafraum gefoult worden. Er schnappte sich selbst den Ball und haute ihn locker rein. Ganz so, als hätte der sieglose VfB gegen den Tabellenletzten überhaupt nicht unter Druck gestanden. Silas erklärt: „Ich war überzeugt, dass ich den Elfmeter verwandeln würde, deshalb war ich ziemlich ruhig und habe mit großer Entschlossenheit geschossen.“ Coole Aktion, fand auch Sportdirektor Sven Mislintat: „Er nimmt den Elfer, wichst ihn rein, als wäre es nichts gewesen. In einer Situation, wo es für uns um so viel geht. Unfassbares Spiel.“

Ein Silas in Topform kann der Spieler sein, der den VfB mit seinen Toren in der Bundesliga hält. Gegen Bochum merkte man ihm an, wie er nach dem verwandelten Elfer immer mutiger wurde. Er sagt dazu: „Das heutige Spiel war sehr wichtig für uns als Mannschaft und auch für mich persönlich. Ich konnte viel Selbstvertrauen gewinnen und der und Mannschaft helfen.“

Einen Silas mit Selbstvertrauen – den wollen die Fans sehen. Für die hat der Stürmer ein Sonderlob parat: „Ohne die Fans hätte ich nicht so viel Entschlossenheit und Vertrauen gehabt. Ihre Anfeuerungsrufe zu hören, motiviert mich enorm. Sie stehen schon die gesamte Saison hinter uns, begleiten und ermutigen uns.“ In den letzten zwei Jahren warfen ihn erst ein Kreuzbandriss, dann eine Schulterverletzung lange zurück, er fehlte 362 Tage. Aber jetzt ist er komplett fit und wird immer gefährlicher (10 Spiele, 3 Tore, 2 Vorlagen).

Nur noch eine Sache muss der Stürmer aus dem Kongo durchstehen, um komplett frei im Kopf die Liga aufmischen zu können: Nachdem er seinen Identitätsschwindel im Juni 2021 öffentlich gemacht hatte, steht immer noch eine voraussichtlich milde Strafe der Ausländerbehörde Stuttgart aus.

Vielleicht zeigt er dann auch bald noch mehr Kunststücke wie gegen Bochum kurz vor Schluss. Da wollte er den Ball mit der Hacke an seinem Gegenspieler vorbeilegen. Der Trick misslang, Applaus gab's trotzdem.

Boss Mislintat: „Ich habe ein Riesenverständnis für solche Aktionen. Ich bin froh, dass diese Spielfreude in dem Jungen ist. Die werde ich ihm nicht nehmen.“

Bild Zeitung
 
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