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Notícias Europäer lehnen Trump-Plan für Ukraine ab

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In der derzeitigen Form:
Europäer lehnen Trump-Plan für Ukraine ab


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Treffen mit Trump und Selenskyj am Sonntag in Genf

Berlin – Absage an einen Diktat-Frieden! Deutschland und andere führende Unterstützer der Ukraine lehnen den 28-Punkte-Plan für ein Ende des Krieges in der derzeitigen Form ab. Zwar stelle der aktuelle Entwurf eine Grundlage dar, jedoch müsse weiter daran gearbeitet werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Rande des G20-Gipfels veröffentlicht wurde. UND: Grenzen dürften nicht mit Gewalt verändert werden.

Im Klartext: Die Europäer wollen mitreden! Schon am Sonntag werden Vertreter führender europäischer Staaten zum Treffen mit Donald Trump (79) und Wolodymyr Selenskyj (47) in Genf (Schweiz) erwartet.

▶︎ Bundeskanzler Friedrich Merz (70) hatte bereits am Freitag gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dem britischen Premier Keir Starmer und Selenskyj betont, dass jede Vereinbarung, die die europäischen Staaten, die EU oder die Nato betreffe, „der Zustimmung der europäischen Partner oder eines Konsenses der Alliierten“ bedürfe.

„Russland hat einen illegalen Angriffskrieg entfesselt. Nun muss Russland endlich diese Aggression beenden, die schreckliches menschliches Leid nach Europa gebracht hat“, sagte Merz nach Angaben aus Regierungskreisen am Rand des G20-Gipfels.

Diese Punkte sollen geändert werden

Nach BILD-Informationen sollen mindestens vier Punkte des Plans geändert werden.

Die Europäer halten wenig von den Vorschlägen Trumps zur Aufteilung des Territoriums. Die Ukraine soll strategisch wichtige Gebiete wie den Donbass komplett Aggressor Russland überlassen – außerdem die Krim.
Auch die geforderte Verkleinerung des ohnehin der russischen Armee zahlenmäßig hoffnungslos unterlegenen ukrainischen Militärs dürfte auf den Tisch kommen.
Der Kanzler wird Trump auch klarmachen wollen, dass die Sicherheitsgarantie, die Russland für die Ukraine abgeben soll, womöglich das Papier nicht wert ist, auf das sie geschrieben würde. Denn: Schon 1994 wurde Ähnliches verabredet. Die Ukraine verzichtete auf ihr großes Arsenal an Atomwaffen – und wurde dann doch von Russland überfallen.
Besonders ärgerlich für Merz sind Trumps Ideen für die eingefrorenen russischen Vermögenswerte (Umfang: rund 300 Milliarden Euro). Trump will nicht nur 100 Milliarden US‑Investitionen vor Ort fließen lassen, an denen die USA mit 50 Prozent Gewinnbeteiligung profitieren würde. Auch ein neues amerikanisch-russisches Investitionsvehikel soll mit den Mitteln aufgebaut werden. Dann würde Putin auch noch Kasse machen mit seinem Angriffskrieg.

Auch der Chef der konservativen EVP im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), fordert in BILD substanzielle Änderungen an Trumps Friedensplan: „Es sind historische Stunden. Es geht nicht um die Ukraine, es geht um die Sicherheit von uns allen.“

Weber: „Jeder will Frieden, aber er muss dauerhaft sein. Es gibt drei Fragen: Erstens muss die Ukraine souverän entscheiden, ob sie Gebiete abgeben kann, das darf nicht aufgezwungen werden. Zweitens muss die Ukraine militärisch gestärkt und nicht geschwächt werden. Und drittens müssen wir die EU zu einer europäischen NATO ausbauen. Auf die USA können wir uns nicht mehr uneingeschränkt verlassen.“

Bild Zeitung
 
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