Wooten ballert sich ins Blickfeld

Roter.Teufel

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Preußen-Joker sticht
Wooten ballert sich ins Blickfeld


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Zwei Chancen, ein Tor...

Andrew Wooten (34) hat in Freiburg seine kurze Einsatzzeit von knapp 15 Minuten genutzt, um den Adlerträgern beim Glücklich-2:2 mit dem späten Ausgleichstreffer (90.+3) zumindest einen Punkt zu retten...

Preußen-Joker sticht! Wooten ballert sich ins Blickfeld.

„Klar freut's mich, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte,“ so der routinierte Angreifer zu BILD. Doch seine zweite Saison-Bude im neunten Kurz-Einsatz (200 Gesamtminuten) ist auch für ihn selbst durchaus wichtig. Denn Wooten kann sich bekanntlich mit seiner Rolle als Stürmer Nummer 4 hinter Malik Batzmaz (23/15 Spiele/7 Tore), Joel Grodowski (25/15/5) und Gerrit Wegkamp (30/14/1) nicht wirklich anfreunden, stellt sich seinen Karriere-Ausklang anders vor.

Tore sind dabei seine beste Bewerbung! Wooten ehrlich: „Ich bin in einem Alter, wo man seine Zeit lieber auf dem Rasen als auf der Ersatzbank verbringen möchte. Ich habe nicht mehr so viele Jahre vor mir, um gelassen von außen zuzuschauen."

Vor diesem Hintergrund hatte der frühere US-Nationalspieler (1 A-Länderspiel am 14.10.2015 gegen Costa Rica) und Bundesliga-Profi (7x für Kaiserslautern, dazu 169 Zweitliga-Spiele) bereits vor dieser Saison mit seinem Abschied geliebäugelt. Südwest-Regionalligist Kickers Offenbach wollte ihn unbedingt – und hätte Wooten auch bekommen. Allerdings nur, wenn gleichzeitig Jona Niemiec (22) von Fortuna Düsseldorf nach Münster gewechselt wäre. Doch der Deal platzte damals – wie berichtet – in allerletzter Sekunde.

Wooten musste bleiben und erledigt seinen Job im Adler-Trikot weiterhin engagiert. Wobei der Deutsch-Amerikaner (geboren in Bamberg) natürlich hofft, möglichst oft gebraucht zu werden. So wie gegen die „kleinen Freiburger.“ Sein Versprechen: „Ich lasse mich nicht hängen und bringe auch keine schlechte Laune ins Team. Ich gebe täglich Vollgas im Training. Um fit zu sein, wenn ich ran darf."

Zugleich macht er jedoch keinen Hehl daraus, in der Winterpause wieder offen für eine neue Herausforderung zu sein. Die durchaus noch mal Offenbach heißen könnte. Fakt ist: Die Kickers, als Aufstiegs-Aspiranten in die Regionalliga-Spielzeit gestartet, hängen aktuell als Tabellen-10. den eigenen Ansprüchen weit hinterher.

Chefcoach Christian Neidhart (55) beabsichtigt deshalb, seine Truppe zur Rückrunde umzubauen. Mit Julian Albrecht (22/zentrales Mittelfeld), Christian Derflinger (29/offensives Mittelfeld) sowie Rechtsaußen Mike Feigenspann (28) hat er bereits drei vermeintliche Leistungsträger in die zweite Mannschaft abgeschoben. Verstärkungen sollen her.

BILD weiß: Dabei steht der Name Wooten erneut mit auf der Liste. Auch wenn beide Seiten einräumen, dass momentan Funkstille herrscht. Im Sommer sollte er schon einen Vertrag bis 2025 – und damit ein Jahr länger als bei Preußen – erhalten. Wooten: „Das war und wäre auch jetzt sehr reizvoll für mich. Zudem ist Offenbach näher an meiner Heimat und Familie als Münster."

Und was sagen die Preußen? Sportdirektor Peter Niemeyer (39), der am Mittwoch bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt weilte, schließt nix aus. Und ist zumindest gesprächsbereit, wenn einer seiner Spieler mit einem Wechselwunsch an ihn herantreten sollte. Im Falle von Wooten, der sicherlich zu den Top-Verdienern bei den „Schwarz-Weiß-Grünen“ zählt, würden zudem Gelder frei, die Niemeyer wiederum seinerseits in einen Neuzugang investieren könnte...

Vielleicht wird's ja doch noch Niemiec – quasi im zweiten Anlauf?! So haben die Fortunen bereits angekündigt, selbst in der bevorstehenden Transferphase einen weiteren Stürmer verpflichten zu wollen. Hauptsächlich mit der Kohle, die sie im DFB-Pokal – dort muss Trainer Daniel Thioune (49) mit seiner Truppe am 5. Dezember im Achtelfinale beim 1. FC Magdeburg ran – einnehmen. Was wiederum für eine Ausleihe von Niemiec (Vertrag in Düsseldorf bis 2026/Marktwert: 350.000 Euro) sprechen könnte.

Bild Zeitung
 
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