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- Out 5, 2021
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Zum ersten Mal in der Geschichte der Nato
Der Westen macht Ernst
Bündnis schickt tausende Soldaten und Kriegsschiffe an die Grenze
Der Westen macht Ernst mit der Abschreckung gegen Putin!
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (62) kündigte am Freitag zum ersten Mal in der Geschichte des Verteidigungsbündnisses an, die schnelle Einsatztruppe (Nato Response Force oder NRF) zu verlegen – das gab es nicht einmal im Kalten Krieg.
Die Einsatztruppe umfasst 40 000 Soldaten, darunter 13 700 Bundeswehrsoldaten. Wohin genau die Truppen verlegt werden, verriet Stoltenberg nicht. Er sprach lediglich von mehreren Tausend Soldaten, die auf dem Land, auf der See und in der Luft im Einsatz sein sollten. Sie sollten an verschiedenen Orten im östlichen Bündnisgebiet eingesetzt werden.
Was bisher feststeht: Alleine in der Slowakei werden 1 200 Nato-Soldaten stationiert, darunter auch eine Kompanie der Bundeswehr (60-250 Mann). Deutschland verlegt außerdem ein „Patriot“-Flugabwehrsystem in das Nachbarland der Ukraine.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Bodentruppen außerdem in das südwestlich der Ukraine gelegene Rumänien geschickt werden. Italien kündigte am Samstag an, vier Kampfflugzeuge zu senden. Auch Norwegen steht auf der Liste.
Am Samstagvormittag legte außerdem die Korvette „Erfurt“ mit 60 Soldaten von Wilhelmshaven ab, um die Nato in der Nord- und Ostsee, sowie im Nordatlantik zu verstärken. In Eckernförde brach das Aufklärungsschiff „Alster“ in die Ostsee auf, um sich der Ostflanke des Verteidigungsbündnisses anzuschließen.
Die Nato-Mitglieder betonten in einer Erklärung, die Maßnahmen seien „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend.“
Die Botschaft an Putin ist klar: Wir sind bereit, sollte der Kreml-Chef Nato-Territorium angreifen.
Während Stoltenberg am Freitagabend die Abschreckungsmaßnahmen gegen Putin verkündete, trommelte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace 25 Staaten zu einer Spendenkonferenz für die bedrängte Ukraine zusammen. Die Teilnehmer, darunter mehrere EU-Staaten und die USA, einigten sich darauf, Flug- und Panzerabwehr-Raketen zu schicken.
Damit wird die Liste der Waffenlieferungen an die Ukraine immer länger:
● Amerikas Präsident Joe Biden (79) versprach der Ukraine Militärhilfe in Höhe von 350 Millionen Dollar.
● Großbritannien liefert Munition, Panzer- und Flugabwehr-Raketen und medizinische Hilfe.
● Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) versprach am Freitag Hilfe zur Verteidigung in Höhe von 300 Millionen Euro. Was genau im Hilfspaket steckt, verriet Macron in seiner Rede nicht.
● Die Niederlande schicken 200 Stinger-Raketen. Ministerpräsident Mark Rutte (55) hatte außerdem schon Anfang des Monats zugesagt, unter anderem Gewehre, Munition, Radarsysteme und Minensuchroboter zu liefern.
● Belgien schickt nicht nur 3 800 Heizöl, sondern auch 2 000 Maschinengewehre.
● Tschechien kündigt an, Waffen und Munition im Wert von 7,6 Millionen Euro zu liefern. Dabei handele es sich um Maschinengewehre, Sturmgewehre und andere leichte Waffen.
● Dänemark teilte am Samstag mit, 2000 schusssichere Westen und 700 Sanitätstaschen in die Ukraine schicken zu wollen
● Polens Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak (52) hat einen Konvoi mit Munition in die Ukraine geschickt. Es ist die erste öffentliche Militärhilfe Polens seit Invasionsbeginn.
● Estland und Lettland kündigten am Freitag an, weitere Panzer- und Flugabwehr-Raketen zu schicken.
● Litauen sendet ein Verteidigungspaket mit Gasmasken, Sturmhauben, Strahlenmessern und Booten in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Der Balten-Staat kündigte außerdem an, Waffen zu liefern.
Und Deutschland? Schickt 5000 Helme, die am Samstag endlich der ukrainischen Armee übergeben wurden – mehr als vier Wochen, nachdem sie versprochen wurden.
Übrigens: Für Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (56, SPD) ist die Lieferung ein „ganz deutliches Signal“, dass Deutschland an der Seite der Ukraine steht. Für den Rest der Welt war die Helm-Hilfe eher ein Witz …
SPD-Fraktionschef gegen höhere Rüstungsausgaben
Lambrechts Parteikollege, SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (62) hat sich am Samstag trotz des Ukraine-Kriegs dagegen ausgesprochen, der Bundeswehr mehr Geld zu geben. „Wir werden der Bundeswehr alles zur Verfügung stellen, was sie für ihren Auftrag benötigt“, sagte Mützenich im Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Aber immer noch mehr Aufrüstung kann nicht die Antwort sein.“
Finanzminister Christian Lindner (43, FDP) hatte erst vor wenigen Tagen einen höheren Bundeswehr-Etat gefordert, da die deutschen Streitkräfte „seit vielen, vielen Jahren auf Verschleiß gemanagt wurden“. Die deutsche Politik müsse lernen, „dass auch Bündnisverteidigung eine politische Priorität ist“.
Bild Zeitung
Der Westen macht Ernst

Bündnis schickt tausende Soldaten und Kriegsschiffe an die Grenze
Der Westen macht Ernst mit der Abschreckung gegen Putin!
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (62) kündigte am Freitag zum ersten Mal in der Geschichte des Verteidigungsbündnisses an, die schnelle Einsatztruppe (Nato Response Force oder NRF) zu verlegen – das gab es nicht einmal im Kalten Krieg.
Die Einsatztruppe umfasst 40 000 Soldaten, darunter 13 700 Bundeswehrsoldaten. Wohin genau die Truppen verlegt werden, verriet Stoltenberg nicht. Er sprach lediglich von mehreren Tausend Soldaten, die auf dem Land, auf der See und in der Luft im Einsatz sein sollten. Sie sollten an verschiedenen Orten im östlichen Bündnisgebiet eingesetzt werden.
Was bisher feststeht: Alleine in der Slowakei werden 1 200 Nato-Soldaten stationiert, darunter auch eine Kompanie der Bundeswehr (60-250 Mann). Deutschland verlegt außerdem ein „Patriot“-Flugabwehrsystem in das Nachbarland der Ukraine.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Bodentruppen außerdem in das südwestlich der Ukraine gelegene Rumänien geschickt werden. Italien kündigte am Samstag an, vier Kampfflugzeuge zu senden. Auch Norwegen steht auf der Liste.
Am Samstagvormittag legte außerdem die Korvette „Erfurt“ mit 60 Soldaten von Wilhelmshaven ab, um die Nato in der Nord- und Ostsee, sowie im Nordatlantik zu verstärken. In Eckernförde brach das Aufklärungsschiff „Alster“ in die Ostsee auf, um sich der Ostflanke des Verteidigungsbündnisses anzuschließen.
Die Nato-Mitglieder betonten in einer Erklärung, die Maßnahmen seien „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend.“
Die Botschaft an Putin ist klar: Wir sind bereit, sollte der Kreml-Chef Nato-Territorium angreifen.
Während Stoltenberg am Freitagabend die Abschreckungsmaßnahmen gegen Putin verkündete, trommelte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace 25 Staaten zu einer Spendenkonferenz für die bedrängte Ukraine zusammen. Die Teilnehmer, darunter mehrere EU-Staaten und die USA, einigten sich darauf, Flug- und Panzerabwehr-Raketen zu schicken.
Damit wird die Liste der Waffenlieferungen an die Ukraine immer länger:
● Amerikas Präsident Joe Biden (79) versprach der Ukraine Militärhilfe in Höhe von 350 Millionen Dollar.
● Großbritannien liefert Munition, Panzer- und Flugabwehr-Raketen und medizinische Hilfe.
● Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) versprach am Freitag Hilfe zur Verteidigung in Höhe von 300 Millionen Euro. Was genau im Hilfspaket steckt, verriet Macron in seiner Rede nicht.
● Die Niederlande schicken 200 Stinger-Raketen. Ministerpräsident Mark Rutte (55) hatte außerdem schon Anfang des Monats zugesagt, unter anderem Gewehre, Munition, Radarsysteme und Minensuchroboter zu liefern.
● Belgien schickt nicht nur 3 800 Heizöl, sondern auch 2 000 Maschinengewehre.
● Tschechien kündigt an, Waffen und Munition im Wert von 7,6 Millionen Euro zu liefern. Dabei handele es sich um Maschinengewehre, Sturmgewehre und andere leichte Waffen.
● Dänemark teilte am Samstag mit, 2000 schusssichere Westen und 700 Sanitätstaschen in die Ukraine schicken zu wollen
● Polens Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak (52) hat einen Konvoi mit Munition in die Ukraine geschickt. Es ist die erste öffentliche Militärhilfe Polens seit Invasionsbeginn.
● Estland und Lettland kündigten am Freitag an, weitere Panzer- und Flugabwehr-Raketen zu schicken.
● Litauen sendet ein Verteidigungspaket mit Gasmasken, Sturmhauben, Strahlenmessern und Booten in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Der Balten-Staat kündigte außerdem an, Waffen zu liefern.
Und Deutschland? Schickt 5000 Helme, die am Samstag endlich der ukrainischen Armee übergeben wurden – mehr als vier Wochen, nachdem sie versprochen wurden.
Übrigens: Für Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (56, SPD) ist die Lieferung ein „ganz deutliches Signal“, dass Deutschland an der Seite der Ukraine steht. Für den Rest der Welt war die Helm-Hilfe eher ein Witz …
SPD-Fraktionschef gegen höhere Rüstungsausgaben
Lambrechts Parteikollege, SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (62) hat sich am Samstag trotz des Ukraine-Kriegs dagegen ausgesprochen, der Bundeswehr mehr Geld zu geben. „Wir werden der Bundeswehr alles zur Verfügung stellen, was sie für ihren Auftrag benötigt“, sagte Mützenich im Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Aber immer noch mehr Aufrüstung kann nicht die Antwort sein.“
Finanzminister Christian Lindner (43, FDP) hatte erst vor wenigen Tagen einen höheren Bundeswehr-Etat gefordert, da die deutschen Streitkräfte „seit vielen, vielen Jahren auf Verschleiß gemanagt wurden“. Die deutsche Politik müsse lernen, „dass auch Bündnisverteidigung eine politische Priorität ist“.
Bild Zeitung