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- Out 5, 2021
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Nach Hass auf deutsche Touristen:
Jetzt knallt es im Malle-Zoff zwischen TUI und Politik
Palma de Mallorca/Berlin – Der Deutschen-Hass auf Malle schlägt immer höhere Wellen! Explodierende Immobilienpreise, Wohnungsnot und Touristenhorden – die Gründe sind vielfältig. Einer davon: der Massentourismus, der Einheimischen immer weniger gefällt.
Der Ärger ist in Protest umgeschlagen: besetzte Strände, lautstarke Demonstrationen und dann auch noch das: „Deutsche raus“ stand zuletzt mit roter Farbe an Fassaden, Fenstern und Fahrzeugen in Santanyi. Der Ort an der Südostküste ist ein wahrer Deutschen-Hotspot. Die deutsche Politik reagierte alarmiert und besorgt, warnte in BILD: „Die ausländer- und deutschfeindlichen Parolen gegen Urlauber auf Mallorca sind nicht hinnehmbar.“
▶︎Gar nicht erfreut darüber zeigte sich jetzt TUI-Chef Sebastian Ebel im BILD-Gespräch. Ebel: „Ich halte es für unpassend, wenn deutsche Politiker den Spaniern Ratschläge geben. Es gibt hier in Deutschland genug für sie zu tun.“ Ein fettes „TUI-Buh“ für deutsche Politiker, die Mallorca kritisieren.
Solcherlei Ansagen möchten sich die besorgten deutschen Politiker aber nicht gefallen lassen! Allen voran Hessens Europaminister Manfred Pentz (45, CDU). Er hatte einerseits die spanische Regierung davor gewarnt, deutsche Touristen „für innenpolitische Probleme Spaniens“ „in Geiselhaft“ zu nehmen. Andererseits hatte Pentz die Reiseveranstalter angezählt, sagte, sie „kennen das Problem vor Ort“ – und müssten entsprechend handeln. Sein Vorschlag: Entweder müsse es Preisnachlässe geben oder alternative Reiseangebote.
Politische Reaktion aus Deutschland
Auf den Angriff vom TUI-Chef kontert Pentz mit der Werbung des Reiseanbieters. Im Netz bietet TUI trotz der Proteste Reisen nach El Arenal an (ab 476,– Euro pro Person, 7 Nächte im Doppelzimmer) und schreibt: „Du liebst die Sonne, das Meer und das wilde Leben? Dann erwartet Dich am Playa de Palma auf der Baleareninsel Mallorca in Spanien eine turbulente Atmosphäre mit zahlreichen Hotels, Einkehr- und Freizeitangeboten.“
Pentz ist empört über den Text, wittert hier fast schon eine Verschleierungstaktik des Reiseanbieters. Der Politiker zu BILD: „Was die Reiseanbieter mit ‚turbulenter Atmosphäre‘ im Urlaubsgebiet beschreiben, ist in Wirklichkeit eine deutschenfeindliche Stimmung im Urlaubsparadies. Hier sollten die Reiseanbieter mit offenen Karten spielen.“
▶︎ Fakt ist: Nach dem ersten BILD-Bericht (Titel: „Malle-Hass auf deutsche Touristen: Politiker empört über ,deutschfeindliche‘ Stimmung auf Mallorca“) am 10. Juli 2025 bat der Reisekonzern den Minister vertraulich um Hilfe und um Vermittlung in der Malle-Sache.
TUI bat CDU-Minister um Malle-Vermittlung
TUI-Top-Manager Thomas Ellerbeck (58, Mitglied des Group Executive Committee TUI Group) rief noch am selben Tag in der hessischen Staatskanzlei an und bat in der Malle-Sache um ein dringliches Gespräch mit dem zuständigen Europaminister Manfred Pentz. TUI-Chef Ebel wusste nach BILD-Informationen von dem Plan, hatte ihn abgesegnet.
Die TUI befürchtete finanzielle Konsequenzen für den Fall, dass Touristen sich reihenweise beschweren würden. Sie wollte mit dem Politiker die Lage erörtern und schlug ihm vor, einen „Krisen-Gipfel“ mit den Balearen zu organisieren, um über die Ursachen und über mögliche Maßnahmen gegen die „deutschfeindlichen“ Anfeindungen auf Malle zu sprechen.
▶︎Der Gipfel fand am 16. Juli 2025 von etwa 14 bis 15 Uhr statt. Mit dabei: DreiVertreter der TUI (u. a. Top-Manager Ellerbeck), Minister Pentz und Balearen-Chefin Marga Prohens (43). BILD liegt ein internes Protokoll des Treffens vor: Es ging um die Gründe für die Proteste, um mögliche Maßnahmen gegen den Unmut und um die Verantwortung der Reiseanbieter.
Am Ende dankte der TUI-Vertreter Pentz und Prohens für den konstruktiven Dialog. Doch nur wenige Tage später teilte Ebel dann öffentlich heftig aus. Auf BILD-Nachfrage verteidigt der TUI-Boss seine Äußerungen. Ebel zu BILD: „Gespräche sind wichtig, öffentliche Ratschläge nicht. Da sollten wir uns um Deutschland kümmern.“
Bild Zeitung
Jetzt knallt es im Malle-Zoff zwischen TUI und Politik
Palma de Mallorca/Berlin – Der Deutschen-Hass auf Malle schlägt immer höhere Wellen! Explodierende Immobilienpreise, Wohnungsnot und Touristenhorden – die Gründe sind vielfältig. Einer davon: der Massentourismus, der Einheimischen immer weniger gefällt.
Der Ärger ist in Protest umgeschlagen: besetzte Strände, lautstarke Demonstrationen und dann auch noch das: „Deutsche raus“ stand zuletzt mit roter Farbe an Fassaden, Fenstern und Fahrzeugen in Santanyi. Der Ort an der Südostküste ist ein wahrer Deutschen-Hotspot. Die deutsche Politik reagierte alarmiert und besorgt, warnte in BILD: „Die ausländer- und deutschfeindlichen Parolen gegen Urlauber auf Mallorca sind nicht hinnehmbar.“
▶︎Gar nicht erfreut darüber zeigte sich jetzt TUI-Chef Sebastian Ebel im BILD-Gespräch. Ebel: „Ich halte es für unpassend, wenn deutsche Politiker den Spaniern Ratschläge geben. Es gibt hier in Deutschland genug für sie zu tun.“ Ein fettes „TUI-Buh“ für deutsche Politiker, die Mallorca kritisieren.
Solcherlei Ansagen möchten sich die besorgten deutschen Politiker aber nicht gefallen lassen! Allen voran Hessens Europaminister Manfred Pentz (45, CDU). Er hatte einerseits die spanische Regierung davor gewarnt, deutsche Touristen „für innenpolitische Probleme Spaniens“ „in Geiselhaft“ zu nehmen. Andererseits hatte Pentz die Reiseveranstalter angezählt, sagte, sie „kennen das Problem vor Ort“ – und müssten entsprechend handeln. Sein Vorschlag: Entweder müsse es Preisnachlässe geben oder alternative Reiseangebote.
Politische Reaktion aus Deutschland
Auf den Angriff vom TUI-Chef kontert Pentz mit der Werbung des Reiseanbieters. Im Netz bietet TUI trotz der Proteste Reisen nach El Arenal an (ab 476,– Euro pro Person, 7 Nächte im Doppelzimmer) und schreibt: „Du liebst die Sonne, das Meer und das wilde Leben? Dann erwartet Dich am Playa de Palma auf der Baleareninsel Mallorca in Spanien eine turbulente Atmosphäre mit zahlreichen Hotels, Einkehr- und Freizeitangeboten.“
Pentz ist empört über den Text, wittert hier fast schon eine Verschleierungstaktik des Reiseanbieters. Der Politiker zu BILD: „Was die Reiseanbieter mit ‚turbulenter Atmosphäre‘ im Urlaubsgebiet beschreiben, ist in Wirklichkeit eine deutschenfeindliche Stimmung im Urlaubsparadies. Hier sollten die Reiseanbieter mit offenen Karten spielen.“
▶︎ Fakt ist: Nach dem ersten BILD-Bericht (Titel: „Malle-Hass auf deutsche Touristen: Politiker empört über ,deutschfeindliche‘ Stimmung auf Mallorca“) am 10. Juli 2025 bat der Reisekonzern den Minister vertraulich um Hilfe und um Vermittlung in der Malle-Sache.
TUI bat CDU-Minister um Malle-Vermittlung
TUI-Top-Manager Thomas Ellerbeck (58, Mitglied des Group Executive Committee TUI Group) rief noch am selben Tag in der hessischen Staatskanzlei an und bat in der Malle-Sache um ein dringliches Gespräch mit dem zuständigen Europaminister Manfred Pentz. TUI-Chef Ebel wusste nach BILD-Informationen von dem Plan, hatte ihn abgesegnet.
Die TUI befürchtete finanzielle Konsequenzen für den Fall, dass Touristen sich reihenweise beschweren würden. Sie wollte mit dem Politiker die Lage erörtern und schlug ihm vor, einen „Krisen-Gipfel“ mit den Balearen zu organisieren, um über die Ursachen und über mögliche Maßnahmen gegen die „deutschfeindlichen“ Anfeindungen auf Malle zu sprechen.
▶︎Der Gipfel fand am 16. Juli 2025 von etwa 14 bis 15 Uhr statt. Mit dabei: DreiVertreter der TUI (u. a. Top-Manager Ellerbeck), Minister Pentz und Balearen-Chefin Marga Prohens (43). BILD liegt ein internes Protokoll des Treffens vor: Es ging um die Gründe für die Proteste, um mögliche Maßnahmen gegen den Unmut und um die Verantwortung der Reiseanbieter.
Am Ende dankte der TUI-Vertreter Pentz und Prohens für den konstruktiven Dialog. Doch nur wenige Tage später teilte Ebel dann öffentlich heftig aus. Auf BILD-Nachfrage verteidigt der TUI-Boss seine Äußerungen. Ebel zu BILD: „Gespräche sind wichtig, öffentliche Ratschläge nicht. Da sollten wir uns um Deutschland kümmern.“
Bild Zeitung