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WetterkolumneNehmen Sie am besten Jacke und Sandalen mit, denn der Sommer in Luxemburg macht, was er will

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Nach einem kurzen Dämpfer meldet sich der Sommer in Luxemburg zurück – jedoch können auch lokale Schauer und Gewitter mitmischen. Es gilt zu profitieren, da die Temperaturen ihr Niveau nicht halten werden.

In den letzten Tagen wurde es schon in kleinen Schritten wärmer, doch besonders ab Freitag steigen die Temperaturen wieder deutlicher an. Laut den aktuellen Prognosen sind Höchstwerte von 24 bis 28 Grad möglich. Lokal könnten – bei entsprechendem Sonnenschein – sogar die 30 Grad erreicht werden. Möglich macht das ein Tiefdruckgebiet westlich der Britischen Inseln, das sich bis Sonntagabend über England hinweg in Richtung Mitteleuropa verlagert. Damit geraten wir in den sogenannten „Warmsektor“ – eine Luftmassenzone zwischen Warm- und Kaltfront, in der warme, aber auch feuchte Luft nach Luxemburg strömt.

Mit der wärmeren Luft steigt jedoch auch die Gewittergefahr. Bereits am Samstag rechnen mehrere Wettermodelle mit der Bildung eines Randtiefs über Nordwestfrankreich, das Schauer und einzelne Gewitter über Luxemburg hinwegziehen lassen könnte. Die exakte räumliche Verteilung sowie auch die Intensitäten sind jedoch noch mit größeren Unsicherheiten behaftet. Lokaler Starkregen und auffrischender Wind stehen jedenfalls zur Option. Wie immer trifft es nicht jeden.

Auch der Sonntag zeigt sich nach aktuellem Stand unbeständig. Zwar können sich vorübergehend sonnige Abschnitte durchsetzen, doch spätestens am Abend ist mit einer weiteren Zone potenzieller Gewitteraktivität zu rechnen – Stand jetzt. Die Temperaturspanne fällt je nach Modell recht breit aus: Während einige Berechnungen Werte zwischen 25 und 28 Grad prognostizieren, sehen andere – insbesondere bei stärkerer Bewölkung oder frühzeitigem Niederschlag – nur 18 bis 23 Grad als realistisch an.
Unsicherheiten und meteorologischer Zwischenruf

Am Wochenende haben wir es also nicht nur mit einer sehr wechselhaften Witterung zu tun, sondern auch mit größeren Meinungsverschiedenheiten zwischen den Wettermodellen – eine nicht besonders günstige Kombination, da somit nicht die gewohnte Vorhersage-Präzision erzielt werden kann. Und wenn wir schon dabei sind:

Wetterprognosen stehen häufig in der Kritik, weil sie als unzuverlässig gelten. Dabei wird oft vergessen, dass das Wetter ein chaotisches System ist, in dem nur begrenzt Vorhersagen möglich sind. Dennoch lassen sich heute schon Trends bis zu fünf Tage im Voraus erkennen. Wetter-Apps mit einfachen Symbolen vermitteln jedoch oft fälschlicherweise ein zu genaues Bild und führen so zu falschen Erwartungen. Auch für das kommende Wochenende sind die grundsätzlichen Muster zwar erkennbar – wann und wo genau Schauer oder Gewitter auftreten, oder gar wie warm es wirklich wird, lässt sich aber noch nicht sagen.

Markanter Temperaturrückgang scheint wahrscheinlich

Auch wenn die Einzelheiten sehr unsicher sind, sind sich die Globalmodelle ECMWF (europäisch) und GFS (amerikanisch) über das allgemeine Muster für die Mittelfrist einig: Es wird sehr wechselhaft weitergehen. Seit einigen Läufen wird für Mitte der Woche mit einem Tief über Skandinavien gerechnet, das mit Unterstützung eines großen und kräftigen Azorenhochs für einen markanten Vorstoß kälterer Luftmassen sorgen soll. Gekoppelt mit Schauerwetter würde dies Temperaturen von weit unter dem sommerlichen Niveau bedeuten, besonders im Norden Luxemburgs wären keine 20 Grad mehr drin.

Auch wenn das Muster momentan sehr einheitlich berechnet wird, stehen die exakten Werte noch nicht fest. Mal sehen, ob sich die berechneten Temperaturen bis dahin doch noch leicht höher einpendeln. Jedenfalls ist derzeit kein stabiles Sommerwetter, mit hohen Temperaturen über längere Zeit, in Sicht.

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