WM-Held denkt an Rückkehr in die Bundesliga

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Sensations-Comeback?
WM-Held denkt an Rückkehr in die Bundesliga


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Spielt ein Weltmeister bald wieder in der BBL?

Gold-Held Johannes Voigtmann (31) denkt an eine Rückkehr nach Deutschland. Im Sommer 2024 endet sein Vertrag beim italienischen Meister Olimpia Mailand.

„Ich werde mir nächstes Jahr überlegen, wie es weitergeht. Ich komme jetzt in eine Phase, wo ich auf meinen Körper schauen muss. Wie macht er mit, was geht noch? Momentan sieht es gut aus. Trotz der hohen Belastung fühle ich mich ziemlich gut. Ein paar Jährchen werden noch gehen“, sagt der 2,11 Meter große Center.

„Ich habe in Deutschland noch keine Trophäe gewonnen. Das steht irgendwie noch auf der Liste.“

Von 2012 bis 2016 spielte Voigtmann in der BBL für Frankfurt. Danach war er für Vitoria (Spanien) und Moskau aktiv, bevor er 2022 nach Mailand wechselte.

„Mein persönliches Ziel, das über allem schwebt, ist der Euroleague-Titel. Dem jage ich hinterher, auch in meiner achten Saison“, sagt Voigtmann.

„Wir sind mit Mailand nicht so super in die Saison gestartet, aber wir sind auf einem guten Weg. Das Problem ist, dass das Niveau in der Euroleague stetig wächst. Es sind viele gute Teams dabei, wo richtig investiert wird. Es werden Spieler verpflichtet, die sonst in der NBA spielen würden.“

Eine Zukunft in der NBA schließt Voigtmann für sich aus. „2019 habe ich mich mal mit dem Thema befasst“, sagt er. „Dann habe ich mich aber für Moskau und die Euroleague entschieden. Jetzt ist das Thema NBA durch. Ich bin 31 Jahre alt. Aber ich bereue nichts. Es ist gut so, wie es gekommen ist.“

Den WM-Titel hat Voigtmann immer noch nicht so richtig realisiert. „Manchmal schießt einem der Gedanke in den Kopf: Wir sind Weltmeister! Das fühlt sich immer noch surreal an. Das Ausmaß, was wir bei der WM erreicht haben, wird man erst nach dem Karriereende so richtig begreifen.“

Der Gold-Triumph wirke immer noch nach. „Von der WM habe ich Euphorie und Selbstvertrauen mitgenommen“, sagt Voigtmann. „Aber körperlich merke ich den Sommer extrem. Die Zeit zum Regenerieren fehlte einfach. Ich hatte nur eine Woche Pause, dann ging es in Mailand mit dem Training wieder los.“

Auch mit der Nationalmannschaft hat Voigtmann noch viel vor. „Es gibt nur eine Sache, die an WM-Gold heranreicht, und das wäre eine Medaille bei den Olympischen Spielen“, sagt er. Die Chancen seien da.
Sensations-Comeback? WM-Held denkt an Rückkehr in die Bundesliga

„Wir haben uns über die vergangenen Jahre eine sehr gute Basis erarbeitet. Wir alle haben Lust, da weiterzumachen. Aber es muss alles zusammenpassen. Wenn bei der WM der letzte Wurf der Letten gegen uns reingeht, wären wir im Viertelfinale ausgeschieden, und wir würden jetzt nicht reden. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten. Das Olympia-Turnier wird qualitativ hoch besetzt sein. Aber durch den Modus kannst du schnell nach oben gespült werden. Deshalb glaube ich, dass in Paris einiges für uns drin ist.“

Neben Kapitän Dennis Schröder (30) wird Voigtmann wieder der Co-Kapitän sein. „Dennis muss allein schon durch seine Point-Guard-Rolle ein bisschen lauter sein“, sagt Voigtmann. „Meine Art ist ruhiger. Trotzdem bringe ich mich ein, wenn es nötig ist. Ich denke, wir ergänzen uns sehr gut.“


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