Zverev erst umgeknickt, dann Alcaraz geputzt

Roter.Teufel

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Raketen-Start mit Schrecksekunde
Zverev erst umgeknickt, dann Alcaraz geputzt


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Der dritte WM-Titel rückt ein Stück näher!

Alexander Zverev (26) hat das erste Gruppenspiel der ATP Finals in Turin gewonnen. Gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (20) siegt der Hamburger 6:7 (3:7), 6:3, 6:4. Aber auf dem Weg dahin gab es eine heftige Schrecksekunde.

Beim 3:2 im dritten Satz knickt der Olympiasieger um! Ein Aufschrei unter den 12000 Zuschauern im ausverkauften Pala Alpitour. Die Szene erinnert an den Unfall des Hamburgers im Halbfinale der French Open 2022 gegen Rafael Nadal (36). Es folgten sieben Monate Pause...

Diesmal geht alles gut. Alcaraz läuft sofort auf Zverevs Seite, doch der winkt ab, bedeutet ihm: „Danke, alles gut.“ Passiert ist es, als Zverev von links die Grundlinie entlangläuft und ausrutscht, als er den Ball erwischt. Wie einst in Paris.

Zuvor bietet ihm in einem zerfahrenen Match sein spanischer Gegner viel an, doch Zverev nimmt die Geschenke nicht an, weil er ebenso viele Fehler macht. So verliert er sein schnelles Break postwendend wieder, sodass es in den Tie Break geht. Da ist dann die Nummer 2 der Welt zu stark.

Zwar sitzt sein Aufschlag, dafür trifft Zverev aber gleich mehrmals den Ball unsauber oder nur mit dem Rahmen. Dass auch Alcaraz viele Bälle verschlägt, nutzt er nicht. Das wird erst ab dem zweiten Durchgang besser – und wie! „Ich wusste, dass es viele Grundlinien-Duelle gibt und ich gut aufschlagen muss. Das hat funktioniert“, sagt er.

Zverev hält den Favoriten fortan in Schach. Zu Beginn des zweiten Satzes führt er schnell 3:0 und serviert den Durchgang dann aus. Der Weltmeister von 2018 und 2021 beeindruckt vor allem im letzten Spiel zum 6:3, in dem er sich mit drei Assen den Satz sichert.

Auch im entscheidenden Satz schafft Deutschlands Nummer 1 ein schnelles Break, das er erneut ausserviert. Eine großartige Leistung gegen den zweitbesten Spieler der Welt. Nach 2:31 Stunden verwandelt er seinen ersten Matchball.

Am Mittwoch muss die Nummer 7 der Welt gegen Daniil Medvedev (27) oder Andrey Rublev (25) ran und kann das Halbfinale perfekt machen. Gegen welchen der beiden Russen es geht, entscheidet sich am Montagabend ab 21 Uhr (Sky live), wenn beide aufeinandertreffen. Zverev muss dann zunächst gegen den Gewinner ran.

Das bislang einzige Match in der Halle gegen Alcaraz hatte Zverev 2021 in Wien locker gewonnen. Diesmal war es ein hartes Stück Arbeit mehr. Doch das musste man erwarten, gewann Alcaraz seitdem doch zwei Grand-Slam-Titel und war die Nummer 1 der Welt.

Zverevs Wunsch ans Publikum: „Ich freue mich, wieder hier zu sein. Die Fans sind verrückt, es ist immer sehr laut, das habe ich letztes Jahr verletzt, als ich verletzt war. Seid laut, seid verrückt die ganze Woche!“

Vielleicht bis ins Finale mit Zverev...

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