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- Out 5, 2021
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BILD klärt weitere Fragen zur Vogelgrippe:
Werden Eier und Geflügelfleisch knapp?
Die Vogelgrippe (auch Geflügelpest genannt) breitet sich in Deutschland weiter aus. Gerade Zugvögel wie Kraniche (eigentlich die „Vögel des Glücks“) sorgen für eine Verbreitung des Virus. Doch auch auf unser Leben wirkt sich die Vogelgrippe immer weiter aus.
Was mache ich bei toten Vögeln in meinem Garten?
In Regionen mit nachgewiesener Vogelgrippe gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Martin Rümmler, Vogelschutzreferent beim Naturschutzbund (NABU): „Von toten Vögeln Abstand halten.“ Zwar müsse man nicht panisch reagieren, aber „man sollte das Tier natürlich nicht anfassen. Und wer mit dem Hund unterwegs ist, sollte verhindern, dass er den Kadaver ins Maul nimmt.
Darf ich weiter Geflügelfleisch und Eier essen?
Die Reaktion des Virus auf hohe Temperaturen ist der Grund, warum Verbraucher nicht auf Geflügel verzichten müssen. Wer Fleisch und Eier gut durchgart, ist auf der sicheren Seite. Das Virus wird laut Bundesinstitut für Risikobewertung bereits bei Temperaturen über 70 Grad Celsius vollständig zerstört.
Wichtig ist nur, rohes Geflügel hygienisch zu behandeln: Hände waschen, Küchenutensilien reinigen und Kreuzkontamination vermeiden. So bleibt das Fleisch auf dem Teller unbedenklich.
Werden Eier und Geflügel knapp?
Zurzeit nicht, aber es könnte passieren. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat vor Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch, sollte keine effektive Eindämmung des Vogelgrippe-Virus gelingen. Bei andauernd hohen Vogelgrippe-Fallzahlen könnten Ausmaße und Schäden erreicht werden, die so hoch seien, dass Versorgungsengpässe bei Eiern und Geflügelfleisch entstehen könnten, ergänzte ein Verbandssprecher. „Da sind wir aber noch nicht.“
Aber auch möglich: Wenn Verbraucher aus Angst vor dem Virus auf Eier und Geflügel verzichten, könnten sogar die Preise fall
Was hilft überhaupt gegen die Ausbreitung?
Zugvögel lassen sich nicht stoppen. Jetzt kommt es auf unsere Geflügelhalter an. Das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Löffler-Institut (FLI) schätzt, dass in diesem Herbst bislang mehr als 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten getötet und entsorgt wurden, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.
Zu den Gegenmaßnahmen zählen Schutzzonen von mehreren Kilometern um die betroffenen Betriebe sowie größere Überwachungszonen. Auch eine bundesweite Stallpflicht hilft, um das Geflügel von wild lebenden Vögeln und Nagetieren zu isolieren. Futter oder das Fleisch geschlachteter Tiere, das den Virus enthalten könnte, darf nicht aus der Zone herausgebracht werden. Die Betriebe müssen an den Zu- und Abfahrtswegen täglich Desinfektionsmaßnahmen durchführen.
Wie werden die Kadaver entsorgt?
Die Kadaver werden von speziellen Teams in Schutzanzügen auf den Höfen eingesammelt. Tote Tiere werden in verschlossenen, gekennzeichneten Behältern (z. B. Fässer mit Biogefahr-Aufkleber) gesammelt und für den Abtransport vorbereitet. Die Entsorgung der Kadaver erfolgt fast ausschließlich in zertifizierten Tierkörperbeseitigungsanlagen, meist durch Verbrennung bei sehr hohen Temperaturen.
Wie werden die Tiere in den Betrieben getötet?
Die Tierbestände werden gesperrt, dann beginnt die sog. Keulung durch Spezialkräfte unter behördlicher Aufsicht. Zunächst müssen die Tiere eingefangen werden; dafür sorgt häufig der Betriebsinhaber selbst, teils unterstützt von externen Fangteams.
Die Tötung erfolgt möglichst tierschutzgerecht und stressarm, meist mit Begasung (z. B. CO₂) oder Elektroschocks.
Wirkt die saisonale Grippeimpfung auch gegen Vogelgrippe?
Die Übertragung der Vogelgrippe auf Menschen ist in Deutschland bislang nicht dokumentiert, Die Impfung gegen die saisonale Grippe wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit diesem Jahr für alle Personen empfohlen, die engen Kontakt zu Geflügel, Wildvögeln, Schweinen oder Robben haben. Hintergrund: Bei gleichzeitiger Infektion könnten sich verschiedene Viren im menschlichen Körper mischen und so leichter Varianten für eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung entstehen. Die Impfung soll dieses Risiko minimieren und damit einer potenziellen Pandemie vorbeugen.
Bild Zeitung
Werden Eier und Geflügelfleisch knapp?
Die Vogelgrippe (auch Geflügelpest genannt) breitet sich in Deutschland weiter aus. Gerade Zugvögel wie Kraniche (eigentlich die „Vögel des Glücks“) sorgen für eine Verbreitung des Virus. Doch auch auf unser Leben wirkt sich die Vogelgrippe immer weiter aus.
Was mache ich bei toten Vögeln in meinem Garten?
In Regionen mit nachgewiesener Vogelgrippe gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Martin Rümmler, Vogelschutzreferent beim Naturschutzbund (NABU): „Von toten Vögeln Abstand halten.“ Zwar müsse man nicht panisch reagieren, aber „man sollte das Tier natürlich nicht anfassen. Und wer mit dem Hund unterwegs ist, sollte verhindern, dass er den Kadaver ins Maul nimmt.
Darf ich weiter Geflügelfleisch und Eier essen?
Die Reaktion des Virus auf hohe Temperaturen ist der Grund, warum Verbraucher nicht auf Geflügel verzichten müssen. Wer Fleisch und Eier gut durchgart, ist auf der sicheren Seite. Das Virus wird laut Bundesinstitut für Risikobewertung bereits bei Temperaturen über 70 Grad Celsius vollständig zerstört.
Wichtig ist nur, rohes Geflügel hygienisch zu behandeln: Hände waschen, Küchenutensilien reinigen und Kreuzkontamination vermeiden. So bleibt das Fleisch auf dem Teller unbedenklich.
Werden Eier und Geflügel knapp?
Zurzeit nicht, aber es könnte passieren. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat vor Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch, sollte keine effektive Eindämmung des Vogelgrippe-Virus gelingen. Bei andauernd hohen Vogelgrippe-Fallzahlen könnten Ausmaße und Schäden erreicht werden, die so hoch seien, dass Versorgungsengpässe bei Eiern und Geflügelfleisch entstehen könnten, ergänzte ein Verbandssprecher. „Da sind wir aber noch nicht.“
Aber auch möglich: Wenn Verbraucher aus Angst vor dem Virus auf Eier und Geflügel verzichten, könnten sogar die Preise fall
Was hilft überhaupt gegen die Ausbreitung?
Zugvögel lassen sich nicht stoppen. Jetzt kommt es auf unsere Geflügelhalter an. Das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Löffler-Institut (FLI) schätzt, dass in diesem Herbst bislang mehr als 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten getötet und entsorgt wurden, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.
Zu den Gegenmaßnahmen zählen Schutzzonen von mehreren Kilometern um die betroffenen Betriebe sowie größere Überwachungszonen. Auch eine bundesweite Stallpflicht hilft, um das Geflügel von wild lebenden Vögeln und Nagetieren zu isolieren. Futter oder das Fleisch geschlachteter Tiere, das den Virus enthalten könnte, darf nicht aus der Zone herausgebracht werden. Die Betriebe müssen an den Zu- und Abfahrtswegen täglich Desinfektionsmaßnahmen durchführen.
Wie werden die Kadaver entsorgt?
Die Kadaver werden von speziellen Teams in Schutzanzügen auf den Höfen eingesammelt. Tote Tiere werden in verschlossenen, gekennzeichneten Behältern (z. B. Fässer mit Biogefahr-Aufkleber) gesammelt und für den Abtransport vorbereitet. Die Entsorgung der Kadaver erfolgt fast ausschließlich in zertifizierten Tierkörperbeseitigungsanlagen, meist durch Verbrennung bei sehr hohen Temperaturen.
Wie werden die Tiere in den Betrieben getötet?
Die Tierbestände werden gesperrt, dann beginnt die sog. Keulung durch Spezialkräfte unter behördlicher Aufsicht. Zunächst müssen die Tiere eingefangen werden; dafür sorgt häufig der Betriebsinhaber selbst, teils unterstützt von externen Fangteams.
Die Tötung erfolgt möglichst tierschutzgerecht und stressarm, meist mit Begasung (z. B. CO₂) oder Elektroschocks.
Wirkt die saisonale Grippeimpfung auch gegen Vogelgrippe?
Die Übertragung der Vogelgrippe auf Menschen ist in Deutschland bislang nicht dokumentiert, Die Impfung gegen die saisonale Grippe wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit diesem Jahr für alle Personen empfohlen, die engen Kontakt zu Geflügel, Wildvögeln, Schweinen oder Robben haben. Hintergrund: Bei gleichzeitiger Infektion könnten sich verschiedene Viren im menschlichen Körper mischen und so leichter Varianten für eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung entstehen. Die Impfung soll dieses Risiko minimieren und damit einer potenziellen Pandemie vorbeugen.
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