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Vorsicht! Hier ist es auch heute spiegelglatt


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Viele Straßen in Deutschland werden an diesem Wochenende zur gefährlichen Rutschpartie – Blitzeis, Unfall, Verletzte! Nachdem es bereits am Samstag zu zahlreichen Unfällen gekommen war, mahnte der Deutsche Wetterdienst auch in der Nacht zu Sonntag weiterhin zu großer Vorsicht. Und es geht weiter.

Splitt und Streusalz werden Menschen in weiten Teilen Deutschlands auch heute Morgen wieder streuen müssen. In der Nacht hat sich laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) vielerorts Glatteis gebildet. Besonders vorsichtig sollten Sie heute beim Gang zum Bäcker sein: Die Temperaturen können in der Früh bei 0 bis minus 5 Grad liegen. Im Süden kann es vereinzelt sogar noch kälter werden.

▶︎ Besonders hoch ist die Glatteisgefahr in den mittleren Landesteilen. Dort könne es Nieselregen geben, der dann auf dem Boden gefriert. Vorsicht ist deshalb zwischen Thüringer Becken und der Lausitz geboten.

So wird das Wetter am Sonntag und Montag

Wie wird das Wetter später am Sonntag? Im Laufe des Tages steigen die Temperaturen und das Glatteis auf den Straßen schmilzt zum Glück. Laut den Wetterexperten erreichen die Temperaturen Höchstwerte zwischen 0 und 4 Grad. An den Küsten sind auch Temperaturen bis zu 6 Grad möglich. Im Tagesverlauf klart der Himmel auf. Während es am Morgen in vielen Regionen oft trüb ist, kommt am Tag die Sonne raus. Nur im Süden bleibt es bei frostigen Temperaturen lange neblig und grau.

Am Nachmittag und Abend ziehen im Norden wieder dichte Wolkenfelder auf. Diese ziehen im Laufe der Nacht weiter bis zur Mitte Deutschlands. Dazu kommt vereinzelt Sprühregen. Die Nacht zu Montag wird eiskalt. Vielerorts fallen die Temperaturen auf Tiefstwerte zwischen minus 3 und minus 9 Grad. Vom zentralen Mittelgebirge bis nach Franken und in die Oberpfalz können stellenweise die Temperaturen sogar auf minus 13 Grad fallen. Im Norden wird es hingegen etwas milder.

Zum Wochenstart ist dann erneut Vorsicht wegen Glatteis geboten. In den Bergen kann es schneien, im Norden ist laut den Wetterexperten Regen möglich. Dazu scheint im Süden häufig die Sonne.

Viele Unfälle wegen Glatteis

▶︎ Nahe Schenklengsfeld im Kreis Hersfeld-Rotenburg (Hessen) ist ein 19-Jähriger am Samstag gegen 23.20 Uhr mit seinem Auto wegen Glätte von der Straße abgekommen. Der Wagen überschlug sich mehrmals und kam in einem Feld zum Liegen, wie die Polizei mitteilte. Sanitäter brachten den Fahrer sowie seinen 20 Jahre alten und ebenfalls schwer verletzten Beifahrer in ein Krankenhaus

▶︎ Beim Überholen auf einer glatten Straße ist eine 18-Jährige mit ihrem Wagen am Samstag gegen 20 Uhr von der Fahrbahn abgekommen. Sie fuhr mit dem Auto eine Böschung bei Neckarsteinach (Kreis Bergstraße in Hessen) hinunter und prallte gegen einen Baum, wie die Polizei mitteilte. Ein 16 Jahre alter Beifahrer wurde dabei leicht verletzt. Sanitäter versorgten ihn vor Ort. Die junge Autofahrerin hatte nach Angaben der Polizei versucht, einen Transporter zu überholen. Dabei kam sie von der Fahrbahn ab. An dem Wagen entstand ein Totalschaden in Höhe von 20.000 Euro.

▶︎ Kurz nach 20 Uhr wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zur Straße Am Butterberg in Hainewalde (Sachsen) zu einem Unfall alarmiert. Auf der vereisten Fahrbahn war die Fahrerin eines Pflegedienstes mit ihrem Auto in einer Rechtskurve von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Rettungsdienst versorgte die Fahrerin.

▶︎ Auf auf anderen Straßen in Sachsen hat es wegen Glätte Unfälle gegeben. Allein in Ost-Sachsen musste die Polizei in der Nacht zu 13 Unfällen ausrücken. Nach Angaben der Direktion in Görlitz wurde dabei niemand verletzt. Den Gesamtschaden schätzen Ermittler auf rund 50.000 Euro. Im Westen war es ebenfalls glatt. Die Polizeidirektion in Zwickau zählte bis zum frühen Morgen insgesamt 19 Unfälle. „Wir waren heute hauptsächlich mit diesen Unfällen beschäftigt“, sagte ein Sprecher.

In St. Egidien im Landkreis Zwickau etwa kam ein Mann mit seinem Wagen auf einer glatten Fahrbahn ins Rutschen und stieß mit einem Verkehrsschild zusammen. Er blieb unverletzt. Den Schaden dieses Unfalls schätzen die Beamten auf rund 23.000 Euro.

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