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Notícias Enkelin (31) wollte Oma (79) mit Gift-Kakao töten

Roter.Teufel

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Staatsanwältin sicher
Enkelin (31) wollte Oma (79) mit Gift-Kakao töten


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Essen (NRW) – Die meisten Großeltern sind immer für ihre Enkelkinder da, sie sind großzügig und liebevoll. Aber warum diese junge Frau ihre eigene Oma töten wollte, versucht nun das Essener Landgericht zu klären.

Die Enkelin Anna L.-D. (31) muss sich seit Montagmorgen wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Betont lässig, Kaugummi kauen und grinsend sitzt die Angeklagte neben ihrem Verteidiger.

Direkt zu Beginn des Prozesses gab ihr Anwalt eine Erklärung ab: Darin gestand die 31-Jährige den zweiten Gift-Anschlag im Juli mit einem Milchshake, für die erste Attacke mit einem vergifteten Kakao im März will sie jedoch nicht verantwortlich sein.

Die dreifache Mutter habe immer wieder Geldprobleme gehabt, saß bis 2021 wegen Betrug sogar im Gefängnis. Kaum war sie wieder draußen, machte die ehemalige Tankstellen-Angestellte Schulden, bestellte Dinge im Internet auf anderen Namen und zahlte nicht.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Im März habe die Enkelin ihrer Großmutter (79) einen warmen Kakao gemacht. Was die Seniorin nicht ahnte: Die 31-Jährige hatte dem Milch-Getränk das starke Schlafmittel „Lorazepam“ (Betäubungsmittel) beigemischt, wollte sie damit umbringen.

Die ältere Frau wurde schläfrig und orientierungslos. Das soll ihre Enkeltochter ausgenutzt haben, um ihr den Wohnungs- und den Tresorschlüssel abzunehmen.

Nur weil ein Verwandter, mit dem Anna L.-D. telefoniert und vom Zustand der Oma erzählt hatte, sie eindringlich darum bat, rief die 31-Jährige schließlich einen Rettungswagen.

Während die Rentnerin im Krankenhaus lag, nahm sich die Enkelin 2500 Euro und Schmuck aus dem Tresor ihres Opfers.

Als ihre Oma sich von dem ersten Gift-Angriff, der zunächst unentdeckt blieb, wieder erholt hatte, startete die gewissenlose junge Frau laut Anklage den zweiten Gift-Anschlag.

Die Staatsanwältin ist davon überzeugt, dass Anna L.-D. Anfang Juli ihre Oma endgültig töten wollte, um an das Erbe von rund 300 000 Euro zu kommen. Sie bereitete ihr einen Milchshake zu und rührte eine hohe Dosis Betäubungsmittel („Tavor“) darunter, die normalerweise niemand überlebt. Fast wäre ihr Plan auch aufgegangen: Denn die Angeklagte flüchtete aus der Wohnung und ließ die alte Frau nach dem Genuss des Getränks allein zurück.

„Ich habe ihr sechs Tabletten in den Shake gemischt. Ich wollte doch nur, dass Oma etwas schläft, dass es so schlimm wirkt, damit habe ich nicht gerechnet. Denn eigentlich mochten wir uns doch, unser Verhältnis war harmonisch“, behauptet Anna L.-D.

Dass die 79-Jährige überhaupt überlebt hat, hat sie nur einem Pflegedienst zu verdanken. Eine Mitarbeiterin fand sie, als die Seniorin bereits keine Herztöne mehr hatte. Sie konnte reanimiert werden.

Beim nächsten Prozesstag kommende Woche wird das Opfer als Zeuge aussagen.

Bild Zeitung
 
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